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Kein schöner Anblick: Die Familie Reith aus Marbach hatte zwei Jahre infolge eine böse Weihnachtsüberraschung - in 2016 wurde ihr Haus mit Farbe beschmiert... - Fotos (7): Nina Sauer

PETERSBERG Wer kann helfen und hat etwas gesehen?

Weihnachtsüberraschungen in Marbach - Beschädigung an Fenster und Wänden

30.12.16 - Eigentlich ist der 24. Dezember - Heiligabend - ein Fest der Freude. Man feiert im Kreise seiner Liebsten, genießt die besinnlichen Feiertage und denkt an nichts Böses. Doch für die Familie Reith aus dem Petersberger Ortsteil Marbach gab es gleich zwei Jahre hinfolge eine unerfreuliche Weihnachtsüberraschung. Am Heiligabend 2015 wurde bei ihnen die Fensterscheibe ihres Schlafzimmers eingeworfen. Ein Jahr drauf, am 24. Dezember 2016, haben Unbekannte zwei Hauswände mit Farbe beschmiert. Die Polizei kam bislang mit ihren Ermittlungen nicht weit und machte dem Hausherrn Egon Reith bezüglich einer Aufklärung der Fälle wenig Hoffnung, deshalb wandte er sich an OSTHESSEN|NEWS.

...an Heiligabend vor einem Jahr wurde der Familie die Fensterscheibe ihres Schlafzimmers ...

"An Heiligabend 2015 - vermutlich zwischen 22 und 24 Uhr - wurde uns die Fensterscheibe im Schlafzimmer mit einem Stein eingeworfen. Wir waren an diesem Tag bei unserer Tochter in Fulda. Ab 21:30 Uhr ungefähr waren wir dann wieder Zuhause in Marbach. Als die Scheibe eingeworfen wurde, waren wir im Wohnzimmer. Es hat so laut gescheppert, wir haben uns richtig erschrocken", berichtet Reith. Der Stein stamme von seinem eigenen Grundstück. Die Polizei war vor Ort und hat den Stein mitgenommen, um diesen auf Spuren zu untersuchen. "Ich habe eine Anzeige gegen Unbekannt gemacht - es kam nichts dabei raus. Die Fuldaer Polizei hätte den Stein nach Gießen zu einem DNA-Test schicken müssen, der wäre allerdings zu teuer gewesen. Das war für mich aber in Ordnung, da die Versicherung den Schaden ersetzte", so Reith.

Dieses Jahr an Heiligabend - wieder kurz vor Mitternacht - erlebte die Familie, die "Am Himmelsacker 3" in Marbach wohnt, wieder eine böse Überraschung. Diesmal wurden zwei Häuserwände mit grauer und beiger Grundierungsfarbe beziehungsweise Haftgrundierung, die es in jedem Baumarkt zu kaufen gibt, beschmiert. "Als ich am 25. Dezember morgens mit dem Hund rausgegangen bin, ist mir diese Sauerrei direkt ins Auge gestochen. Ich rief wieder die Polizei - diese haben alles aufgenommen. Allerdings besteht auch hier wieder wenig Hoffnung auf Aufkärung. Es wird vermutet, dass es zwei Täter oder Täterinnen gewesen sind, da auch zwei Wände mit unterschiedlicher Farbe beworfen wurden", erklärt der Marbacher.

Autogeräusche habe er an diesem Abend nicht gehört, vermutlich parkten die Unbekannten rund 200 Meter weit weg. "Vor allem die Wand zur Straßenseite hin ist stark beleuchtet durch die Straßenlaterne und die Weihnachtsbeleuchtung. Es zeugt von Frechheit so etwas an Weihnachten zu tun - es ist einfach dreist und wer sagt, er würde sich über so etwas nicht ärgern, der lügt. Wir haben uns Weihnachten nicht verderben lassen. Unsere Enkelkinder waren an Weihnachten da, aber wir haben den Vorfall überspielt", berichtet Reith.

Die Weihnachtsüberraschung in 2016 zieht aufwendige Folgen mit sich: "Wir können die Hauswände nicht einfach überstreichen, die Farbe würde durchkommen. Wir müssten die Farbe gründlich herunter machen, neu verputzen und streichen. Da würde mindestens 10.000 Euro auf uns zukommen und die Versicherung zahlt in diesem Fall nicht. Vandalismus ist nämlich nur innerhalb des Hauses abgedeckt", ärgert sich Reith. Er müsse dafür eine extra Versicherung abschließen, die rund 500 Euro im Jahr kosten soll - ersetzt bekommen würde er aber in einem Schadensfall nur 3.000 Euro. Die Familie ist nun am Überlegen, ob sie den Schaden überhaupt beheben soll: "Wir haben die Befürchtung, dass im nächsten Jahr wieder so etwas passieren könnte und ich habe keine Lust dann so viel Geld jedes Jahr auszugeben. Wir können diese Fälle von Vandalismus einfach nicht verstehen. Wir hatten noch nie Probleme mit Nachbarn, Kollegen oder anderen Leuten".

Egon Reith hofft nun darauf, dass er nächstes Jahr ruhig Weihnachten feiern kann und dass Bürger und Bürgerinnen etwas in diesen Nächten beobachtet haben. Speziell auch die Leute, die aus der Christmette kamen. Falls jemand Hinweise geben kann, dann bitte an das Polizei Präsidium Osthessen. (Nina Sauer) +++


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