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- Fotos: Gudrun Schmidl

WILDECK Einkehr bei Renner´s und Niemeyer´s Kneipe

Adventskonzert und Weihnachtsmarkt in Hönebach - Großes Interesse

05.12.16 - Ein Weihnachtsmarkt im „Bahnhofsviertel“ mit Kneipenbesuch hört sich zunächst wenig besinnlich an. Doch das täuscht. Am Samstag wurde im Wildecker Ortsteil Hönebach der Weihnachtsmarkt wiederum in der Bahnhofstraße ausgerichtet mit allem was dazu gehört. Zur Eröffnung am frühen Nachmittag sangen die Kindergartenkinder, für das leibliche Wohl war bestens gesorgt und wer draußen der Kälte trotzen wollte, konnte sich an einer großen Feuerstelle aufwärmen. Eine lebensgroße Krippe mit lebendigen Tieren war aufgebaut, wobei lediglich drei Schafe rund um die Krippe grasten. Von Ochs und Esel keine Spur.

Pfarrer Felix Gottschalk hat mit 28 Jahren seine erste Pfarrstelle angetreten. ...

Marisa Linß aus Hönebach (rechts) und Jaqueline Hartwig begeisterten mit ihrem ...

Das tat dem schönen Anblick aber keinen Abbruch, außerdem gab es riesengroße Nussknacker am Wegesrand und kleine und große Kunstwerke aus der Kettensägen-Werkstatt von Siegfried Linß zu bewundern, die im früheren „Tante-Emma-Laden“ ausgestellt waren. Von hier aus gelangte man, nur durch einen provisorischen Vorhang getrennt, in die wohlig warme ehemalige Gaststube von „Niemeyer´s“, die voll besetzt einen guten Eindruck vermittelte, was daraus mal werden soll. „Ein Treffpunkt für die Hönebacher“, erzählt Siegfried Linß im Gespräch mit Osthessen-News, bevor ihn in seiner Eigenschaft als Ortsvorsteher die Pflicht ruft.

Hannelore Scheer (links) fordert und fördert ihre Musikschüler mit Erfolg ...

Gemeinsamer Auftritt von dem Frauenchor, verstärkt durch Männerstimmen aus dem ...

Während der Evangelische Posaunenchor Obersuhl und die Flötengruppe „Flauto Dolce“ die Weihnachtsmarktbesucher mit besinnlichen Weisen unterhielten, wurden die Verantwortlichen hektisch. Ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, als der Weihnachtsengel angekündigt werden sollte, fiel der Strom aus und damit war auch das Mikrofon nicht zu nutzen. Nach der leiseren Ankündigung nur mit Stimme bog der schöne Weihnachtsengel hoch zu Ross in die Bahnhofsstraße ein und las zur Freude aller eine weihnachtliche Geschichte vor – auch ohne Mikrofon. Ganz besonders erfreuten sich die Kinder an diesem zauberhaften Auftritt nach einem ereignisreichen Nachmittag, an dem zu ihrer Unterhaltung viel geboten wurde. Kaum verschwand der Weihnachtsengel in der Dunkelheit, war der Strom wieder da.

Davon bekamen die Gäste, die es sich in Renner´s Kneipe gemütlich gemacht haben, nichts mit. In dem Kleinod, originalgetreu aus den 1950er-Jahren, fanden auch einige Gottesdienstbesucher Platz, die zuvor das festliche Adventskonzert in der Evangelischen Kirche in Hönebach besucht hatten. Für den jungen Gemeindepfarrer Felix Gottschalk, der erst vor einer Woche in seinen Dienst eingeführt wurde, war dieses Adventskonzert eine Premiere. Er konnte sich zugleich von der musikalischen Vielfalt in seiner Gemeinde überzeugen. Der auf hohem Niveau spielende Evangelische Posaunenchor Obersuhl eröffnete und beendete das Konzert, in der guten Stunde dazwischen wechselte sich bei den Liedern „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ und „Wie soll ich dich empfangen“ der Gemeindegesang mit Passagen ab, die von dem örtlichen Frauenchor unter der Leitung von Ilse Bräll gesungen wurden. Dr. Regina Köppe dirigiert den Männergesangverein Hönebach, der mit den vorgetragenen Liedern „My Lord What a Morning“ und „Weihnachtsfriede“ begeisterte.

In Renner´s Kneipe lässt es sich gemütlich verweilen

Ein Heimspiel im wahrsten Sinne des Wortes hatte die Friedloser Musikpädagogin Hannelore Scheer. Dieses Konzert fand in ihrem Geburtsort statt und in dieser Kirche wurde sie auch kirchlich getraut. Sie brachte ihre Flötengruppe „Flauto Dolce“ mit, die mit „Cantate domino“ von Dieterich Buxtehude und dem Weihnachtskonzert „Ich verkündige euch große Freude“ von Johann Vierdanck ihr Können unter Beweis stellte. Hannelore Scheer begleitete das Flötenspiel auf der Orgel, aber auch die stimmgewaltigen Sängerinnen Marisa Linß und Jaqueline Hartwig, die mit ihrem Sologesang für einen glockenklaren Höhepunkt des Konzerts sorgten. Gemeinsam mit dem Frauenchor, der vorab mit der Verkündigung „The first Nowell“ für adventliche Stimmung sorgte, brachten sie „Das Vaterunser“ von O.G. Blair nach einem südamerikanischen Spiritual zu Gehör. Lesungen bereicherten das Konzert zusätzlich. Das Publikum dankte den Mitwirkenden mit herzlichem Applaus.

In diesem Jahr veranstalteten die Fachwerk-Freunde, der Jugendclub und der Heimatverein den Weihnachtsmarkt, der ein gutes Beispiel ist, was mit Gemeinsinn, Engagement und Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft alles auf die Beine gestellt werden kann. (Gudrun Schmidl) +++

Ortsvorsteher Siegfried Linß kommt aus dem früheren Gastraum von Niemeyer´s Kneipe ...


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