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Das erste Plakat aus der Wort.los – Serie erhielt Generalpräses Diakon Josef Rothkopf (Mitte) aus den Händen der Initiatoren (v.l.n.r.) Dominik Vilmin, Carolin Reinhardt, Pfarrer Michael von Lüninck und Werner Althaus. - Fotos: Winfried Möller / Caritas

REGION Gebärden statt Worte

Caritasverband entwickelte Plakatserie „Wort.los“ zur Förderung der Inklusion

19.11.16 - Gehörlose oder hörgeschädigte Menschen in Deutschland sind im Alltag auf Gebärdensprache angewiesen. Wer nicht verstanden wird, fühlt sich nicht willkommen und zieht sich zurück. Der Fachbereich Gehörlose, Hörgeschädigte und deren Angehörige, die Caritas Behindertenhilfe und die katholische Gehörlosenseelsorge im Bistum Fulda entwickelten deshalb die Plakatserie Wort.los. Beim Einkehrtag erhielt Diakon Josef Rothkopf, Generalpräses der katholischen Gehörlosenseelsorge in Deutschland das erste Plakat „Vater unser“.

Die Plakatserie solle verdeutlichen, wie man wichtige Worte gebärde, so Gebärdendolmetscher und stellvertretender Geschäftsführer des Caritasverbandes für die Regionen Fulda und Geisa. In Kindergärten, Schulen, Firm- und Konfirmantengruppen, Behörden und Betriebe könne mit „Wort.los“ spielerisch Gebärdensprache gelernt werden. Dominik Vilmin, Einrichtungsleiter der Caritas – Behindertenhilfe sagte, dass einfache Gebärden zu beherrschen den Menschen, die auf diese Sprache angewiesen seien, zeige, dass sie willkommen seien. Dadurch werde Inklusion und Teilhabe möglich. Das Plakat sei so bebildert, dass man ohne fachliche Anleitung die Begriffe lernen könne, betonte Carolin Reinhardt, stellvertretende Projektleiterin. Generalpräses Diakon Josef Rothkopf bezeichnete die Plakatserie als gelungenes Projekt, dass beispielhaft sei, Inklusion fördere und Fulda als „Inklusive Stadt“ gerecht würde.

Vor der Übergabe hatte der Diakon zum Thema: “Jahr der Göttlichen Barmherzigkeit“ gesprochen und gebärdet. Er erläuterte die sieben Werke der Barmherzigkeit, sprach über die Werte in unserer Gesellschaft und erarbeitete an Hand von Beispielen aus der Bibel (Barmherzige Samariter; Barmherzige Vater) und Filmbeiträgen eigene Veränderungsmöglichkeiten und Handlungsfelder für die Anwesenden. Als wichtige Antwort formulierten die Gehörlosen: „Barmherzigkeit bedeutet Handeln“. Der Einkehrtag endete mit der Eucharistiefeier, der Diözesan – Gehörlosenseelsorger Michael Freiherr von Lüninck vorstand.

Weitere Informationen oder die Möglichkeit an einem Gebärdensprachkurs teilzunehmen: Werner Althaus, Sozialdienst für Gehörlose, Hörgeschädigte und deren Angehörige: Tel. 0661 / 2428-331 / Fax: 0661 / 2428-333; E-Mail: werner.althaus@caritas – fulda.de  +++


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