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Wotan und Bob bei der Hubschrauberausbildung -

FULDA / HÜNFELD Wotan und Bob absolvieren Ausbildung

Vierbeinige Fellnasen in der Luft: Gewöhnung an den Hubschrauber

25.01.17 - Hier gingen Vierbeiner in die Luft: Klaus Kümmeth mit "Wotan" und Andreas Klug mit "Bob" haben vergangenen Freitag mit ihren vierbeinigen Kollegen eine interne Ausbildung am Bundespolizeihubschrauber (EC 155) absolviert. Bereits vor einem Jahr haben beide an der Diensthundeschule in Neuendettelsau erfolgreich die Ausbildung zum Sprengstoffsuchhund gemacht.

Ziel der Maßnahme war, die durchaus robusten Tiere an das "Monstrum" Hubschrauber zu gewöhnen. Beide Hunde sind Malinois (sogenannte Belgische Schäferhunde) und erst seit kurzer Zeit Teil der Diensthundegruppe der Bundespolizeiinspektion Kassel. Mit Ihren "Herrchen" versehen sie ihren Dienst im Bundespolizeirevier Fulda. Die älteren "Diensthundekollegen" lernten bereits in 2011 den Einsatz am Hubschrauber.

Mit Geduld und Vertrauen zum Ziel

Klaus Kümmeth mit "Wotan" beim ersten Flug in der EC 155 Foto: Bundespolizei

Bobb beim ersten Flug

Auf und Absitzen bei laufenden Rotoren

Um schnell an weiter entfernte Einsatzorte zu gelangen, sollten die Vierbeiner die Angst vor dem Hubschrauber verlieren. "Besonders das Annähern an die Maschine mit laufenden Rotoren stellt eine enorme Stresssituation für die Hunde dar", sagte der Diensthundeführer Andreas Klug. Hier kommt es darauf an, dass der Hund totales Vertrauen zum Hundeführer hat.

Auch für Klaus Kümmeth und seinen vierbeinigen Kollegen war der Tag mit dem Hubschrauber eine wichtige Erfahrung. Am Ende der Ausbildung zeigten sich beide sehr gelassen beim ersten Flug in der EC 155.

Noch zwei Fragen an Diensthundeführer Klaus Kümmeth:

Was ist das Besondere der Rasse Malinois?

"Belgische Schäferhunde sind triebstarke, robuste Hunde mit guten Hütequalitäten sowie besonders ausgeprägten Wachhundeigenschaften. Speziell der Malinois wurde durch seine Beweglichkeit, seinen Arbeitswillen und seine Ausdauer, schnell zu einem der beliebtesten Dienst- und Sporthunde überhaupt."

Was muss der Diensthundeführer eines Malinois mitbringen?

"Dies liegt unter anderem begründet in der Natur des Hundes. Ein Malinois gibt niemals auf, bevor er nicht die ihm zugewiesene Aufgabe ausgeführt hat. Zu seinen angeborenen Eigenschaften gehören eine vergleichsweise hohe Intelligenz und eine überdurchschnittlich große Sinnesschärfe. Daher benötigt er einen Besitzer, der ihn versteht, wohl dosiert fordert und in ihn hineinhorchen kann. Er muss erkennen, wie man seine Energien und Kräfte in die richtigen Bahnen lenkt. Auch Emotionalität zwischen beiden Partnern spielt eine bedeutende Rolle. Malinois gehen eine sehr starke und innige, emotionale Bindung zu ihren Menschen ein.

Dabei erwarten sie ein Höchstmaß an Fairness und Feinfühligkeit im Umgang. Wenn sie sich verstanden und respektiert fühlen, wenn Mensch und Vierbeiner ein gutes Team bilden, dann geben diese sensiblen Tiere alles. Hund und Hundeführer müssen schlussendlich eine Einheit bilden!" (pm) +++


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