Archiv
Internationaler Besuch in der Kolpinggeschäftsstelle Fulda - Fotos: Kolpingwerk Fulda

FULDA Erfahrungsaustausch und Kennenlernen

5.000 Euro Spende für Kolpingprojekt in Brasilien

Kolping ist in 20 von 26 Bundesstaaten präsent. Das Nationalbüro muss sich selbst finanzieren aus verschiedenen Quellen. Seine Hauptaufgaben sind Verbreitung der Ideen Adolph Kolpings, Multiplikatorenschulungen, Begleitung der Landesverbände bei Gruppengründungen und Begleitung der Umsetzung von Sozialprojekten auf Ortsebene. Die Kolpingsfamilien sind in unterschiedlichen Bereichen tätig. Programmgestaltung mit spirituellen Elementen aber auch das Betreiben von Kindergärten und Suppenküchen.

15.11.16 - "Wir freuen uns, dass Du dem Kolpingwerk in Brasilien ein Gesicht gegeben hast." Mit diesen Worten verabschiedet der Vorsitzende des Kolpingwerks im Diözesanverband Fulda, Josef Richter, den internationalen Gast Joao Ederson, der zu einem Erfahrungsaustausch und Kennenlernen in die Kolpinggeschäftsstelle in Fulda gekommen war.

Schon seit Jahrzehnten pflegt der Kolping Diözesanverband Fulda intensive Beziehungen zum Kolpingwerk in Brasilien. Begründet wurde die Zusammenarbeit mit den damaligen Diözesanpriestern vom ehemaligen Kolpinggeschäftsführer Günter Pilz, der ebenfalls zu Gast war. Vor kurzem hat sich die Aktion "Brasilien" zur Aktion "EINE WELT" weiterentwickelt und auch in Brasilien hat sich im Laufe der Zeit viel verändert. Daher freute sich Länderreferent Martin Rüber von der Sozial- und Entwicklungshilfe des Kolpingwerks in Köln nach jahrelanger Vakanz einen neuen Geschäftsführer vorstellen zu können.

Geschäftsführer Joao Ederson von "Obra Kolping do Brasil"

Joao Ederson war gekommen, um einen Bericht über die Kolpingarbeit in Brasilien abzugeben, Zukunftspläne zu schildern und Projekte vorzustellen. Auch Fragen der Teilnehmer waren willkommen. Aufgewachsen in der Pfarrei des Fuldaer Diözesanpriesters Paulo Link, ist Ederson schon früh mit dem Kolpinggeist in Berührung gekommen. Sein Weg führte als Sekretär von Paulo Link ins Nationalbüro des Kolpingwerks Brasilien, wo er in unterschiedlichen Bereichen tätig war. Heute ist es Ederson besonders wichtig, nachhaltig zu arbeiten und strategisch zu planen, Erfahrungen auszutauschen und Partner kennenzulernen. In Brasilien selbst hat die Wirtschaftskrise ihre Spuren hinterlassen: Korruption und Skandale sind an der Tagesordnung. Folge sind Arbeitslosigkeit und das weitere Auseinanderklaffen der Schere zwischen Arm und Reich.

In einem riesigen Land wie Brasilien ist es wichtig, Strukturen aufzubauen, einen Mitarbeiter zu haben, der Menschen begeistert und Nachhaltigkeit sichert. Beratung von Kolpingsfamilien und Begleitung von Projekten steht hier im Mittelpunkt sowie die Erhöhung der Mitgliederzahl und der Aufbau eines Netzwerks. Ein weiteres wichtiges Projekt ist die Frauenförderung in Brasilien. Durch berufliche Ausbildungsprogramme würden Frauen befähigt, den Weg in die Selbständigkeit zu gehen und zum Lebensunterhalt ihrer Familie, welche meistens eine Großfamilie ist, beizutragen. Viele Männer sind arbeitslos und die Familien geraten in Not. Zusätzlich zu den Ausbildungsprogrammen werden für Kinder Sport- und Freizeitangebote organisiert. Dadurch seien die Kinder weg von der Straße und können den Weg in eine bessere Zukunft gehen. Ausbildungsbereiche für Frauen als Unternehmer seien beispielsweise Friseurin und Näherin.

Vorsitzende des Kolpingwerks im Diözesanverband Fulda Josef Richter (links) mit ...

Spendenübergabe in Höhe von 5.000 Euro

In Rondonopolis im Bundesstaat Mato Grosso gibt es ein EDV-Ausbildungsprogramm für Jugendliche und Junge Erwachsene, denen IT-Kompetenzen vermittelt werden. Dauerprojekte sind die Mutter-Kind-Förderung und das Zisternenprojekt. Martin Rüber schilderte darüber hinaus seine Tätigkeit als Brasilienreferent und Asienreferent der Sozial- und Entwicklungshilfe des Kolpingwerks in Köln. Er sei oft vor Ort, um die Nachhaltigkeit zu prüfen, was sich aber nicht immer einfach gestalte.

Steffen Kempa, Geschäftsführer des Kolpingwerks Fulda, erklärte noch einmal die Entwicklung von der Aktion "Brasilien" zur Aktion "EINE WELT": "Künftig solle nicht nur einmal im Jahr eine Aktion laufen, sondern es soll ganzjährig Impulse geben und in die Betrachtung soll die ganze Welt einbezogen werden. Dies bedeute aber nicht, dass Brasilien nicht mehr bedacht werde". Und so freute sich Kempa - zusammen mit dem Diözesanvorsitzenden Josef Richter - eine Spende in Höhe von 5.000 Euro an das Brasilianische Kolpingwerk zu Gunsten eines Projekts im Mato Grosso zu überreichen. Joao Ederson bedankte sich mit der Figur einer schwarzen Madonna, die die Schutzheilige Brasiliens ist. +++


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön