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Der Bagger ist im Naturschutz oft das wichtigste Arbeitsgerät - Foto: privat

REGION Artenschützer am Werk

Gesellschaft für Naturschutz und Auenentwicklung freut sich über Erfolge

13.12.16 - In der Vorweihnachtszeit blickt die Gesellschaft für Naturschutz und Auenentwicklung (GNA) traditionell zurück auf das vergangene Jahr. Im Natur- und Artenschutz konnte sie wesentliche Projekte realisieren und wichtige Erfolge verbuchen. Durch ein buntes Veranstaltungsprogramm gelang es, viele kleine und große Menschen für die Natur zu begeistern. Die GNA erhielt nicht zuletzt dafür 2016 eine internationale Anerkennung, den Umweltpreis der französischen Yves Rocher Fondation.

Das alles ist für die Vorsitzende Susanne Hufmann noch lange kein Grund, die Hände in den Schoß zu legen: „Auch in der Zukunft geht uns die Arbeit nicht aus. Der Schutz der Natur hat viele Facetten und benötigt oft viele Anläufe, vor allem aber eine breite Unterstützung. Deshalb informieren wir immer wieder über unsere Pläne und Vorhaben. Wir hoffen natürlich, dass wir mit unseren Natur- und Artenschutzideen und unserem Engagement für den Main-Kinzig-Kreis überzeugen können.“

Denn erst im Oktober legte das Hessische Umweltministerium die neue Rote Liste der bestandsgefährdeten Brutvogelarten vor. Am Beispiel Kiebitz wird die besorgniserregende Lage der Wiesenvögel deutlich. Obwohl in den letzten Jahren viele Anstrengungen unternommen wurden, ist seine Situation sehr kritisch. Von ehemals 2000 Brutpaaren ist der hessische Bestand auf 250 bis 400 Paare zurückgegangen. Um diesem Negativtrend entgegenzuwirken, setzt die GNA schon seit langem auf ein umfassendes Wiesenvogelschutzkonzept.
Lebendige Kinzigauen für Kiebitz & Bekassine, Laubfrosch & Gelbbauchunke

In der Kinzigaue von Langenselbold entstanden gleich zwei, sehr große Gewässerkomplexe. Dazu gestalteten die Naturschützer mehrere Gräben zu Flutmulden um. Die flachen Stillgewässer sind ein wichtiger Trittstein im Biotopverbund Laubfrosch sowie ein Beitrag zur Weiterentwicklung der Lebensräume für wiesenbrütende Vogelarten. Auch eine dringend notwendige Biotoppflege im Kiebitzland an der Kinzig konnte noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.

Die Funktionsfähigkeit einer Flutmulde in der Kinzigaue von Hasselroth als Amphibienlaichhabitat und Nahrungsbiotop stellte die GNA Anfang November wieder her. Projektleiter Günter Könitzer hofft, dass künftig wieder Kiebitze, Bekassinen, Uferschnepfen und vielleicht sogar der Große Brachvogel hier zu sehen sind. Mit Sicherheit wird aber auch der Weißstorch, der 2016 wieder einmal eine positive Brutbilanz aufwies, in den Projektgebieten der GNA neue Nahrungsquellen finden. „Viel Unterstützung erhielten wir bei all diesen Maßnahmen von der Gemeinde Hasselroth, der Stadt Langenselbold und Hessen Mobil.“, so Könitzer abschließend. +++


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