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Sonderbriefmarke „Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers“

11.01.17 - Die Sonderbriefmarke „Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers“ ist am Dienstag im Frankfurter Bibelhaus Erlebnis Museum präsentiert worden. Der parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen, Dr. Michael Meister, betonte dabei die überragende kulturelle Bedeutung der Bibelübersetzung Luthers besonders für die Entwicklung der Deutschen Sprache.

„Luthers Weg führte ihn zurück zu den Quellen“, sagte der Direktor des Bibelhauses, Dr. Jürgen Schefzyk, in seiner Begrüßung. Im Bibelhaus stehe man mitten in der Zeit, in der der Bibeltext entstanden ist. „Zurück zu den Quellen heißt heute über die Ursprachen der Bibel hinaus in die Welt der Archäologie zu reisen und sich aus beidem die Übersetzung zu erschließen“, so Schefzyk. „Deshalb illustriert dieser Ort die neue Lutherbibel und ich bin dankbar, dass die Präsentation der Briefmarke hier stattfindet.“

Das Bundesfinanzministerium hat die Briefmarke im Wert von 260 Cent auf Anregung der Evangelischen Kirche in Deutschland herausgegeben. In der Veranstaltung berichtete der Generalsekretär der Deutschen Bibelgesellschaft, Dr. Christoph Rösel, von der Revisionsarbeit für die Lutherbibel 2017. „Wir freuen uns, dass auch auf diese Weise die Lutherbibel als zentrales Element des Reformationsjubiläums gewürdigt wird“, sagte er zur neuen Sondermarke. Luther habe seine Übersetzung selbst immer wieder geprüft und überarbeitet. Dieses Qualitätsmerkmal illustriere die Briefmarke eindrücklich.

„Martin Luther kam 1521 auf seinem Weg nach Worms durch Frankfurt. Die Bevölkerung unterstützte die Reformation, obwohl Frankfurt durch die römisch-katholischen Kaiser große Privilegien erhalten hatte und so wurde Luther begeistert empfangen“, sagte Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann in seinem Grußwort und führte weiter aus: „Luther und die Reformation haben unser Frankfurt geprägt. Auch durch sein Wirken ist unsere Stadt so weltoffen und modern.“

„Die Bibel auf der Briefmarke – ein schöner Anlass neu zu entdecken, was biblische Texte mir heute sagen und welche Kraft sie entfalten“, sagte, die Stellvertretende Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Ulrike Scherf. Die Beschäftigung mit der Bibel sei nie beendet, sondern im besten Fall ein lebenslanger, lebendiger Prozess. Das gelte nicht nur für die Übersetzung, sondern auch für die eigene Bibellektüre.

Das Sonderpostwertzeichen zeigt einen kleinen Ausschnitt aus Matthäus 27 in Luthers Revisionsexemplar mit Veränderungen für eine Neuauflage der „Biblia, das ist die gantze Heilige Schrift Deudsch“ für 1541. Luther trug rechts Korrekturen handschriftlich ein und nahm entsprechend links im Druck des von ihm bereits übersetzten Textes Streichungen vor. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Lutherbibel mehrfach bearbeitet. Im Oktober 2016 erschien die „Luther Bibel 2017“ erneut in revidierter Form. Gestaltet hat das Sonderpostwertzeichen der Grafiker Professor Peter Krüll aus Kranzberg; es hat einen Wert von 260 Cent und ist seit dem 2. Januar 2017 erhältlich.+++


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