ROTHER: "Riesen Fight" - Eichenzell verspielt Herbstmeisterschaft

23.10.16 - Das hätte die Herbstmeisterschaft für Eichenzell sein können. Am Sonntag Nachmittag trafen der FC Eichenzell und der TSV Rothemann zum Derby aufeinander. Viele Tore und Temprament dominierten das Spiel, welches am Ende 4:4 (3:3) ausging. Fast erzielten die Eichenzeller noch den Siegestreffer, doch Rothemanns Torwart Musa Güclü hielt den Punkt für die Gäste fest.

Es war die 92. Spielminute als Eichenzells Lucas Maierhof die Chance hatte, doch noch die drei Punkte für seine Mannschaft und die somit verbundene Herbstmeisterschaft fix zu machen. Aus drei Metern köpft er auf das Rothemanner Tor, doch die Rechnung hatte er ohne den Schlussmann der Gäste gemacht. Musa Güclü flog in die rechte Ecke und hielt den Ball fest, somit auch den Punkt für Rothemann. Davor war es Daniel Kratz, der Eichenzell wieder auf das 4:4 Unentschieden heranbrachte. Nach einer Flanke von Dominik Schlag, konnte Kratz den Angriff vollenden (82.). Kratz Treffer hat lang auf sich warten lassen. "Es hat in der zweiten Halbzeit gedauert, bis wir den Hebel richtig umlegen konnten", so Britannen-Trainer Heiko Rützel nach dem Spiel.

Obwohl Eichenzell stark startete, ging es mit den Ausgleichtreffern Schlag auf Schlag. In der 10. Minute bringt Eichenzell Torjäger Maierhof die Gastgeber in Führung, nach dem er den Ball aus dem Mittelfeld übergeben bekam und alleine auf Rothemanns Torwart zu lief (10.). Ein unnötiges Foulspiel von Jan-Friedrich Meister an Marc Röhrig, bescherrte den Gästen einen Elfmeter, den Özgur Kutluay eiskalt verwandelte (20.) und Rothemann das erste Mal mit Eichenzell gleichziehen lies. Marius Schultheis (29.) brachte die Mannschaft von Heiko Rützel erneut in Führung ehe Marc Röhrig erneut ausgleichen konnte (33.). "Wir haben immer gleich den Ausgleich gefangen. Der erneute Ausgleich vor der Halbzeit war ein ordentlicher Nackenschlag", erklärte Rützel. So war es Rothemanns Daniel Lauer, der einen Abpraller im Rückraum abfing und aus der zweiten Reihe abzog (45. + 1). Der Ball knallte zuerst an den rechten Innenpfosten, bevor er im Netz liegen blieb. Was für Eichenzell bitter war, gab Rothemann noch mehr Auftrieb für die zweite Hälfte.

Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte der TSV dann auf 4:3. Torschütze genauso wie zum 2:2, war Marc Röhrig, der nach einem quer gelegten Ball von Christian Bohl, die Gäste in Führung brachte. Röhrig und Bohl waren es auch die im Eichenzeller Strafraum für ordentlich Dampf sorgten. "Beide waren nach vorne sehr gefährlich", sagte Rützel, der die vier Gegentore seiner Mannschaft so erklärte: "Wir haben hinten zu löchrig gestanden und somit zu viele Chancen zugelassen."

Rothemann Spielertrainer war nach dem Spiel mit der Leistung seiner Mannschaft mehr als zufrieden. "Eichenzell hat trotzdem eine enorme Qualität und haben die Konter gut gefahren. Schade, dass wir das 4:4 noch bekommen haben", so Rother nach dem Spiel, der auch sagte, dass sich niemand hätte beschweren können, wenn Rothemann mit drei Punkten nach Hause gefahren wäre. Dennoch war es das mit der Herbstmeisterschaft für den FC Eichenzell, die sie nun an die SG Johannesberg abgetreten haben. "Natürlich ist es schade, aber wir haben eine super Hinrunde gespielt", lobte Rützel seine Mannschaft. Die Statistik der Britannen kann sich sehen lassen. Elf Siege, drei Unentschieden und nur eine Niederlage. Genauso wie die SG Johannesberg. (Franziska Vogt)

DIE STATISTIK ZUM SPIEL:

FC Eichenzell: Christian Kirbus - Dominik Möller, Dominik Schlag, George Kitagenda, Lucas Maierhof, Martin Kriwoschwein (33. Heiko Rützel), Matthias Heumüller, Marius Schultheis (74. Moritz Müller), Jonathan Müller, Jan Friedrich Meister (46. Christian Müller), Daniel Kratz.

TSV Rothemann: Musa Güclü, Sebastian Ruhl, Daniel Rother, Özgur Kutluay, Daniel Lauer, Tobias Rehm, Christian Bohl, Tobias Bub (68. Felix Stephan), Marc Röhrig, Fabian Bub.

Zuschauer: 200.

Schiedsrichter: Christoph Hein (Großenbach)

Tore: 1:0 Lucas Maierhof (10.), 1:1 Özgur Kutluay (20., Foulelfmeter), 2:1 Marius Schultheis (29.), 2:2 Marc Röhrig (33.), 3:2 Lucas Maierhof (41.), 3:3 Daniel Lauer (45. + 1), 3:4 Marc Röhrig (50.), 4:4 Daniel Kratz (82.). +++