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Die Einsatzkräfte mit SBI Andreas Hädicke (ganz links) in der Fahrzeughalle bei den praktischen Übungen - Fotos: Dieter Graulich

ULRICHSTEIN In sieben Stunden: Theorie und viel Praxis

Ulrichsteiner Feuerwehren beim Seminar "Patientengerechte Unfallrettung"

06.12.16 - Sieben Stunden Seminar mit dem Lernziel "Patientengerechte Unfallrettung aus einem Pkw" standen am Wochenende auf dem Ausbildungsplan der Ulrichsteiner Freiwilligen Feuerwehren. Unter Leitung von Stadtbrandinspektor Andreas Hädicke und drei Ausbildern der Weber Hydraulik GmbH Güglingen/Heilbronn absolvierten mehr als 30 Einsatzkräfte zunächst drei Stunden Theorie im Schulungsraum im Feuerwehrstützpunkt. Nach dem Mittagessen ging es dann in der großen Fahrzeughalle so richtig zur Sache. Die Ausbilder hatten Unfallsituationen an drei Pkws dargestellt, wie sie oftmals von den Einsatzkräften vorgefunden werden.

So lag ein Auto auf der Seite, das andere hatte sich überschlagen und lag auf dem Dach, lediglich das dritte Fahrzeug stand auf seinen vier Rädern. Nach der Standard-Einsatz-Regeln: Sicherung, Lageerkundung, Erstöffnung, Versorgungs-/Befreiungsöffnung und Folgearbeiten wurde dann in den drei Gruppen vorgegangen. So galt es zunächst die Unfallstelle abzusichern und dann Kontakt mit dem Verunfallten aufzunehmen. Es folgten die Erkundung der Zugänge ins Fahrzeuginnere, die Erstöffnung und dann - als ein sehr wichtiges Glied in der gesamten Rettungskette - die Betreuung und Versorgung des Verletzten.

Bei der Versorgungs- und Befreiungsöffnung wurde die neue Fahrzeugtechnologie angesprochen und dabei auf Bauteile hingewiesen, die man nicht beschädigen beziehungsweise umgehen sollte. Ein wichtiger Grundsatz sei außerdem, dass ein sicheres Arbeiten an einem Fahrzeug, die möglichst vollständige Deaktivierung, wie Motor und Zündung ausschalten sowie die Hauptbatterie abklemmen, voraussetze.

Zu den Rettungsmitteln war zu hören, dass die Kraft der Geräte an das Material gebracht werden müsse und dabei darauf geachtet werden soll, Problemstellen zu vermeiden. Nach dem Einsatz seien dann noch zahlreiche Folgearbeiten, wie die Kontrolle der eingesetzten Geräte, deren Säuberung und Überprüfung der Vollständigkeit zu tätigen. Wichtig sei ebenso eine Einsatznachbesprechung und eventuell auch der Einsatz eines Notfallseelsorgers.
Stadtbrandinspektor Hädicke dankte am späten Nachmittag den drei Ausbildern, die alle als ehren- und hauptamtliche Einsatzkräfte bei der Feuerwehr tätig sind, für das umfangreiche und sehr interessante Seminar.

Abschließend teilte er mit, dass am Samstag, 14. Januar 2017 um 18 Uhr die offizielle Übergabe des neuen Einsatzleitwagen und des neuen hydraulischen Rettungsgerätes am Feuerwehrstützpunkt sei. Im Anschluss sei dann die Jahreshauptversammlung der Wehr Ulrichstein im Innovationszentrum. (Dieter Graulich) +++


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