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HÜNFELD Tag der Kinderhospizarbeit

Leben im permanenten Ausnahmezustand - Unterstützung ist gefragt

09.02.17 - Ein kuscheliger Teddy mit dem symbolischen grünen Band um den Hals für den Bürgermeister und einen Infostand am 10.02.2017 auf dem Universitätsplatz Fulda - so macht der ambulante Kinderhospizdienst "Kleine Helden“ auf den Tag der Kinderhospizarbeit am 10.2.2017 aufmerksam. “Schwerkranke, lebensbegrenzt erkrankte und trauernde Kinder und ihre Familien leben in einem permanenten Ausnahmezustand. Ihr Alltag ist häufig geprägt von Sorgen und Ängsten – und immer wieder haben sie zusätzlich mit sozialer Isolation zu kämpfen“, sagt Simone Filip, Koordinatorin des Kinderhospizdienstes "Kleine Helden."

Anlässlich des Tags der Kinderhospizarbeit wollen wir ins Bewusstsein rufen, wie wichtig da das ehrenamtliche Engagement unserer speziell geschulten Mitarbeiter für die betroffenen Familien ist. Manches Mal brauchen die Eltern stundenweise Hilfe bei der Betreuung der gesunden Geschwister, manches Mal beschäftigen sich die Mitarbeiter des Hospizdienstes mit dem erkrankten Kind. Und wieder anderen Eltern hilft es am meisten, bei den Hospizmitarbeitern einfach einmal ein offenes Ohr für ihre Nöte und Sorgen zu finden.

Die Mitarbeiter des Kinderhospizdiensts "Kleine Helden“ haben sich allesamt durch umfangreiche Spezial-Schulungen intensiv auf die Begleitung von schwerstkranke, lebensbegrenzt erkrankte und trauernde Kinder und ihre Familien vorbereitet. "Immer wieder ergeben sich dabei für unsere Mitarbeiter auch herausfordernde, schwierige Situationen – etwa, wenn ein krankes Kind verstirbt, das sie seit Jahren kennen“, so Koordinatorin Simone Filip. "Dann biete ich unseren ehrenamtlich Tätigen Gespräche und Begleitung an – und nicht zuletzt gibt es für sie auch Supervision.“

"Mitarbeiter ambulanter Kinderhospizdienste leisten eine hoch qualifizierte, wertvolle Arbeit – und das völlig unentgeltlich“, ergänzt Sabine Kraft, Geschäftsführerin des Bundesverbands Kinderhospiz, die die deutschlandweite Teddy-Aktion ins Leben gerufen hat: Der Verband hat in den vergangenen Wochen Teddys an rund 80 seiner Mitglieder verschickt, darunter der ambulante Kinderhopsizdienst "Kleine Helden."

"Bundesweit betrachtet kommen dabei jedes Jahr tausende Stunden an freiwilligem Engagement zusammen. Dafür gebührt den Mitarbeiter eine hohe gesellschaftliche Anerkennung – denn ohne sie würde ein wichtiger Bestandteil der Unterstützung für betroffene Familien schlicht wegbrechen. Es stehen nämlich keinerlei öffentliche Gelder zur Verfügung, um diese Art der menschlichen und individuellen Begleitung schwerstkranker Kinder und ihrer Angehörigen zu finanzieren.“ Wie wichtig das Engagement der Hospiz-Mitarbeiter ist, zeigt auch das Beispiel von Marion Stumpf einer betroffener Mutter: “Bei uns herrschte Ausnahmezustand. Die Kleinen Helden waren da, wo wir sie brauchten." +++


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