Zukunftsthemen Inklusion und Medienausstattung

26.10.16 - Landrat und Schuldezernent Manfred Görig folgte einer Einladung der Schulleitung an die Geschwister-Scholl-Schule in Alsfeld und ließ sich von Schulleiterin Helga Stock und deren Stellvertreterin Anne Christ über die Umsetzung der Inklusion informieren. Zweites wichtiges Zukunftsthema war die Medienausstattung der Schulen. "Moderne und gut ausgestattete Schulen mit einem vielfältigen Bildungsangebot sind gerade auch im ländlichen Raum ein wichtiger Standortfaktor", unterstrich Görig.

Nach dem Aktionsplan des hessischen Kultusministeriums sollen die Angebote der Förderschulen und die sonderpädagogische Fachkompetenz schrittweise unter das Dach der allgemeinbildenden Schulen verlagert werden. In den letzten Jahren wurden bereits keine neuen Schülerinnen und Schüler mehr in die Förderschulen aufgenommen, sodass sich die Schülerzahl an der Erich-Kästner-Schule permanent verringerte auf letztlich noch 12 Schüler in der Hauptstufe. Deshalb folgte der Kreistag dem Vorschlag des Staatlichen Schulamtes und gab den Standort Erich-Kästner-Schule auf. Die verbliebenen Schüler wechselten - nach ein paar kleineren Umbaumaßnahmen - zur gemeinsamen Beschulung an die Geschwister-Scholl-Schule.

Landrat Görig machte in diesem Zusammenhang deutlich, dass es dem Schulträger wichtig sei, den Inklusionsprozess permanent zu begleiten. In einer Sitzung des Schulausschusses Anfang des nächsten Jahres soll über den aktuellen Stand und die weitere Entwicklung berichtet werden.

Beim anschließenden Rundgang machte er sich ein Bild von der medientechnologischen Ausstattung. Für den Konrektor und IT-Beauftragten Marco Allendorf steht nun die Ausstattung mit WLAN-Technik in den Unterrichtsräumen als "logische Konsequenz und zwingende Voraussetzung für den Einsatz von Tablets" an. Die Geschwister-Scholl-Schule habe mit der Installation der notwendigen Technik eine Pilotfunktion übernommen. Der Landrat kündigte an, verstärkt in die Ausstattung der Schulen mit modernen Medien investieren zu wollen. "Dabei wird die Initiative der Bundesbildungsministerin, ein entsprechendes Bundesprogramm aufzulegen, eine wertvolle Unterstützung sein", so der Landrat, "wir als Schulträger könnten diese Zukunftsaufgabe nicht ohne zusätzliche Finanzmittel schultern." +++