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Flagge zeigen gegen Gewalt an Frauen (von links): Ute Pfaff-Hamann, Heike Schmidt, Brigitte Machnitzke, Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler, Stephan Schneevogl, Andrea Laus, Aylin Hoose und Lea Kircher -

GELNHAUSEN Stadt beteiligt sich an Fahnenaktion

Flagge zeigen gegen Gewalt gegen Frauen

29.11.16 - Ein sichtbares Zeichen: Erneut beteiligen sich der Main-Kinzig-Kreis und die Stadt Gelnhausen an der „Fahnenaktion“ zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen. Unter der Schirmherrschaft der Ersten Kreisbeigeordneten Susanne Simmler und des Bürgermeisters der Stadt Gelnhausen, Thorsten Stolz, zeigten die Frauenbeauftragten des Main-Kinzig-Kreises, Ute Pfaff-Hamann, und der Stadt Gelnhausen, Heike Schmidt, am Freitag (25.11.) buchstäblich Flagge. Sie wiesen auf den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, am 25. November, hin. Am Gelnhäuser Kino „Pali“ hissten sie gemeinsam die leuchtenden blauen Fahnen.

Frauen, die Gewalt erleben, sind schon lange keine Ausnahme mehr. Jährlich suchen bundesweit mehr als 40.000 Frauen mit ihren Kindern eine Zuflucht vor gewalttätigen Männern in einem der 320 Frauenhäuser. Auch im Main-Kinzig-Kreis hat sich die Situation in den vergangenen Jahren nicht entspannt. „Alter, Bildung, Einkommen oder gesellschaftliche Stellung spielen dabei keine Rolle. Häusliche Misshandlungen sind die häufigste Ursache für Verletzungen bei Frauen. Das Spektrum reicht von Beleidigungen, Einschüchterungen, Drohungen, Einsperren, Schlägen über Vergewaltigungen bis hin zum Mord“, informierte Susanne Simmler.

Doch oft sind nicht nur Frauen betroffen, sondern auch Kinder. In vielen Fällen leiden auch sie unter Missbrauch und Körperverletzung. Die Frauenhäuser in den Städten Hanau und Wächtersbach im Main-Kinzig-Kreis haben schon viele Frauen und Kinder auf dem Weg aus der Gewalt begleitet. Aktuell suchten bisher in diesem Jahr alleine in Wächtersbach 48 Frauen und 54 Kinder Zuflucht im Frauenhaus. In den Einrichtungen bekommen die Opfer Hilfe und Unterstützung sowie eine Unterkunft. Die Mitarbeiterinnen helfen den Betroffenen aus dem ewigen Teufelskreis der Gewalt, des Missbrauches und der Nötigung. Die Zahl der gemeldeten Fälle von häuslicher Gewalt ist im vergangenen Jahr im Bereich des Main-Kinzig-Kreises gegenüber dem Vorjahr um 3,6 Prozent auf 403 gestiegen.

Susanne Simmler rief zu einem anhaltenden Protest gegen jede Form der Diskriminierung, Unterdrückung und Misshandlung auf. In einer Ansprache vor Hanauer Schülern, die im Pali anschließend einen Film schauten und an einer Podiumsdiskussion teilnahmen, sagte sie: „Gewalt gegen Frauen hat in unserer Gesellschaft keinen Platz. Niemand darf diesen Übergriffen hilflos ausgesetzt sein.“ +++


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