Über 900.000 Kunden betroffen - Bundesweite Mega-Störung bei TELEKOM

28.11.16 - Die Techniker der Telekom arbeiten seit letzter Nacht auf Hochtouren. Sie suchen fieberhaft nach der Ursache für die bundesweite Mega-Störung. Über 900.000 Kunden sind von dem Ausfall betroffen. Bei vielen funktioniert weder Telefon, noch Internet oder Fernsehen. Auch in Osthessen klagen viele Telekom-Kunden, dass nichts mehr gehe. Der Konzern bittet um Entschuldigung. Die Deutsche Telekom AG mit Hauptsitz in Bonn ist das größte europäische Telekommunikationsunternehmen und beschäftigt weltweit mehr als 225.000 Mitarbeiter.

"Es ist nicht auszuschließen, dass auf Router gezielt Einfluss von außen genommen wurde", erklärt ein Konzern-Sprecher am Montagmorgen auf Nachfrage von OSTHESSEN|NEWS. "Wir haben erste Hinweise darauf, dass wir möglicherweise Opfer eines Hacker-Angriffs geworden sind." Am Abend, dann Gewissheit: "Es war ein Hacker-Angriff", teilte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) mit.

Die überwiegende Mehrheit der Kunden könnte alle Dienste uneingeschränkt nutzen, so die Telekom. "Auch unser Netz läuft störungsfrei. Allerdings kommt es seit Sonntagnachmittag bei einer ganzen Reihe von Kunden mit bestimmten Routern zu Beeinträchtigungen. Welche Router genau betroffen sind, wird derzeit noch geprüft." Monika E. aus Gersfeld-Hettenhausen schreibt unserer Redaktion am Montagvormittag: "Es geht absolut gar nichts. Wir sind vom Netz abgeschnitten. Nur über mein Handy kann ich telefonieren."

Es gebe laut der Telekom kein klares Fehlerbild: "Manche erleben zeitweise Einschränkungen oder sehr starke Schwankungen in der Qualität, es gibt aber auch Kunden bei denen derzeit gar nichts geht. Aufgrund des Fehlerbildes ist nicht auszuschließen, dass auf Router der genannten Typen gezielt Einfluss von außen genommen wurde, mit dem Ergebnis, dass sie sich nicht mehr im Netz anmelden können." Die Experten raten: "Bei Problemen den Router vom Netz nehmen, auch wenn das gestern womöglich nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat. Wir bringen ständig neue Lösungen ins Netz ein." (Christian P. Stadtfeld) +++