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NEUENSTEIN SuedLink, Windenergie, Geistal-Trasse

BI "Lebensqualität Neuenstein" schließt Klagen nicht aus

01.01.17 - Die Bürgerinitiative Lebensqualität Neuenstein führte kürzlich zusammen mit der Gemeinde Neuenstein eine Infoveranstaltung zu den aktuellen Themen SuedLink, Windenergie und Geistal-Trasse durch. Trotz des schlechten Wetters mit überfrierender Nässe fanden sich viele interessierte Bürgerinnen und Bürger im Bürgerhaus in Aua ein.

Der Vorsitzende der Bürgerinitiative Dr. Lars Niebel informierte über den aktuellen Sachstand bezüglich SuedLink, Windenergieanlagen und Geistal Trasse. Die Stromleitung SuedLink soll nach ersten Angaben der Vorhabenträger komplett erdverkabelt werden. Das Projekt befinde sich momentan in der Vorphase zur Einreichung der Unterlagen zur Bundesfachplanung an die Bundesnetzagentur.

Auch im Bereich der Streckenführung der ICE-Strecke Fulda-Erfurt ist demnach in jüngster Vergangenheit ein Planungskorridor im Bundesverkehrswegeplan ausgewiesen worden. Dieser solle im nächsten Jahr mittels eines runden Tisches bürgernah diskutiert werden.

Weiter erklärte er, dass die Windvorrangflächen im Bereich Neuenstein im Rahmen der Entscheidung angepasst wurden. Die Vorrangflächen HEF_22 und HEF_31 wurden bestätigt. Im Gegenzug wurde die Vorrangfläche HEF_18 aus dem Teilregionalplan Energie gestrichen. Der Teilregionalplan muss nun noch von der Landesregierung beschlossen werden, so dass er seine Rechtsgültigkeit erhält. Dies bedeutet, dass momentan noch Bauanträge ausserhalb der angedachten Vorrangflächen gestellt werden können. Nach der endgültigen Verabschiedung ist dies nicht mehr möglich. Über die harten Fakten hinaus erbat sich die Bürgerinitiative Mithilfe durch die Bevölkerung durch Einreichung von Bildern zum Vogelzug und Beobachtungen zu den besonders unter Schutz stehenden Vogelarten Schwarzstorch und Rotmilan, um die bereits gewonnen Ergebnisse nochmals verfeinern und ergänzen zu können.

Niebel betonte, dass man in den letzten beiden Jahren schon viele Aufzeichnungen und Bilder der bedrohten Tierarten im Neuensteiner Gebiet gemacht habe. Die Auswertungen diesbezüglich sind fast abgeschlossen und die Horststandorte wurden kartiert und regelmäßig überprüft. Die Ergebnisse werden dann im Falle eines Bauantrages in der entsprechenden Fläche zur Überprüfung des zu Grunde liegenden Gutachtens zum Zuge kommen.

Diesbezüglich sei schon ein Antrag auf Akteneinsicht beim Regierungspräsidium in Kassel eingereicht worden, so dass man die zu Grunde liegenden Fakten für die Entscheidung der Regionalversammlung überprüfen kann. Im Anschluss erläuterte Stefan Braun aus dem benachbarten Ludwigsau-Ersode den Anwesenden die täglichen Auswirkungen des Windparks am Klosterstein auf die Bewohner in Ludwigsau Ersrode und Hainrode. Die Zuhörer folgten aufmerksam den Schilderungen und zeigten sich erschrocken von den möglichen Auswirkungen. Zum Abschluss rief die Bürgerinitiative noch zu Spenden auf, da man sich finanziell breit aufstellen möchte, um gegebenenfalls ein Klageverfahren anzustreben. +++


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