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AZV-Geschäftsführer Georg Körner erläutert dem Vorstand des AZV auf dem alten Teil der Deponie in Ludwigsau Nutzungsideen - Foto: privat

LUDWIGSAU AZV kauft seinen Müllberg zurück

Deponie könnte Standort für Solaranlage werden

10.12.16 - Über Jahrzehnte fuhren die Müllwagen aus Bad Hersfeld und Umgebung den Berg Am Mittelrück hinauf und kippten ihre Ladung in die 40 Meter tiefe Grube. Nach und nach wird der alte Teil der Deponie jetzt für neuen Müll geschlossen und im Sinne des Umweltschutzes versiegelt.

Um dies wirtschaftlicher für den Kreis zu gestalten, hat der Abfallwirtschafts-Zweckverband des Landkreises (AZV) die Flächen des Entsorgungszentrums in Ludwigsau nun vom alten Eigentürmer Hessen-Forst für 750.000 Euro gekauft. "Die jährlichen Kosten der Pacht bis 2079 hätten die Kosten für Kaufpreis und Unterhalt des Geländes überstiegen und in die jetzt folgende Rekultivierung muss so oder so der AZV investieren", begründet Elke Künholz, Erste Kreisbeigeordnete und Vorsitzende des Vorstandes der Verbandsversammlung, den Kauf.

Bis zum Jahr 2079 dauert nun die "Nachsorgephase" auf Teilen der alten Deponie. Die Oberfläche des Altteiles der Deponie, das entspricht etwa der Hälfte der Gesamtfläche von 27 Hektar, wird demnächst durch eine Kunststoffabdichtung, Schichten zur Entwässerung und einer Rekultivierungsschicht abgedeckt. Die andere Hälfte der Deponie wird weiter genutzt, um Bauschutt, Straßenabbruch und Bodenaushub zu deponieren.

Bereits jetzt wird das im Müllberg entstehende Gas gesammelt und im Blockheizkraftwerk zum Heizen der Gebäude des Entsorgungszentrums und zur Stromproduktion genutzt. Der Strom wird ins Netz eingespeist und sorgt für Einnahmen beim AZV. "Auf dem in Zukunft abgedichteten Südhang der Deponie könnte eine Photovoltaikanlage installiert werden, die ebenfalls Strom produzieren würde", erläutert AZV-Geschäftsführer Georg Körner den Mitgliedern des Vorstandes des AZV Ideen zur Nutzung des Geländes. In den kommenden Jahren investiert der AZV fast 7,5 Millionen Euro in Planungen, Ausschreibungen und den Bau der wasserundurchlässigen Schicht, wie es die Deponieverordnung vorschreibt. "Anschließend können sich verschiedene Vögel, Reptilien, Kaninchen, Füchse und Rehe auf dem Gelände wohlfühlen", freut sich Körner.


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