Archiv
Der gebürtige Bad Hersfelder Maximilian Seese hat einen düsteren und packenden Thriller geschrieben. - Fotos: Stefanie Harth

BAD HERSFELD/GÖTTINGEN Düsteres, packendes Thriller-Debüt

Der gebürtige Waldhesse Maximilian Seese setzt auf Nervenkitzel

04.01.17 - Düster. Spannend. Mitreißend. Fesselnd bis zur letzten Seite. Gespickt mit überraschenden Wendungen. Und: Ein Ende mit einem bitteren Beigeschmack. Ein Tritt in die Magengrube. Die Jagd nach Laxley Doherty, dem „Schlächter von Plymouth“, ist eröffnet. Der Jäger: Gordon Grand. Ein passionierter Ermittler. Ein Getriebener. Ein von diesem Fall Besessener, der immer tiefer in den Strudel seelischer Abgründe und psychischer Gewalt eintaucht. Der gebürtige Bad Hersfelder Maximilian Seese, der in der Gemeinde Wildeck aufgewachsen ist und zurzeit an der Georg-August-Universität in Göttingen Kulturanthropologie und Philosophie studiert, setzt in seinem Debüt-Roman „Was der Nebel verbirgt“ auf aufwühlenden Nervenkitzel und einen bedrückenden Grundtonus.

In seinem Debüt-Roman „Was der Nebel verbirgt“ setzt der 22-jährige Autor auf ...

„Ich war schon immer mehr mit Worten als mit Zahlen unterwegs“, meint der 22-jährige Autor augenzwinkernd, dessen Erstlingswerk vor wenigen Wochen erschienen ist. Logisch, dass er sich dem Thriller-Genre verschrieben hat. „Das ist meine absolute Lieblingssparte“, erzählt Maximilian Seese, der sich vom französischen Schriftsteller Jean-Christophe Grangé inspirieren ließ. „Grangés ‚Die purpurnen Flüsse‘ ist der Thriller, der mich am meisten gepackt hat. Jean-Christophe Grangé ist ein Meister darin, die Spannung ins Unermessliche zu treiben.“

Dem Schreiben ist der Student verfallen, seit er denken kann. Bereits im Kindesalter verfasst er kleinere Fantasy-Geschichten. „Hauptsächlich ‚Herr der Ringe‘-Abklatsch“, berichtet Maximilian Seese. Den Grundstein für sein Thriller-Debüt legt er im Alter von 15 Jahren. „In der neunten Klasse brachte ich eine etwa zwanzig Seiten zählende Kriminalgeschichte zu Papier, deren Plot ich auf Anregung meiner damaligen Deutschlehrerin peu à peu ausbaute.“ Richtig ernsthaft entwickelt sich das Unterfangen 2014. Die Geschichte steht. Familie, Freunde und Bekannte sind vom Lesestoff begeistert und legen dem gebürtigen Bad Hersfelder ans Herz, sich an einen Verlag zu wenden.

Gesagt, getan: Im August 2015 reicht Maximilian Seese seine Bewerbungsunterlagen bei einer Literaturagentur ein, die sich wenig später bei ihm meldet, und das komplette Manuskript anfordert. Der angehende Schriftsteller bekommt den Zuschlag. Gemeinsam mit den Fachleuten der Agentur überarbeitet er die Vorlage. Der Traum, seinen Namen auf einem Bucheinband zu lesen, ist zum Greifen nah. „Was der Nebel verbirgt“ tritt seine Reise in etwa 25 Verlagshäuser an. Die Würfel sind gefallen: Maximilian Seese schließt einen Vertrag mit Edition M, ein Imprint von Amazon Publishing für deutschsprachige Krimis und Thriller.

Buchinformation: Maximilian Seese: Was der Nebel verbirgt, 416 Seiten, Edition M. ...Foto: privat

Am 13. Dezember 2016 erscheint sein Debüt-Roman. Unzählige Stunden der Recherche liegen hinter dem 22-Jährigen. „Da in meinen Thriller komplexe medizinische und forensische Themen eingeflossen sind und er zudem in den mir recht unbekannten britischen Millionenstädten London und Birmingham spielt, war es unumgänglich, sowohl via Internet als auch mit der Hilfe unzähliger Besuche in der Uni-Bibliothek eingehende Nachforschungen zu betreiben.“ Den Aufwand, den er für die Schauplatz-Recherche vollführen muss, hat sich Maximilian Seese selbst eingebrockt: „England verkörpert eben das Mutterland der Kriminal-Literatur. Außerdem kann ich wesentlich besser mit englischen als mit deutschen Namen arbeiten – die klingen viel lyrischer“, verrät er.

Und wie ist die Resonanz seiner Lesergemeinde? „Ich kann mich nicht beklagen: bislang ist das Feedback gut“, betont der Philosophie- und Kulturanthropologie-Student. Er sei überrascht, dass sein Thriller, der über Amazon als Taschenbuch und eBook bezogen werden kann, so positiv angenommen wird. „Als Autor beäugt man seine eigenen Zeilen eher kritisch.“

Maximilian Seese widmet jede freie Minute dem Schreiben. Seit rund sechs Monaten brütet er über seinem zweiten Thriller – als Protagonisten hat sich der Autor abermals Gordon Grand auserkoren. Den größten Traum, den der angehende Geisteswissenschaftler hegt, ist, vom Schriftstellern leben zu können. „Welcher Autor wünscht sich das nicht?“, unterstreicht er. Ein weiterer Wunsch: Eine Lesung in der Aula seiner ehemaligen Schule, dem Philipp-Melanchthon-Gymnasium in Gerstungen, halten zu dürfen. Dort, wo „Was der Nebel verbirgt“ quasi aus der Taufe gehoben wurde... (Stefanie Harth) +++


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön