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An der Fuldaer Rabanus-Maurus-Schule fand wieder die Veranstaltung "Jugend debattiert" statt - Foto: privat

FULDA "Jugend debattiert" an Rabanus-Maurus-Schule

Debattieren als Schlüsselqualifikation für das spätere Leben

06.02.17 - Vor allem in politisch und gesellschaftlich eher unruhigen Zeiten braucht eine Demokratie Menschen, die kritisch hinterfragen und bereit sind, in den Diskurs mit anderen zu treten. Gefragt sind Menschen, die aufstehen, ihre Meinung sagen und sich mit den oftmals durchaus konträren Ansichten anderer auseinandersetzen.

Aber auch die Fähigkeit, anderen zuzuhören darf hierbei nicht unterschätzt werden. Junge Menschen, die lernen fair und sachlich zu debattieren, dabei Regeln einhalten und obendrein über Sachkenntnis und Überzeugungskraft verfügen, bringen demokratische Ideen voran und legen die Grundlage für ein gelingendes Zusammenleben in einer zunehmend vielfältigeren Gesellschaft.

Deshalb kommt es darauf an, dass jeder schon in der Schule lernt, wie und wozu man debattiert, und regelmäßig übt, sich auch selbst zu Streitfragen kritisch zu äußern und sich mit anderen Meinungen auseinanderzusetzen. Diesem Bildungsanspruch fühlt sich die Rabanus-Maurus-Schule seit vielen Jahren verpflichtet und hat deshalb den bundesdeutschen Wettbewerb zur sprachlichen und politischen Bildung „Jugend debattiert“ im Lehrplan des Faches Deutsch fest verankert. Eine gesamte Unterrichtseinheit lang üben speziell geschulte Deutschlehrer mit ihren Schülerinnen und Schülern unter anderem beim Thema zu bleiben, frei zu sprechen, Dinge auf den Punkt zu bringen, Argumente zu einer Streitfrage zu finden, Gegenargumente zu entkräften oder gar zu widerlegen und dabei selbstbewusst und überzeugend aufzutreten.

Bei den diesjährigen Schulentscheiden des Wettbewerbes „Jugend debattiert“ am Domgymnasium, die traditionell in der Aula der Schule stattfanden, traten am Dienstag, 30.01.2016, die Klassensieger der Jahrgangsstufe 10/ E10 und am Mittwoch, 01.02.2017, die besten Debattanten der Klasse 9 in jeweils zwei Debatten gegeneinander an. Gemeinsam lieferten sich die jeweils vier gegeneinander antretenden Redner – aufgeteilt auf zwei Pro- bzw. Contra-Positionen – spannende Rededuelle vor einem aufmerksamen Publikum und stellten deutlich unter Beweis, was sie im Fachunterricht gelernt haben.

Während die Schülerinnen und Schüler am Dienstag das Für und Wider der Einführung einer Klarnamenpflicht in Sozialen Medien und die Forderung nach einem Mindestalter für Körpermodifikationen erörterten, setzten sich die Neuntklässler am darauffolgenden Tag mit eher schulrelevanten Themen auseinander. So wurde gemeinsam darüber „gestritten“, ob jeder Schultag mit einer Stunde Fitness beginnen sollte und ob in der Schule allen Schülerinnen und Schüler (kostenlos) Schließfächer zur Verfügung gestellt werden sollten.

Die Jury, bestehend aus Deutschlehrerinnen und -lehrern sowie dem Schul- und zugleich Regionalverbundsieger des Vorjahres, Jonas Zein, fällte an beiden Tagen ein einvernehmliches Urteil: In den Debatten der Klasse 9 setzten sich Hannah Pütter (9c) und Lara Leitschuh (9c) gegen ihre Mitstreiterinnen durch und in der Jahrgangsstufe 10/ E10 siegten Vinzent Reinisch (10b) und Laurenz Krobb (10a). Sie werden das Domgymnasium beim Regionalentscheid am 17.02.2017 vertreten. Jeweils knapp geschlagen auf dem dritten Platz landeten die Schülerinnen Sofia Böhm (Jg. 10) und Mona Heck (Jg. 9). +++


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