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FULDA "Wichtiger Eckpfeiler für Notfallversorgung"

"Christoph 28" bleibt weitere 10 Jahre in ADAC-Hand - Finanzierungs-Problem

01.02.17 -

Weitere 10 Jahre ADAC-Luftrettung mit "Christoph 28"

Hessens Gesundheitsminister Stefan Grüttner (CDU) hat am Dienstag im Beisein des Gießener Regierungspräsidenten Dr. Christoph Ullrich die Urkunde zum Betrieb des Rettungshubschraubers "Christoph 28" für die nächsten zehn Jahre an die ADAC Luftrettung in Fulda übergeben. "Die Luftrettung ist ein wichtiger Eckpfeiler der Notfallversorgung. Die Bürgerinnen und Bürger in Hessen können sich in medizinischen Notlagen auf ein flächendeckendes Luftrettungsnetzwerk mit hochqualifizierten Mitarbeitern verlassen", erklärt Grüttner und spricht ihr hohe Bedeutung zu, gerade in Zeiten von demographischem Wandel und Ärztemangel im ländlichen Raum.

Das Luftrettungszentrum, das in Fulda direkt am Klinikum angesiedelt ist, wird bereits seit 1984 von der ADAC Luftrettung betreut. Im vergangenen Jahr hatte das Regierungspräsidium Gießen den Betrieb von "Christoph 28" europaweit ausgeschrieben. OSTHESSEN|NEWS hat darüber ausführlich berichtet. Das Zentrum wird nun weiterhin von der ADAC Luftrettung in Kooperation mit dem Kreisverband Fulda des Deutschen Roten Kreuz (DRK) und dem Klinikum Fulda betrieben.

Klinikum-Vorstand Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel zeigt sich glücklich, dass die "jahrelang gute Teamarbeit mit der bewährten Mannschaft" fortgeführt wird. "Christoph 28 ist ein Wahrzeichen in Fulda. Der Heli und seine Crew stehen für eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung bei Herzinfarkten, Schlaganfällen oder Verkehrsunfällen." Für Christoph Schwab, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbands Fulda, hat Partnerschaft einen hohen Stellenwert: "Für uns gab es nur eine Wahl: die Fortführung der Erfolgsgeschichte mit dem ADAC und dem Klinikum. Seit 33 Jahren sind wir eine Einheit."

Minister Grüttner im Rettungshubschrauber...

Das Ausschreibungsverfahren sei "höchst professionell" durchgeführt worden, bescheinigt Frédéric Bruder, Geschäftsführer der ADAC Luftrettung gGmbH mit Sitz in München. "Ich bin stolz auf die Crew, die hervorragend harmoniert und sehr engagiert in Fulda arbeitet." Das Jahr 2016 sei von Herausforderungen geprägt gewesen. "Wir haben sie gemeistert und vor allem unfallfrei in der Deutschen Luftrettungs-Familie. Sicherheit im Flugbetrieb hat höchste Priorität für Crew und Patienten."

Ein Problem, das nach der gewonnen Ausschreibung bleibt, ist die Finanzierung der Hubschrauber-Einsätze. "Die Vergütung ist nicht leistungsgerecht und kostendeckend, da wir durch gesetzliche Auflagen immer mehr in Qualität und Technik investieren müssen. Eine Re-Finanzierung gibt es aber nicht", sagt Bruder und berichtete von Gesprächen mit den Krankenkassen als Kostenträgern. Gesundheitsminister Grüttner fordert von den Kassen Lösungen. "Sie müssen lernen, dass Luftrettung Geld kostet und für die Notfallversorgung in unserem Land unverzichtbar ist." (Christian P. Stadtfeld) +++

Minister Stefan Grüttner


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