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Georg Seiffert - Foto: Marion Eckert

BISCHOFSHEIM "Ein unspektakuläres Jahr"

Erster Jahresbericht von Bischofsheims neuem Bürgermeister Georg Seiffert

11.01.17 - Wie es die Traditionen im Bischofsheimer Stadtrat so will, gibt der erste Bürgermeister zum Jahresbeginn einen Jahresbericht mit einem Rückblick auf das abgelaufene und einem Ausblick auf das gerade begonnene Jahr. In diesem Jahr war Bürgermeister Georg Seiffert zum ersten Mal aufgefordert, diesen Bericht zu geben. Er sprach von einem vergleichsweise "unspektakulären" Jahr für Bischofsheim, das unter anderem von einer emotional geführten Diskussion über eine Stadthalle und von der Bürgermeisterwahl geprägt war.

"Das Thema Veranstaltungshalle wird nun neu beraten", sagte er. Eine Entscheidung solle in diesem Jahr gefällt werden. Seiffert erklärte, dass auch bei einem positiven Beschluss für den Bauantrag zum Neubau noch lange kein Baurecht vorhanden gewesen wäre und "noch lange keine Bagger angerückt wären." Ein Bebauungsplan und andere Dinge hätten erst abgearbeitet werden müssen. Mit dem ablehnenden Beschluss sei auch eine Beratungssperre eingetreten, die nur in begründeten Fällen verkürzt werden könne. "Für mich bleibt zu resümieren, dass manche Dinge zwar hartnäckig und mit Nachdruck verfolgt werden müssen, aber stets mit dem erforderlichen Respekt und der nötigen Umsicht." Die Bürgermeisterwahl sei ohne "großartige Nebengeräusche und Nachwehen" von statten gegangen. Seiffert bedankte sich bei den weiteren Kandidaten Wolfgang Enders und Ewald Simon sowie seinem Vorgänger Udo Baumann für die "lautlose Amtsübergabe".

Seit 1. August ist Seiffert im Amt. "Für mich persönlich ist die Zeit seit dem Amtsantritt rasend schnell vorbei gegangen. Ich wurde mit vielem Neuen konfrontiert." Doch dank der Unterstützung von allen Mitarbeitern, den Stadträten und den weiteren Bürgermeistern sei ihm vieles erleichtert worden. Die Zeit sei seit August so rasch vergangen, dass Seiffert nicht alles habe umsetzen können, was er sich für den Anfang vorgenommen habe. Doch das werde er noch nach und nach angehen, sicherte er zu. "Ungeduldig musste ich feststellen, dass nicht alles von heute auf morgen geht." Er habe auch feststellen müssen, wie wichtig es sei, die Stadtratsmitglieder und insbesondere die weiteren Bürgermeister umfassend zu informieren. Dies sei für ein vertrauensvolles Miteinander, für eine gedeihliche Gemeinschaft und für solide Entscheidungen ungemein wichtig. Dies gelte nicht nur für den Stadtrat sondern auch für die Bevölkerung. Daher habe er wieder in jedem Stadtteil Bürgerversammlungen angeboten. „Der Bedarf war deutlich spürbar“, erinnerte Seiffert an die gute besuchten Versammlungen. Außerdem habe er neben vielen guten Anregungen den Hinweis mitgenommen, dass zukünftig wieder mehr Wert auf den stetigen Unterhalt von Straßen und sonstigen Einrichtungen gelegt werden müsse.

Das neue Jahr werde sich für Bischofsheim hoffentlich positiv gestalten, auch wenn angesichts des gestellten Insolvenzantrages der Schmitt-Werke eher dunkle Wolken zur Jahreswende aufgezogen seien. "Die Gespräche mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter und Verantwortlichen der Schmitt-Werke lassen jedoch die begründete Hoffnung auf eine Fortführung des Betriebes zu." Es sei für die circa 170 Mitarbeiter und deren Familien sehr wichtig, dass möglichst schnell eine verlässliche Aussage getroffen werde. Landrat Thomas Habermann und Landtagsabgeordneter Sandro Kirchner seien bei den Gesprächen dabei gewesen und haben ihre Unterstützung zugesichert.

Gerade jetzt sei es wichtig, dass die Stadt Bischofsheim positive Akzente für die Zukunft setze, was unter anderem mit dem Neubau einer Kinderkrippe getan werde. Zudem soll konzeptionell geprüft werden, wie die Attraktivität der Kindergärten in den Stadtteilen realisiert werden könne. Dies bringe für Bischofsheim einen weiteren Standortvorteil.
Die Stärken Bischofsheims, die positiven Eigenschaften und Ereignisse wieder stärker selbst wahrnehmen, darum bat Seiffert. Es gehe darum, das Vorhandene wertzuschätzen und gleichzeitig neue Ideen für Verbesserungen zu entwickeln. "Wir haben in Bischofsheim gute Chancen für die Zukunft. Wir sind auf einem guten Weg, wenn wir aufeinander zugehen und zusammenwirken." (Marion Eckert) +++


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