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FULDA 1. FKG-Fremdensitzung mit Tonproblemen

"Lass die Foaset in dein Herz" - BILDERSERIE (1) und VIDEO

Zwischenruf: Kürzer wäre besserFastnacht ist seit über 500 Jahren im Raum Fulda ein Heimatfest - das bis heute ausgeübt wird. Auf ihre "Fulder Foaset" sind die Domstädter stolz - und das ist gut so. Möglich ist dies nur durch das Engagement vieler ehrenamtlicher Helfer - auf der Bühne, in Vereinen und hinter den Kulissen. Auch das ist gut so. Doch nicht selten wird Masse und Länge mit Qualität verwechselt - und das ist nicht gut. Sitzungen mit sechs Stunden Dauer sind zuviel. Quälend lange Büttenreden mit einer Länge bis zu 40 Minuten sind nicht mehr zeitgemäß, überfordern auch die Geduld erwartungsfroher Besucher. Über solche Längen die Spannung zu halten, gelingt auch nur ganz selten. Deshalb die Bitte an alle Bütten-redner/innen: Kürzt eure Beiträge, streicht die Kalauer und präsentiert ein Feuerwerk spritziger Reimkunst. 15 Minuten maximal - dann habt ihr das Publikum auf eurer Seite - nach dem Motto: Kürzer ist besser (ma). +++

23.01.17 - "Lass die Foaset in dein Herz" - dieses Motto stand über der ersten von drei Fremdensitzungen der Fuldaer Karneval-Gesellschaft (FKG) am Samstagabend in der Orangerie. Unter den Klängen des Musikzuges der Bürger- und Prinzengarde marschierten alle Aktiven in den gut gefüllten Stadtsaal ein. FKG-Präsident Michael Hamperl versprach "Genuss und Überraschung", denn alle hätten das letzte Jahr über fleißig trainiert. Zuvor stand Tanzmariechen Maia Werner auf der Bühne - es war quasi das Soft-Opening für einen Abend, der so schön hätte sein können.

Doch ein riesiger "Schatten" lag am Ende über der Sitzung, denn technische Probleme machten der FKG und vor allem den etwa 400 Besuchern einen Strich durch die Rechnung: das Vergnügen war stark eingeschränkt, nicht funktionierende Mikrofone und schlechte Akustik vermasselten die Tonqualität im Stadtsaal. Dadurch wurden die teilweise auch viel zu langen Büttenreden zu einer echten Qual.

Für einen war es nach dem Ball der Stadt Fulda die zweite große Premiere dieser Kampagne: Die Rede ist von Prinz Dirk Novus Hotelicus der LXXVI. von Fulda (Dirk Schütrumpf - Hoteldirektor im Platzhirsch) und seine Mannschaft: die beiden Adjutanten Andreas Pecks und Volker Bagus sowie Prinzenmariechen Theresa Ihrig. Begleitet wurden sie von Routiniers, nämlich Ordonanzoffizier Frank Thiemann und Zeremonienmeister Michael Rutkowski.

"Ich möchte ein Prinz zum Anfassen sein und bin mit meinem Team Freude und Begeisterung rüberbringen", sagte die Tollität, die mit Freunden und Familie den ganzen Abend das Programm im Saal verfolgte. "Ich freue mich auf einen ganz tollen Abend." Das Highlight: der Premierentanz des Mariechen Theresa, zur Melodie von "Dein ist mein ganzes Herz".

Alle Fotos: Martin Engel

 Unter den Ehrengästen: FKG-Ehrenpräsident Christian Wighardt, Osthessens Polizeipräsident Günter Voß mit Gattin Christine, CDU-Bundestagsabgeordneter Michael Brand mit Gattin Melanie und aus der "Nachbarschaft" quasi als "Premiere" der Elferrat aus der Nachbarstadt Hünfeld.

Der Musikzug der Bürger- und Prinzengarde spielte routiniert und sorgte für gute Stimmung im Saal. Der jährliche Übungsaufwand sei enorm und die "harte Arbeit" zahle sich aus, hieß es. Nach dem Auftritt der Showtanzgruppe Teenys eroberten die Klamottos die Bühne. Die kleinen Freundinnen waren - wie immer - witzig, politisch und unterhaltsam. Sie fühlten Donald Trump, Dieter Bohlen und dem Elferrat ("Fuldas schönsten Männern") sowie einigen heimischen Promis auf den Zahn. Einstudiert wurde das Programm von Foaset-Urgestein Marianne Link.

Nach der Sternchengarde kamen die Fastnachtssänger und präsentierten ihr diesjähriges Prinzenlied "Ich war noch niemals Prinz von Foll". Valentin und Helena glänzten im Zwiegespräch als Nachwuchskräfte und hinterließen nachhaltige Eindrücke bei den Gästen. Eine Showeinlage der Extraklasse brachte Anna-Maria Alt mit ihrem Solotanz auf die Bühne, während das Lied "Hulapalu" von Andreas Gabalier durch den Stadtsaal hallte. Und als Zugabe setzte die 14-Jährige noch einen drauf, mit dem extra komponierten Lied "Fulda... Da bin ich daheim" vom Musical-Produzent Peter Scholz.

Ein weiteres Highlight: der Überfall aus Gaalbernia. Elferrat Dietmar Weinbörner brachte deutlich rüber: "Für mich gibt's kein schöneres Bild, als ein Fuldaer Rucksack mit Gaalbern gefüllt." Wer aus Gaalbernia sei, der habe den vollen Migrationshintergund. Marta (Marion Dudyka) und Melitta (Marianne Link) haben diesmal das Dach der Stadtpfarrkirche St. Blasius als Domizil bezogen. Mit ihrem Klatsch und Tratsch aus Stadt und Land griffen sie Themen auf, die die Region bewegen.

Nach Markus Hackenberg als Bonifatius mit seinem kurzweiligen Programm, kamen Showtanzgarde und zu guter letzt Markus Günther als Berichterstatter aus Kommunalpolitik und Baulöwe aus Foll. Nach Mitternacht ging alles ganz schnell. Und schon bald standen die Mambo Kingx als Lokal-Matadore der Live-Musik auf der Bühne. Föllsch Foll, Hinein! (Christian P. Stadtfeld) +++


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