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FULDA 100-Mio.-Euro-Projekt wird konkret

Quartier Löhertor 2.0: RhönEnergie-Zentrale, 165-Zimmer-Hotel und 100 Wohnungen

10.12.16 - Die Neugestaltung des riesigen Löhertor-Areals in Fulda nimmt konkrete Formen an: Sowohl die Stadt Fulda als auch der Investor und Eigentümer - die Greve-Gruppe aus Hamburg - und die RhönEnergie Fulda als "Ankermieter" stellten am Freitagnachmittag ihre Pläne vor. Dass die RhönEnergie ihre zentrale Verwaltung in einem Neubau auf dem Löhetor-Areal realisieren möchte, war bekannt.

"Wir möchten am 30. Juni 2019 dort auf dem Dach unsere Fahne hissen", sagte Rhön Energie-Vorstand Martin Heun. Der Energieversorger hat sich mit der Greve-Gruppe auf einen zumindest auf 25 Jahre datierten Mietvertrag geeinigt. Für die Rhön Energie habe die Zusammenlegung entscheidende Vorteile. Derzeit müssten die Mitarbeiter häufig zwischen den vier Standorten pendeln. Dies sei uneffektiv.

Dr. Arnt Meyer, Martin Heun (beide Geschäftsführung RhönEnergie), Stadtbaurat ...

Stadtbaurat Daniel Schreiner zeigt den Plan

Pressekonferenz im Magistratssitzungszimmer im Stadtschloss

Daneben soll in der äußeren Mantelbebauung ein Hotel mit etwa 150 bis 165 Zimmern entstehen. "Wir verhandeln mit zwei renomierten Betreiberketten", sagte Dr. Ralph Knist, Vorstandsmitglied der Dr. Helmut Greve Bau- und Boden-Aktiengesellschaft. Namen wollte er noch nicht nennen. Geplant sei ein Hotel der Standardklasse. Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld sieht Bedarf für ein weiteres Hotel.

Eva-Maria Greve und Dr. Ralph Knist sind extra aus Hamburg angereist

Eva-Maria Greve

Dr. Arnt Meyer, Geschäftsführer RhönEnergie

Wingenfeld (CDU) ist ebenso wie Stadtbaurat Daniel Schreiner (Parteilos) froh, dass gemeinsam mit Greve ein gelungener Innenstadt-Mix gefunden wurde, bei dem die RhönEnergie natürlich eine zentrale Rolle spiele. "Dort werden künftig hunderte Menschen arbeiten, übernachten oder wohnen. Das wird auch die benachbarte Löherstraße beleben. Hier wird ja keine Konkurrenz aufgebaut", sagte Wingenfeld.

Doch bevor die ersten Bagger anrollen können, müssen erst die kommunalpolitischen und behördlichen Schritte absolviert werden. Am nächsten Freitag soll der Aufstellungsbeschluss auf den Weg gebracht werden. Es folgen die Änderungen der Bebauungspläne und die Bauanträge. Wenn nötig, würden dafür Gremien-Sondersitzungen anberaumt. Läuft alles nach Plan, sind diese bürokratischen Dinge bis Mai 2017 erledigt. Dann könnte das bestehende Gebäude abgerissen und der Neubau begonnen werden.

Martin Heun, Sprecher der Geschäftsführung RhönEnergie

Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld

Im ersten Bauabschnitt werde eine Tiefgarage gebaut. Dem schließt sich die Mantelbebauung an. Knist betonte, dass der Plan eine Fertigstellung Mitte 2019 vorsehe. Auch das Hotel und das Gebäude ("Haus der Bildung) für die Erwachsenenbildung sowie Studenten- und Azubiwohnungen sollen bis dahin stehen. "Zu einem passenden Zeitpunkt werden dann die Wohnungen gebaut. Das hängt auch mit der Baulogistik zsammen", sagte Knist. Im inneren Areal entstehen vier Gebäude zur Wohnungsnutzung. Knist rechnet mit etwa 10.000 Quadratmeter reiner Wohnungsfläche.

Es seien unterschiedlich große Zuschnitte geplant. Es dürften so rund 100 Wohnungen entstehen, wobei die genaue Zahl noch nicht errechnet und im Detail geplant ist. Im Erdgeschoss eines weiteren Gebäudes  könnte der Handel Flächen nutzen. Konkret ist dies noch nicht. Auch die Gestaltung des Quartierhofes ist noch nicht geklärt. Was laut Schreiner sicher ist: Dort wird es keinen Autoverkehr geben, vielmehr ist eine Begrünung geplant. Auch kleine Gartenanlagen für die Mieter sollen realisiert werden. Über mögliche Mietpreise der durchschnittlich 70 bis 75 Quadratmeter großen Wohnungen konnte Knist noch keine Angaben machen. Bis zum Jahr 2020 soll alles fertig gebaut sein.

Der Löhertor-Komplex wird schon bald komplett verschwinden...

Knist machte deutlich, dass dieser Kompromiss aus Unterneh-mersicht nicht der "wirtschaftlichste" sei. "Dann hätten wir meistbietend vermieten müssen. Einzelhandel ist rein wirtschaftlich attraktiver", sagte Knist. Die Greve-Gruppe sei aber ein Familienunternehmen und die Beziehungen zur Stadt Fulda seit vielen Jahren eng verbunden. Deshalb habe man sich für diese - voraussichtlich bis zu - 100 Millionen Euro-Investition entschieden. Nun aber seien erst einmal die Fuldaer Stadtverordneten gefragt, um dieses riesige Bauprojekt auf den Weg zu bringen. (Hans-Hubertus Braune) +++

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