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Noch ist das Schild das Ergebnis einer grafischen Idee,,, - Grafik: Janina Hohmann

BAD HERSFELD Hessentagsplanung mit Bürgerbeteiligung

Zum "Hessentag 2019" erwartet Festspielstadt eine Million Besucher

12.02.17 - Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Der Hessentag in Bad Hersfeld wird vom 07. bis 16. Juni 2019 (über Pfingsen) stattfinden. Es ist der zweite Hessentag, den die Festspielstadt ausrichtet. Bad Hersfeld war bereits Gastgeber beim 7. Hessentag im Jahr 1967. In drei Tagen kamen 15.000 Besucher in die Stadt. Mit durchschnittlich einer Million Gästen ist der Hessentag mittlerweile das größte deutsche Landesfest und mit diesem Besucheransturm ist 2019 auch in Bad Hersfeld zu rechnen. Ein eigens eingerichteter Hessentagsbeirat unter der Leitung von Bürgermeister Thomas Fehling, der Hessentagsbeauftragten Anke Hofmann und ihrem Stellvertreter Markus Heide wird unter Einbeziehung von zehn Projektgruppen und deren Leiter die Herausforderung der Planung und Umsetzung annehmen.

Anke Hofmann ist Hessentagsbeauftragte Fotos (5): Gudrun Schmidl

Rückblende auf früher...

Gunter Grimm (links) und Markus Heide

Viele interessierte Bürger...

Die Festspielstadt wird 2019 zehn Tage lang im Fokus Hessens stehen...

Zu einer Informationsveranstaltung für politische Mandatsträger hatten der Erste Stadtrat Gunter Grimm und die Hessentagsbeauf-tragte Anke Hofmann in den Konferenzraum der Stadthalle eingeladen. Neben den aktuellen Projektstrukturen wurde der derzeitige Zeitplan zu öffentlichkeitswirksamen Modulen der Großveranstaltung näher gebracht. Danach wird die Bauberatung Johannes van Horrick übernehmen.

Außerdem muss ein Qualitätsmanagement die Vorgaben des Landes sicherstellen. Das Land Hessen fordert fünf Module: 1. Landesaus-stellung - 2. Natur auf der Spur - 3. Festzelt - 4. Parkplätze und 5. Hessentagsumzug. Die Summe von zwei Millionen Euro als Defizit-ausgleich stehen der Stadt zur Verfügung für Module, die das Land fordert. Für Investitionsprojekte in der Stadt gewährt das Land Hessen einen Zuschuss von 6,5 Millionen Euro.

Die Projektgruppen Flächen und Infrastruktur und Sicherheit und Verkehr haben eine Mammutaufgabe vor sich. Vor allem das Flächenmanagement für Veranstaltungs- sowie Parkflächen sorgt für Kopfzerbrechen bei Martin Bode, Fachbereichsleiter Technische Dienste, denn es muss allein für die Landesschau „Natur auf der Spur“ ein zwei bis drei Hektar großes Mischareal in Stadtnähe zur Verfügung stehen, das mit Zäunen gesichert werden muss. Außerdem müssen rund 10.000 stadtnahe Parkplätze geschaffen werden, wofür in der Hessentagsstadt Herborn ca. 40 Hektar Stellfläche benötigt wurden. Die zunächst angedachte weiträumige Umleitung der anreisenden Besucher auf Parkplätze in die Nachbargemeinden Ludwigsau, Neuenstein, Niederaula oder Hauneck scheitert an den Kosten von 500.000 bis 900.000 Euro für die ständige Fahrleistung von Shuttle-Bussen. Christian Scholz, Betriebsleiter für den ÖPNV, soll das Verkehrskonzept erstellen mit der Vorgabe, dass die Innenstadt zehn Tage lang den Besuchern vorbehalten ist. In der gesamten Vorbereitungsphase müssen zudem die vielen Vorgaben des Landes Hessen als Ausrichter berücksichtigt werden.

Anke Hofmann betont, dass nicht nur die Politik gefordert ist, sondern dass das große Fest der Hessen in der eigenen Stadt unter Bürgerbeteiligung geplant werden soll, auch unter Einbeziehung der neuen Medien. Im Mai ist eine Auftaktveranstaltung für Bürgerinnen und Bürger bezüglich der Diskussion zur Durchführung von „Großveranstaltungen“ geplant, im September 2017 folgen erste Info-Veranstaltungen für Bürger und für Einzelhandel und Gastronomie, im November 2017 für die Vereine. Weiterhin sind informative Busfahrten zu den Hessentagen nach Rüsselsheim in diesem Jahr und nach Korbach im Jahr 2018 geplant. Die betroffenen Anwohner werden im September 2018 über die bevorstehenden Einschränkungen während des Hessentages informiert.

Die Ausschreibung „Bad Hersfeld sucht das Hessentagspaar“ ist im Juni 2017 vorgesehen. Das ausgewählte Paar sollte zum Lullusfest in diesem Jahr präsentiert werden. Aktuell vorbereitet wird der Wettbewerb zum „Logo“ des Hessentages unter Berücksichtigung der ortsansässigen Werbeagenturen. Drei eingereichte Logos werden ausgewählt und der Staatskanzlei vorgelegt, die bei der Auswahl das letzte Wort hat. Über ein Helfer-Portal soll sich die ehrenamtliche Helfergemeinde finden. „Ohne die Unterstützung durch Ehrenamtliche und die Vereine schaffen wir das nicht“, betont Anke Hofmann. Auch die Nachbargemeinden sollen in die Planungen einbezogen werden. Die Bürgermeister waren bereits eingeladen. „Wir sind für jede Hilfe dankbar“.

1961 wurde der Hessentag von dem damaligen Ministerpräsidenten Georg August Zinn ins Leben gerufen. Die ursprüngliche Idee war, Zuwanderern, besonders Heimatvertriebenen, das Bundesland Hessen in seiner Vielfalt näher zu bringen. In den Anfängen stand besonders die Pflege des Brauchtums im Vordergrund. Integration/Tradition gehört zum vielfältigen Aufgabengebiet der neuen Marketing-chefin und Kurdirektorin Inge Bauer, die die Projektgruppe Tourismus leitet. Längst hat sich der Hessentag zu einem modernen Fest für Jung und Alt gewandelt. Jede ausrichtende Stadt hat darüber hinaus die Chance, sich ihren Gästen mit ihren Besonderheiten vorzustellen. Kontakt unter [email protected] (pm/Gudrun Schmidl) +++


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