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REGION "Mehr Sport, Abnehmen, fit und gesund sein"

Neues Jahr, (neue) gute Vorsätze - Besonders Fitnessstudios profitieren davon

04.01.17 - Die Zeit zwischen Weihnachten und Silvester eignet sich am besten, um das scheidende Jahr zu resümieren und sich Gedanken über gute Vorsätze für das neue Jahr zu machen. Spätestens im Januar entsteht dann der Impuls, alles anders zu machen, besser zu machen als zuvor und die vielen guten Vorsätze - die man sich eigentlich jedes Jahr vornimmt - diesmal wirklich in die Tat umzusetzen. Unter den "Top-Five der guten Vorsätze" lässt sich dann auch das Abnehmen oder das Vorhaben, sportlich fit zu werden, finden. Der Feiertags-Hüftspeck muss weg - also ab ins Fitnessstudio? Nicht umsonst erleben Fitnessstudios jedes Jahr im Januar einen regelrechten Boom: Volle Studios und zahlreiche Neuanmeldungen - doch nicht alle bleiben dran. OSTHESSEN|NEWS hat sich in den vielen Studios in der Region einmal umgehört. 

Die Erwartungen an das neue Jahr sind traditionell hoch - so auch 2017 - doch die Erwartungen, die viele Menschen an sich selbst stellen, sind meist noch höher. In der neuesten Studie "Gute Vorsätze 2017" der Krankenkasse DAK heißt es: "Zu den Klassikern der guten Vorsätze gehören gesündere Ernährung (50 Prozent) und mehr Bewegung (57 Prozent). Vor allem die 14- bis 29-Jährigen nehmen sich vor, mehr Sport zu treiben: Zwei Drittel haben diesen Vorsatz gefasst. Abnehmen möchte jeder Dritte."

Diese Vorsätze und Erwartungen an sich selbst kommen auch der Wirtschaft zugute, denn wer sich etwas Gutes tun möchte, der ist auch bereit, dafür in die Tasche zu greifen. Besonders die Fitnessstudios profitieren von den Wünschen: mehr Sport, Abnehmen, fit sein und gesünder leben. Laut der Deloitte-Studie "Der deutsche Fitnessmarkt - Studie 2016", die in Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen (DSSV) und der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) realisiert wurde, waren in Deutschland Ende 2015 insgesamt 9,5 Millionen Menschen als Mitglied in einem Fitnessclub angemeldet.

Was sagen Fitnessstudios in der Region?

"Über die letzten paar Jahre konnte man gut beobachten, wie super motiviert die Leute im Januar sind. Auch in den Neuanmeldungen macht sich das bemerkbar. Wenn sich dann der Faschingszeit nähert, dann ist auch wieder weniger los im Studio. Bei uns trainieren nämliche viele Fastnachtsaktive", berichtet Andrea Kruppert vom Fit&Fun Petersberg. Viele warteten auch auf besseres Wetter: "Für andere, die jetzt nichts mit Fasching zu tun haben, ist das Wetter ausschlaggebend. Wenn es draußen schöner oder wärmer wird, dann gehen viele wieder laufen oder machen ihr Sportprogramm draußen. Auch haben wir im Winter viele Golfer oder Fußballer und da ist dann natürlich mehr los auf der Trainingsfläche."

"Wir merken hier im FitStop auch, dass im Januar viel mehr los ist. Die Neuanmeldungen steigen wirklich an. Meistens kommen die Leute ab der zweiten Januar-Woche, viele sind vorher noch im Skiurlaub", erklärt Nadine Bonsack vom FitStop Fulda. Doch viele bleiben nicht lange dran an ihren guten Vorsätzen. "Einige der Neuangemeldeten kommen nach ein bis zwei Wochen gar nicht mehr. Die meisten trainieren nur zwei Monate regelmäßig. Auch haben wir schon erlebt, dass die Leute, die sich im Januar angemeldet haben und dann nach ein paar Wochen gar nicht mehr trainierten, aber im nächsten Jahr im Januar wieder kamen", so die Fitnesstrainerin.

Das Studio McFit in Hanau ist derzeit auch voller als sonst. In der kalten Jahreszeit vor allem in den Monaten Januar und Februar sowie Oktober und November geht die Anmeldekurve dort nach oben. Das sei generell in der Fitnessbranche so - egal ob es ein Discount-Fitnessstudio sei oder ein Gesundheitshaus, heißt es im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. "Ab der zweiten Woche im Januar ist richtig viel los, da weiß man als Trainer gar nicht, wo man zuerst schauen und Hilfestellung geben soll. In den ersten beiden Monaten des Jahres sind wirklich die meisten Neuanmeldungen zu verzeichnen, und ich würde dem ganzen dann zwei bis drei Monate geben bis es auch schon wieder abflacht und es leerer wird. Natürlich hast du ebenso bei 35 Grad im Sommer Fitnessbegeisterte, aber dann viel weniger", sagt Trainer Christoper Weber vom Easyfitness Bad Hersfeld.

Alternativen

Wer sagt, ein Fitnessstudio ist nichts für ihn/sie oder man kennt sich zu gut und weiß, dass man selbst nur ein, zwei Monate regelmäßig dorthin geht, der kann sich anderweitig behelfen. Neben den Fitnessstudios werben zu Jahresbeginn verstärkt auch Online-Plattformen mit virtuellen Kursen und Workouts wie beispielsweise "Gymondo" oder "fitnessRaum". Selbst Discounter wie Aldi und Lidl springen auf den Zug mit den Neujahrsvorsätzen auf und profitieren von diesen. Aldi und Lidl haben nämlich passenderweise beide ab dem 02. Januar Fitnessmode, Fitnessarmbänder und eine Palette an "Hometrainern" im Angebot. Wer also lieber zuhause Sport machen möchte, hat neben dem altbewährtem Joggen ebenso weitere Möglichkeiten. Wie lange diese dann in den Alltag eingebaut werden, bleibt abzuwarten. (Nina Sauer) +++


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