Archiv
Josef Matthuschowitz, Thomas Müller sowie weitere Vertreter des Krankenhauses Eichhof freuen sich über die Weiternutzung der ausrangierten Betten -

LAUTERBACH Krankenhaus Eichhof spendet Betten

DRK Kreisverbände Lauterbach und Hünfeld transportieren Hilfsgüter nach Rumänien

26.10.16 - 40 Betten hat das Krankenhaus Eichhof dem DRK Kreisverband Lauterbach gespendet. Die ausrangierten, aber noch voll funktionsfähigen Betten werden von den für Auslandsangelegenheiten zuständigen DRK-Kreisverbänden Lauterbach und Hünfeld nach und nach ins rumänische Focsani transportiert. Dort werden sie in verschiedenen Seniorenheimen noch gute Dienste tun.

Thomas Müller, Vorsitzender des DRK Schlitz, kooperiert schon seit 2001 mit dem Krankenhaus Eichhof in Lauterbach. "Wir sind dem Eichhof sehr dankbar, dass wir die Möglichkeit haben, die Pflegebetten für Bedürftige in Rumänien zu nutzen", sagt Müller, der gemeinsam mit dem Kreisverband Hünfeld die Einsätze für das Ausland organisiert.

Stühle, Tische, OP-Ausstattungen und Betten wurden von den Helfern bereits auf die fast 1.900 Kilometer lange Strecke zwischen Vogelsberg und Ostrumänien gebracht. "Die beiden Kreisverbände des DRK finanzieren die Touren aus eigenen Mitteln und führen die Fahrten mit ehrenamtlichen Helfern durch", erklärt Müller. "Mit ein bis zwei LKW-Zügen und einem Kleinfahrzeug mit Anhänger gehen wir jedes Jahr im Frühjahr und im Herbst im Konvoi auf die 36 Stunden dauernde Fahrt nach Focsani", ergänzt sein Kollege Josef Matthuschowitz, Mitglied im DRK und ebenfalls ehrenamtlicher Helfer. Dabei werden innerhalb Rumäniens nahezu 600 Kilometer zurückgelegt und auch die Karpaten mit ihren gut 2.000 Höhenmetern überquert. "Das ist im Winter nicht machbar, auch wenn wir mit drei LKW-Fahrern pro Zug und je nach Konvoigröße mit weiteren drei bis vier Begleitern unterwegs sind", sagt Müller.

Auf der letzten Fahrt im September dieses Jahres wurden bereits 12 der insgesamt 40 Betten direkt in die Senioreneinrichtungen nach Rumänien gebracht. "Es ist uns wichtig, dass wir die Hilfsgüter direkt an Ort und Stelle abliefern, damit wir auch sicherstellen, dass es dort ankommt, wo die Unterstützung am dringendsten gebraucht wird", erläutert Müller. Bevor die Betten nach Rumänien transportiert wurden, seien sie auf technische Mängel hin untersucht und Schäden repariert worden.

"Wir freuen uns, das DRK und sein Auslandsengagement unterstützen zu können. Neben der weiteren Nutzung der Gebrauchsgegenstände aus unserem Haus ist es sinnvoll, die Betten nicht entsorgen zu müssen, zumal diese an anderer Stelle dringend gebraucht werden", wie Eichhof Pflegedirektorin Kathrin Kleine hervorhebt. Da sich die Standards im medizinischen Bereich in Deutschland permanent ändern, kann auf diese Weise gut erhaltene Ausstattung einer Zweitverwertung zugeführt werden. "Das hilft Menschen in Not und hat außerdem einen nachhaltigen Effekt."

Für das DRK ist die Kooperation mit dem Krankenhaus Eichhof ein wichtiger Baustein im Auslandsengagement. "Bedingt durch die Versorgung ankommender Flüchtlinge in Deutschland gebe es in materieller Hinsicht kaum noch Unterstützung von staatlicher Seite. Daher sind wir mehr denn je auf das Engagement privater Spender angewiesen", so Müller, der gemeinsam mit seinen ehrenamtlichen Kollegen schon jetzt die Frühjahrstour nach Focsani plant, bei der unter anderem auch die restlichen 28 Betten nach Ostrumänien transportiert werden. +++


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön