Warmes Plätzchen für wilde Katzen schaffen - Tierschutz Hünfeld erklärt wie

06.12.16 - Jetzt zum Winteranfang finden Tierschützer viele heimatlose Katzen und man sieht ihnen sofort an, dass sie kein Zuhause haben. Der kleine, schwarze Kater Nero ist einer von ihnen: Er wurde mit gebrochenem Schwanz im Hünfelder Industriegebiet gefunden. Auch ältere Tiere wurden in den vergangenen Tagen von dem Tierschutzverein Hünfeld Stadt und Land e.V. aufgenommen. Sie saßen mitunter tagelang im Gebüsch und schrien nur noch vor Kälte und Schmerzen. Alle entstandenen Kosten, wie die der Kastration und der Behandlung von Verletzungen wurden vom Tierschutzverein getragen.

"Vielleicht sollten wir jetzt auch einmal an die Katzen denken, die kein Zuhause haben und ihnen mit Hilfe von Stroh und einem leeren Karton ein Zuhause basteln. In einem geräumigen Pappkarton, der mit richtigem Stroh gefüllt ist, kann es für wilde Katzen, die frierend im Freien überleben müssen, sehr schön warm werden", erklärt Renate Beutler vom Tierschutzverein Hünfeld Stadt und Land. Dazu schneidet man eine 15 x 15 Zentimeter große Türöffnung in die Vorder- und Hinterseite eines Kartons. Den Boden und die vier inneren Wände können auch mit Styropor-Stücken belegt werden. Heu, Decken oder Zeitungen können durchnässen und sind nicht geeignet, denn sie neigen zu Schimmelbildungen.

"Die Katzen brauchen etwas, worin sie wühlen können. Daher empfehlen wir Stroh einzufüllen, da es das einfachste und billigste Material ist, das dies erlaubt. Bei extrem kalten Temperaturen, kann der Einsatz einer Rettungsdecke, die nicht teuer ist, über den Karton gelegt, zusätzliche Wärme spenden, da sie die Körperwärme auf die Katze reflektiert. Wichtig ist, dass das Stroh alle sechs Wochen gewechselt wird, damit der Unterschlupf frisch und trocken bleibt. Der Karton sollte an einen Ort aufgestellt werden, wo er in Sicherheit vor Regen, Schnee und Wind ist! Wir finden, dass das eine tolle Bastelidee ist, die frei lebende Katzen beschützt und ihnen auch während des Winters Wärme schenkt", so Beutler.

Mehr Infos zu diesem oder zu anderen Themen unter www.tierschutzverein-huenfeld.de oder am Telefon unter 06652-7480437. +++