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Trainer Zlatko Radic wird den Klub verlassen und auch der Werbepartner auf dem Trikot des Haimbacher SV wird sein Engagement wohl beenden - Archivfoto: Tobias Herrling

FUSSBALL Werbepartner weg, Spieler weg?

Das steckt hinter dem Radic-Abschied vom Haimbacher SV

24.11.16 - Etwas überraschend verkündete der Fußball-Gruppenligist Haimbacher SV am Sonntagmittag den Abschied von Trainer Zlatko Radic zum Ende der laufenden Saison. Auch Bruder Zeljko, der die zweite Mannschaft in der Kreisliga A betreut, wird den Klub verlassen. Offiziell wurde die Trennung als einvernehmlich vermeldet, was die beteiligten Parteien auf Nachfrage auch bestätigten. Wahr ist aber auch: Dem HSV droht der Verlust eines Geldgebers.

Denn mit der R+S Group wird aller Vorrausicht nach der größte Werbepartner der Haimbacher sein Engagement zum Ende der laufenden Saison beenden. Das bestätigte Vorstand Markus Röhner gegenüber ON|Sport. „Wir haben uns bereits zu dieser Saison teilweise zurückgezogen und werden sehr wahrscheinlich unser Engagement komplett beenden“, sagte Röhner, der mit seinem Unternehmen einige andere Projekte unterstütze und auch bei den Fußball-Klubs Waldhof Mannheim und Borussia Fulda aktiv ist. „Es gibt einfach Grenzen“, so Röhner über das Ende der Unterstützung des Fuldaer Stadtteilklubs.

Beim betroffenen Verein weiß man jedoch von nichts – zumindest kommunizieren das Vorstand Ernst Engel sowie Abteilungsleiter Holger Jung nach außen. „Davon habe ich nichts gehört, unsere Planungen sehen eine weitere Zusammenarbeit vor“, zeigt sich Jung überrascht. Auch Vorstand Ernst Engel konnte einen definitiven Abschied von Markus Röhner nicht bestätigen: „Ja, er hat sich bereits teilweise zurückgezogen. Aber von einem kompletten Rückzug wissen wir nichts.“ Hat der Abschied von Zlatko Radic also auch finanzielle Gründe, weil dem HSV wichtige Einnahmen künftig fehlen? Zumal dem Vernehmen nach auch drei Spieler vor dem Abschied stehen.

Drei Spieler im Winter weg?

Der derzeit verletzte Dominik Oelschläger (Kreuzbandriss) möchte am liebsten schon im Winter zu Hessen Hersfeld wechseln und Marcel und Andre Gajic liebäugeln mit einem Wechsel nach Hosenfeld. (Noch)-Trainer Zlatko Radic kann jedenfalls die Überlegungen Oelschlägers, sich einem neuen Klub anzuschließen, bestätigen. „Er kam auf mich zu und hat mir mitgeteilt, dass er gerne wechseln würde“, sagt Radic, der aber nur ungern vorzeitig auf die Dienste seines Stürmers verzichten würde. „Wenn er fit ist, brauche ich ihn, um das Ziel Klassenerhalt zu erreichen.“

Und was sagt der Verein zu den möglichen Abgängen? Während Abteilungsleiter Holger Jung auch davon nichts weiß, sieht es Vorstand Ernst Engel pragmatisch. „Dass sich bei einem Abschied des Trainers auch Spieler verändern wollen, ist ein ganz normaler Vorgang“, sagt Engel, der gemeinsam mit den Verantwortlichen einen Umbruch der Abteilung plant. Mit Timo Peikert, der von der A-Jugend vom JFV „Borussia“ Fulda kommt, steht der künftige Trainer der ersten Mannschaft bereits fest. Und auch was das spielende Personal angeht, plant der Haimbacher SV eine Neuausrichtung. Künftig möchte der Verein verstärkt auf Spieler aus dem gemeinsamen Nachwuchsprojekt mit Borussia Fulda bauen.

Was das für den JFV „Borussia“ Fulda bedeuten könnte? Angeblich soll das beim HSV eingesparte Geld in das gemeinsame Nachwuchsprojekt fließen und so die Nachwuchsarbeit, bei der noch einiger Nachholbedarf besteht, verbessert werden. (Tobias Herrling) +++


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