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- Foto: Stadtarchiv Fulda/Hubert Weber

FULDA Guter Wein und „Ballgeflüster"

Ball der Stadt Fulda - ein Event der Superlative - damals wie heute

16.01.17 - Der Ball der Stadt Fulda ist jedes Jahr aufs Neue ein Ereignis der Superlative und leitet seit jeher die „heiße Phase“ der Fuldaer Foaset ein. Aber wie sah eigentlich der Ball vor 50 Jahren aus? Osthessen|News hat mit dem Fuldaer Urgestein und FKG-Ehrenpräsidenten Gerhard Dechant gesprochen. Unter anderem verriet Dechant uns, was es mit dem ominösen „Ballgeflüster“ auf sich hatte und was dies mit den heutigen After-Show-Partys gemeinsam hat.

1978 war Dechant Prinz von Fulda und führte die Narren durch die Kampagne. Eines fiel ihm sofort ein, als wir ihn fragten, was seiner Meinung nach die größte Veränderung beim Ball der Stadt Fulda sei: „Der Zuspruch ist größer. Man kann fast sagen, dass es fast doppelt so viele Leute sind wie vor 40 Jahren, die teilnehmen – vor allem aber bei den jungen Leuten findet die Veranstaltung immer mehr Anklang.“ Seit mehreren Jahren heizt die Fuldaer Kultband „Mambo Kingx“ im „gelben Saal“ der Orangerie den Feierwilligen so richtig ein. „Ich erinnere mich, dass es damals immer zwei Kapellen gab, und auch der verstorbene Hugo Strasser gab sich auf dem Ball die Ehre“, sagt Dechant. Hugo Strasser war ein Swing- und Jazzmusiker (Anm. d. Red.), dessen Orchester vor allem für seine Tanzmusik bekannt war.

Und Tanzen gehört schließlich zu einem Ball wie der Topf auf den Deckel. „Wir tanzten damals überwiegend Fox und Walzer“, erinnert sich der Ehrenpräsident, „und dabei genossen wir guten Wein sowie Fuldaer Biere.“ In den Genuss Fuldas Spirituosen und die Fuldaer Foaset zu erleben kamen auch die amerikanischen Soldaten, welche in das Fuldaer Kanervalsleben integriert wurden. „Sie stellten einen großen Teil der Besucher dar und gehörten damals zur Foaset dazu“, erklärt Dechant.

Nach einem feucht fröhlichen Ball war der Abend aber auch damals nicht vorbei. „Anschließend gab es immer das ‚Ballgeflüster‘, welches entweder in der Hauptwache, bei Privatleuten oder in anderen Lokalitäten stattfand. Wichtige Persönlichkeiten wurden dann zum Weiterfeiern eingeladen“, blickt Gerhard Dechant zurück. Also ist das Konzept der After-Show-Partys nicht ganz neu, wenn die Generation rund um den ehemaligen Prinzen schon vor 40 Jahren nach dem Ball die Füße nicht stillhalten konnten.

Denn damals wie heute läutet der Ball der Stadt Fulda die „heiße Phase“ der Fuldaer Foaset ein. Schlüsselübergabe des Oberbürgermeisters an den Prinzen und die Proklamation stehen von jeher auf dem Programm. „Und immer hofft man, dass die Stadtkasse gut gefüllt ist“, lacht Dechant. (Franziska Vogt)+++



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