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KREUZBERG Konzert in der Klosterkirche

Weihnachten in der Rhön - mit Lichtern der Heiligen Nacht

20.12.16 - Wenn in der Klosterkirche am Kreuzberg Musik- und Gesangsgruppen aus der Region zu „Weihnacht in der Rhön“ einladen, dann ist die Kirche stets voll besetzt. Für Pater Georg Andlinger war es das erste Weihnachtskonzert auf das er sich aber schon sehr freute. In seiner Begrüßung sprach er von Weihnachten, das erlebbar, anschaulich, mit Leben erfüllt werden müsse. Das gelinge mit solch einem Konzert mit Text, Musik und Gesangsbeiträgen, dankte er den Akteuren für ihr Engagement am Kreuzberg.

Die Moderation übernahm Petra Strauß aus Langenleiten. Mit berührenden Texten und erklärenden Worten verband sie die Stücke, die einen Bogen durch die Adventszeit hin zum Geschehen in der Krippe spannten. Advent sei für die meisten Menschen eine Zeit mit Plätzchen und Einkaufen, Stress und Weihnachtspost. Doch Advent sei mehr als die Wochen vor Weihnachten. „Advent, das ist eine Einstellung zum Leben. Es ist ein Ausschau halten nach dem, was Gott uns schenken will. Advent ist träumen und wünschen, hoffen und sehnen.“ Diese Sehnsucht gehe immer wieder im Alltag verloren, deshalb brauchen Menschen das Licht der Kerzen und die Lieder des Advents, um sich zu erinnern.

Die Premicher Blechbläser eröffneten den adventlichen Reigen. Mit dem Ruf „Wachet auf ihr Menschenkinder“ der Waldberger Wirtshaussänger wurde genau diese avdentliche Sehnsucht eingefangen. „Advent en dör Rhüä“ ist ein Text des Unterelsbacher Rhöndichters Albert Handwerker. Entstanden ist das Lied aus der Sehnsucht nach der Rhöner Heimat in russischer Gefangenschaft währen des 2. Weltkriegs. Die Vertonung des Liedes wurde von seinem Neffen Helmut Handwerker gespielt, der mit Daniela das Handwerker Duo bildet. Adventlich ging es auch weiter. Die Gesangsgruppe Langenleiten machte mit „Advent ist ein Leuchten“ auf den Zauber des Advents aufmerksam. Und schließlich nahm das Feuerberg-Quintett aus Langenleiten die Zuhörer mit auf einen „Abend im Advent“.


Eine adventliche Frau, die sich ganz für Gott geöffnet und die ein unglaubliches Gottvertrauen hat, ist Maria. Das Lied „Als Maria übers Gebirge ging“ erzählt von ihrem Weg zu Elisabeth, nachdem dem Gespräch mit dem Engel. Gesungen wurde das Stück vom Männerchor Oberbach. Von der stillen Zeit des Advents sang das Handwerker Duo, die Hoibüche Muisig spielte ein besinnliches instrumentales Stück „S`Bacherl“ und die Waldberger Wirtshaussänger sangen „Der See friert zu“.

Der musikalische Weg durch den Advent wurde von den Premicher Blechbläsern fortgesetzt, die den „Adventsboarischen“ zum Besten gaben. Der Männerchor Oberbach huldigte der Mutter des Herrn und grüßt sie mit dem Lied „Ave Maria“. Die Sehnsucht nach Licht in dieser dunklen Jahreszeit griff schließlich die Hoibüche Muisig mit „Draußen wird’s hell“ auf. „Die Tage werden kürzer und kälter, die Kerzen der Adventszeit geben Antwort auf die Sehnsucht nach Wärme und Licht. Ihre Flamme ist wie ein Versprechen, dass Finternis und Kälte nicht das letzte Wort haben“, sagte Petra Strauß. Diese Hoffnung liege auch im Lied „Winternacht“, das die Premicher Blechbläser spielten.


Das Konzert bekam mit den folgenden Stücken ein internationales und konfessionsübergreifendes Flair. Die Waldberger Wirtshaussänger nahmen die Zuhörer mit dem Choral „Tibie Bayon“ in die russisch-orthodoxe Liturgie. Mit dem Handwerker Duo ging es in die Batschka, das ist ein Landstreifen zwischen Ungarn und Serbien. Hier gab es eine deutsche Sprachinsel und aus dieser stammt das Lied „Hör, Bruder, was kündet der Engel“. Und schließlich ging es mit dem Männerchor Oberbach und dem Andachtsjodler nach Tirol.
Die Mistel gilt seit Jahrhunderten als segnende und friedensstiftende Pflanze. Ein Mistelzweig über der Türschwelle erlaubte, vor allem im

Skandinavien, Großbritannien und Nordamerika, Liebenden bereits vor der Ehe sich ungestraft zu küssen. Von der „Mistel vom Baam“ sang die Hoibüche Muisig. Andächtig ging es mit dem „Joker Andachtsruf“ der Waldberger Wirtshaussänger weiter. Die Gesangsgruppe Langenleiten besang die Sterne am Firmament mit „Es mog net finster wern“. Eine Kerze für einen lieben Menschen anzünden, mit dem nach sich verbunden fühlt, das sei eine schöne Geste, ein unausgesprochenes Gebet, sagte Strauß.

Damals, vor zweitausend Jahren, strahlte in einer der dunkelsten Nächte ein Licht auf. Das Feuerberg-Quintett spielte zum Abschluss von diesem Licht, den Sternen der Heiligen Nacht, diesen Leuchtspuren am Himmel, die von Hoffnung und Liebe erzählen. +++


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