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Der Badehof in Bad Salzschlirf -

BAD SALZSCHLIRF Badehof wird verkauft

"Kurort wird zweitgrößter Kongressstandort Osthessens" - Hotelkette Klasen

05.02.17 - Der Verkauf des Badehofes durch die Gemeindevertretung an Investor Günther Klasen aus dem nordhessischen Melsungen bringt viele positive Impulse für den kleinsten hessischen Kurort Bad Salzschlirf (Kreis Fulda). Die Finanzlage der Gemeinde wird verbessert und der Tourismusstandort entscheidend gestärkt. Das schreibt Bürgermeister Matthias Kübel (CDU) und spricht von einem "Meilenstein" in der Entwicklung Bad Salzschlirfs. Die Gemeindevertretung hatte in einer Sondersitzung das vorgelegte Konzept des Investors als das bessere Gesamtkonzept identifiziert. Der Gemeindevorstand wurde aufgefordert, mit ihm in Endverhandlungen einzutreten. Wenn alle Detailfragen geklärt sind, werde der Gemeindevorstand dem Bürgermeister und dem ersten Beigeordneten die Befugnis zur Beurkundung der Verträge erteilen.

"Der Käufer des Badehofes wird diesen künftig gemeinsam mit dem Hotel Aqualux betreiben. Das Jugendstilhaus wird umfassend saniert. Vor allem die Zimmer und Teile der Wellnessabteilung brauchen dringend eine Modernisierung. Klasen hat in Bad Salzschlirf bereits bewiesen, dass er schwierige Insolvenzobjekte erfolgreich weiterentwickeln kann. Das stimmt Politiker und Einwohner positiv und optimistisch" so der Bürgermeister fast euphorisch.

Bürgermeister Kübel und Investor Günther Klasen Fotos: privat

Wichtiger Bestandteil des Konzeptes von Günther Klasen sei es, im Hotel Aqualux ein bestehendes Gebäudeteil zu einer 1.600 Quadratmeter großen Kongresshalle für bis zu 800 Teilnehmern umzubauen. Damit werde das Haus künftig die größte Kongressfläche neben dem Esperanto-Hotel in Fulda anbieten. Die zusätzlichen Gäste würden in den künftig gemeinsam geführten Häusern Aqualux und Badehof untergebracht. Es seien vier Restaurants geplant, darunter das Tavino – eine Wein- und Tapasbar sowie das Restaurant Raffello, ein italienisches Gourmet-Restaurant. Die Gemeinde erwarte hierdurch neue Akzente für die örtliche Gastronomie.

Für Bürgermeister Matthias Kübel ist das Projekt ein Meilenstein in der Entwicklung des Kurorts. "Schon jetzt ist das Hotel Aqualux in der Tagungslandschaft der Region fest verankert und ein touristisches Zugpferd Bad Salzschlirfs“, freut sich der Rathauschef darüber, dass er die Benessere-Gruppe für Bad Salzschlirf begeistern konnte. "Die Stärkung des Aqualux, verbunden mit einer nachhaltigen und seriösen Perspektive für den Badehof, ist der erhoffte ‚große Wurf‘.“

Die Zukunftspläne des Investors stellen für Kübel eine gute Antwort auf den Strukturwandel im Bereich der Kur dar: "Das Angebot für gesunde und entschleunigte Tagungen und Kongresse in Bad Salzschlirf ist in der Region einzigartig und besonders. Es ist eine starke Ergänzung zum Kongressstandort Fulda.“ Das Angebot hat auch deswegen überzeugt, weil es auch für den Kulturkessel eine Lösung bietet. "Für den Saal im Kulturkessel wird ein langfristiger Pachtvertrag abgeschlossen“, erläutert Bürgermeister Kübel, "dies entlastet den Gemeindehaushalt von den Nebenkosten und wird die bestehende Lärmproblematik mit den Nachbarn entschärfen.“ Für die Touristik und Service GmbH und die Bürgerschaft sind günstige Nutzungsmöglichkeiten verhandelt. Die Gemeinde erwartet eine deutliche Steigerung der Einnahmen aus Kurtaxe und Bäderfinanzausgleich.

Investor Günther Klasen ist sich bewusst, dass eine Revitalisierung des Badehofes kein Spaziergang wird. "Dies wird uns nur mit fachlich versierten Mitarbeitern gelingen und ich hoffe, dass wir diese in der Region finden“, so der Hotelier laut einer Pressemitteilung. "Wir wollen das Projekt gemeinsam mit einem engagierten Team entwickeln. Dafür setzen wir auf Nachhaltigkeit und Transparenz.“ Günther Klasen unterstreicht, dass "die Türen des Badehofes für die Bad Salzschlirfer jederzeit offen sind. Aus diesem wunderschönen Gebäude wird ein Flaggschiff für unsere Hotelkette werden!“

Die FWL-Fraktion Bad Salzschlirf begrüßt den Verkauf des Badehofes sehr und freut sich über die sich ergebenden Perspektiven für das Haus selber sowie für den gesamten Ort. Mit der Gewinnung eines professionellen Investors, der auch in fachlicher Hinsicht ein wirklicher Gewinn ist, könne der Badehof und das gesamte Umfeld endlich vorangebracht werden und auch für die Zukunft gut gerüstet werden. Bad Salzschlirf als Tagungsort im Nahbereich von Fulda weiter auszubauen und mit neuen gastronomischen Angeboten zu ergänzen sei ein echter Gewinn. Zudem wird der Gemeindehaushalt damit auf die Zukunft hin entlastet, da mögliche Investitionen in das Gebäude dann in der Regie des neuen Eigentümers liegen. Es bleibe zu erwarten, dass auch die gemeindlichen Einnahmen wie die Kurtaxen, Steuern und Abgaben sich positiv entwickeln werden. Wichtig ist, dass mit dem neuen Konzept auch die Bürger der Gemeinde durch verbesserte Einnahmen und ein besseres gastronomischen Angebot profitieren können. Die Entscheidung ist nach Auswertung der im europaweiten Bietungsverfahren eingegangenen Angebote getroffen worden, unterstreicht Fraktionsvorsitzender Frank Post.

Für die CDU-Fraktion betont Steffen Blum, dass mit der Entscheidung ein weiterer, wichtiger Schritt zur Stabilisierung und Weiterentwicklung unserer Gemeinde erreicht werden konnte. "Durch das weitere Engagement von Herrn Klasen in unserem Ort erhoffen wir uns einen starken Impuls für das Aqualux und den Badehof, um unsere Gemeinde als einen der größten Kongress- und Tagungsstandorte in unserer Region zu etablieren“, so der Fraktionsvorsitzende. Die CDU-Fraktion begrüße die mit dem Verkauf einhergehende, weitere Entlastung des Gemeindehaushaltes.

Siegfried Gedig, Fraktionsvorsitzender der SPD betont, dass die Auswahl aus den Angeboten nicht leicht gefallen sei. "Wir haben bis nach Mitternacht beraten und die Vor- und Nachteile der eingegangenen Angebote abgewogen. Die Entscheidung fiel für das bessere Gesamtangebot. Mir war wichtig, dass eine zügige Eröffnungsphase mit fachkundigem, adäquat bezahltem Personal in Aussicht gestellt wurde.“

Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Gemeinde hatte die Immobilie in 2013 erworben, um eine negative Fortentwicklung des Hauses zu stoppen. Nach intensiver Arbeit gelingt nun der Abschluss des Vorhabens und damit der "große Wurf für den osthessischen Kurort.“ +++


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