Bundespolizei verabschiedet kompetenten Betriebshandwerker

01.02.17 - Nach über 47-jähriger Berufszeit, davon 30 Jahren Dienstzeit bei der Bundespolizei, ist Stefan Bauer aus dem Beschäftigungsverhältnis bei der Bundespolizei in den Ruhestand verabschiedet worden. Der Abteilungsführer der Bundespolizeiabteilung Hünfeld, Polizeidirektor Werner Friedrich, überreichte Bauer die Dankurkunde des Bundesministers des Innern und würdigte den beruflichen Werdegang des zukünftigen Rentners. In seiner Laudatio betonte er, dass die Bundespolizei mit Bauer einen fachlich sehr versierten Betriebshandwerker und hochqualifizierten Mitarbeiter verliert. Der Personalratsvorsitzende Polizeihauptkommissar Frank Martini überbrachte die Grüße und Glückwünsche der Beschäftigten der Bundespolizeiabteilung.

Der in Niederaula lebende Stefan Bauer absolvierte nach dem Schulabschluss im August 1968 eine Ausbildung zum Bau- und Möbeltischler bei der Firma Stang in Niederaula. Der Betrieb übernahm ihn anschließend als Geselle. Seinen damals 15 monatigen Wehrdienst leistete Bauer von Februar 1973 bis Mai 1974 im nordhessischen Sontra ab.

Am 15. November 1983 erfolgte seine Einstellung als Schreiner bei der damaligen Grenzschutzverwaltungsstelle in Bad Hersfeld. In Bad Hersfeld sorgten um die 70 Beschäftigte unter anderem als Schlosser, Kfz-Mechaniker, Elektriker, Schneider, Schumacher, aber auch als Schreiner, Maler, Koch, Raumpflegerinnen und Gärtner dafür, dass sich ca. 500 Einsatzkräfte frei von fachbezogenen Verwaltungsaufgaben auf die Erfüllung ihrer polizeilichen Aufgaben konzentrieren konnten.

Stefan Bauer konnte in der Hersfelder Liegenschaft seine beruflichen Vorkenntnisse optimal einbringen und viele Ideen erfolgreich umsetzen. Das waren Umrüstungen zur Aufnahme der Führungs-und Einsatzmittel in den Einsatzfahrzeugen, der Bau von Fingerabdrucktischen und die Formänderungen bei LKW-Anhängern. Auch beim Abbau der Liegenschaft in Egelsbach und dem Aufbau neuer Dienststellen in Speyer und am Frankfurter Berg in Frankfurt hat Bauer mitgewirkt.

1998 wechselte Bauer im Rahmen der Auflösung der Bad Hersfelder Dienststelle als Schreiner zur Standortverwaltung der Bundeswehr in Sontra. Im Herbst 2001 kehrte er als Unterkunftshandwerker zur Bundespolizei nach Hünfeld zurück. Der erfahrene Schreiner wurde zuerst bei den Zentralen Diensten und ab Juni 2009 als Angehöriger des Liegenschaftspersonals in der Logistikeinheit der Hünfelder Abteilung eingesetzt.

Die offizielle und sperrige Bezeichnung dieser Einheit mit der Abkürzung "EU/StOS" für Einsatzunterstützung / Standortservice spiegelt sehr gut das Arbeitsfeld von Bauer wider. Im Rahmen der Einsatzunterstützung fuhr er mit zu Einsätzen wie dem G7-Gipfel in Elmau. Dort betrieb "EU/StOS" den Verpflegungspunkt Seefeld in Österreich. Bauer verpackte dort Lunchpakete, holte Lebensmittel ab und gab warme Mahlzeiten aus. In der Logistikeinheit war Bauer bis heute als engagierter und vielseitig einsetzbarer Mitarbeiter angesehen und geachtet. Nachfolger von Stefan Bauer als Schreiner und Versorgungsmitarbeiter wird ab Februar 2017 Felix Kiekopf aus Rudolphshan. +++