Premiere des Holodeck Dance Center mit rumänischem Solistenpaar

20.12.16 - Am vergangenen Samstag präsentierte das Holodeck Dance Center zum ersten Mal einen Ballettabend mit allen Ballettschülerinnen in dem voll besetzten Propsteihaus Petersberg. Seit seiner Uraufführung 1892 gehört Peter Tschaikowkys „Nussknacker“ zu den unabdingbaren Bestandteilen eines gelungen Weihnachtsfestes und entführt große und kleine Zuschauer in eine märchenhafte Welt.

In der zauberhaften Inszenierung wurde das Publikum durch die kleinsten Ballettmäuse, über geübte Ballettelevinnen, bis hin zu erstklassigen Solisten des rumänischen Staatsballetts in eine andere Welt entführt. Tschaikowskys Musik sorgte für Schwung und Harmonie. Monatelang haben sich die Balletttänzerinnen auf ihren großen Moment im Scheinwerferlicht vorbereitet. Der erste Akt handelt von der jungen Clara, die einen Nussknacker geschenkt bekommt und davon träumt, dass er sich in einen Märchenprinzen verwandelt. Die kleinen Ballerinas im Alter von 6 bis 12 Jahren sowie die Jugendlichen haben hier nicht nur ihr tänzerisches Können unter Beweis gestellt, sondern durch eine tolle schauspielerische Darstellung das Märchen erzählt.

Im zweiten Akt wurde thematisch ein Fest für den Prinzen und Clara gefeiert. Hier wurden beim Einsatz der Feen und der Schatten, beim spanischen, arabischen, chinesischen und russischen Tanz, beim Auftritt der Zuckerfeen und der Polichinellen und schließlich beim berühmten Blumenwalzer als krönender Abschluss die Tänze mit den verschiedenen Schwierigkeitsgraden aufgeführt. Das ermöglichte natürlich auch die Chance zum Einsatz toller Kostüme. Als besonderes Highlight galten die Solotänze und Pas de Deux der Solisten, die Anmut und Grazie mit Kraft und Durchhaltevermögen verbanden, aber auch die „ganz und gar süßen Auftritte“ der noch kleinen und kleinsten Tänzer als putzige Chinesen und Russen verzauberte das Publikum.

Auch das Fulda City Ballet, die Ballettfördergruppe vom dem Holodeck Dance Fulda, konnte bei dem Puppentanz und dem Blumenwalzer glänzen und zeigten eine große Leistungssteigerung. Durch die Zusammenarbeit mit Antonela Ziman vom Contemp Dance Center in Stuttgart, die die Choreografien kreierte, kam die Verbindung und Zusammenarbeit mit den Solisten zustande. Schmitt und Ziman arbeiten schon seit Jahren in verschiedenen Tanzprojekten zusammen. Die Ballett- und Tanzpädagoginnen Sara Stopp, Renata Chwallek und Inna Paraschhenko haben die Tänze beziehungsweise die Choreografien mit den Ballettschülerinnen einstudiert.

„Vielen Dank für diesen magischen, aufregenden Abend! Ihr seid eindeutig die besten Ballettschüler der Welt! Ich bin sehr stolz auf euch und eure großartige Leistung - von den jüngsten 3- bis 4-Jährigen bis hin zu den Jugendlichen und Erwachsenen. Vor allem möchte ich mich bei den Eltern für das Vertrauen und die Unterstützung bedanken“, sagt Tanzschulinhaberin Liane Schmitt. „Vielen Dank auch an die vielen Helfern hinter der Bühne, die für einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben.“

Auch im nächsten Jahr plane Liane Schmitt eine separate Ballettaufführung. „Wir freuen uns sehr, dass die Solisten von der Zusammenarbeit begeistert waren und haben uns für unser neues Projekt im nächsten Jahr zugesagt.“ Für Freunde des Balletts gilt der „Nussknacker“ als absolutes Muss – mit der Aufführung im Propsteihaus Petersberg hat das Holodeck Dance Center dem Fuldaer Publikum ein Event beschert und mit dem ersten Solistenpaar vom rumänischen Staatsballett als Gästen Ballettkunst vom Feinsten serviert. Vor allem aber hat sich das Holodeck als eine großartige und leistungsfähige Tanzschule bestätigt und mit dem „Nussknacker“ von Peter Tschaikowsky ein großartiges Tanzspektakel abgeliefert. (pm) +++