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BAD HERSFELD Ausreichend Streusalz gelagert

Straßenmeistereien in Osthessen für Winterdienst gerüstet

30.11.16 - Die Aufgaben im Winterdienst für die Landkreise Fulda, Werra-Meißner und Hersfeld-Rotenburg wurden zentral in der Straßenmeisterei in Bad Hersfeld vorgestellt. Als Ansprechpartner standen der Regionale Bevollmächtigte Peter Wöbbeking und der Dezernatsleiter Betrieb, Norbert Michael zur Verfügung. Weiterhin mit dabei waren die Leiter der Straßenmeistereien Georg Bock aus Hünfeld und Hubertus Kell von der Straßenmeisterei Witzenhausen.

Für den Winterdienst bei Hessen Mobil sind rund 1.450 Arbeitskräfte und etwa 500 Fahrzeugen hessenweit im Einsatz, um die insgesamt etwa 17.000 Kilometer Autobahn, Bundes-, Landes- und Kreisstraße frei von Schnee und Eis zu halten. Dabei geht Hessen Mobil weit über die rechtlichen Verpflichtungen hinaus: Auf Autobahnen wird grundsätzlich bei Bedarf rund um die Uhr alle zwei Stunden gestreut und alle drei Stunden geräumt, sofern dies die Verkehrslage zulässt. Auf Bundes-, Landes- und Kreisstraßen von 6 bis 22 Uhr je nach Bedarf.

Die Schneefräse, ob sie diesen Winter gebraucht wird? Fotos: Gerhard Manns

Volle Streusalzhallen, der Winter kann kommen

„In diesem Zusammenhang wies Peter Wöbbeking darauf hin, dass Hessen Mobil grundsätzlich in Ortslagen nicht zum Winterdienst verpflichtet sei, egal ob Bundes,- Landes- oder Kreisstraßen. Man werde aber auch in Zukunft, so wie schon in der Vergangenheit üblich war, wenn der Winterdienst-LKW sowieso durch den Ort fahre, nicht den Schneepflug hoch machen oder das Streugerät abstellen“.

Ein Umlauf dauert hier etwa drei Stunden. Hessen Mobil hat um die 110.000 Tonnen Salz eingelagert. Damit sind alle rund 110 Salzhallen und Silos voll. Falls notwendig können Zusatzkontingente bei Salzlieferanten ad hoc geordert werden. Bereits seit 31. Oktober befinden sich die Meistereien im Winterdienstplan. Das bedeutet, dass, sofern es die Wetterlage erfordert, rund um die Uhr, sieben Tage die Woche zwei Personen im Dienst oder in Rufbereitschaft sind. Der Räum- und Streudienst wird in drei Schichten zu je fünf Personen ausgeführt. Dafür stehen pro Meisterei mindestens vier eigene Winterdienstfahrzeuge und je nach Erfordernis Fahrzeuge samt Personal von externen Dienstleistern zur Verfügung.

Rettungsgasse auch für den Winterdienst

Auch für den Winterdienst der gilt auf Autobahnen und Bundestraßen für alle Verkehrsteilnehmer, haltet eine Rettungsgasse frei, damit die Räum-und Streufahrzeuge zügig durchkommen und so lange Staus entstehen. Sehr ärgerlich für dem Winterdienst der Straßen-und Autobahnmeistereien ist auch, dass durch leichtsinnige Verkehrsteilnehmer Staus entstehen, weil sie bei winterlichen Verhältnissen auf der Fahrbahn noch ohne Winterreifen unterwegs sind und nicht vorwärts kommen. Dadurch können auch die Räum-und Streufahrzeuge nicht ihrer Streupflicht nachkommen um die Fahrbahn von Schnee und Eis zu befreien.

Werra-Meißner-Kreis:

Im Werra-Meißner-Kreis betreuen die drei Straßenmeistereien (SM) Witzenhausen, Ringgau und Meißner insgesamt rund 725 Kilometer Autobahn, Bundes-, Landes und Kreisstraße. Mit rund 3.000 Tonnen Salz lagert der größte Salzvorrat in der SM Meißner. Die Gesamtkapazität an eingelagertem Salz im Werra-Meißner-Kreis beträgt bis zu 6.000 Tonnen.

Kreis Fulda:

Im Kreis Fulda betreuen die drei Straßenmeistereien Neuhof, Gersfeld und Hünfeld insgesamt rund 1100 Kilometer Bundes-, Landes und Kreisstraße. Die Autobahnmeisterei Fulda betreut rund 115 Kilometer Autobahn. Mit rund 4.500 Tonnen Salz lagert der größte Salzvorrat in der SM Gersfeld. Die Gesamtkapazität an eingelagertem Salz im Kreis Fulda beträgt bis zu 8.800 Tonnen.

Kreis Hersfeld-Rotenburg:

Im Kreis Hersfeld-Rotenburg betreuen die zwei Straßenmeistereien Bad Hersfeld und Rotenburg an der Fulda insgesamt rund 660 Kilometer Bundes-, Landes und Kreisstraße. Die Autobahnmeisterei Hönebach betreut rund 122 Kilometer Autobahn. Mit rund 2.800 Tonnen Salz lagert der größte Salzvorrat in der SM Bad Hersfeld. Die Gesamtkapazität an eingelagertem Salz im Kreis Hersfeld-Rotenburg beträgt bis zu 5.200 Tonnen.
In dieser Saison wurden mit Stand vom 18. November in Osthessen bereits etwa 1.800 Tonnen Salz gestreut.

Umwelt im Blick

Das Thema Umwelt hat Hessen Mobil natürlich auch beim Winterdienst immer im Blick. Zusätzlich zum bewährten Streusalz FS30 verwenden wir auch dieses Jahr das umweltschonendere FS100, um den Salzverbrauch zu reduzieren. FS30 besteht aus 70 Prozent festem Salz und 30 Prozent Salzlösung. FS100 hingegen besteht zu 100 Prozent aus Salzlösung, lässt sich leichter verteilen und bleibt besser haften. Dazu findet derzeit ein Pilotprojekt bei der Straßenmeisterei in Friedberg und bei der Autobahnmeisterei in Darmstadt statt, um die Einsatzmöglichkeiten von FS100 zu testen. Bei klaren Wetterverhältnissen und leichtem Schneefall wird es FS30 ablösen.

Peter Wöbbeking (rechts) und Norbert Michael mit einer Hand voll Streusalz ...

Jürgen Käsmann von der SM Hünfeld

Auch ein noch so guter Winterdienst schafft keine "sommerlichen" Straßenverhältnisse. Trotz teils pausenlosem Einsatz kann es im Winter auf den Straßen rutschig und gefährlich werden. Daher gilt auch für Verkehrsteilnehmer, das Fahrzeug „winterfit“ zu machen, die Fahrweise an die Witterung anzupassen und sowohl auf angepasste Geschwindigkeit als auch auf ausreichend Sicherheitsabstand zu achten. Weitere Informationen zum Thema Winterdienst sowie den Salzticker finden Sie unter www.mobil.hessen.de. (Gerhard Manns) +++

Das Streufahrzeug wird beladen

Norbert Michael beim Interview


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