Geflügel-Züchter waren wegen der Vogelgrippe stark eingeschränkt

15.02.17 - Seine Jahreshauptversammlung hielt der Kleintierzuchtverein (KTZV) Ostheim im Restaurant "Sir Henry“ ab. Traditionell wurden beim harmonischen Treffen im geselligen Rahmen die Vereinsmeister 2016 geehrt. Vorsitzender Detlev Berkes erstattete zunächst Bericht über das abgelaufene Jahr.

Neben der Jahreshauptversammlung waren die Züchterfreunde zu sechs Monatstreffen zusammengekommen und es wurde auch wieder ein kleines Sommerfest für die Vereinsleute organisiert. Die Kleintierzüchter waren beim Historien-Wochenende der Kirchenburgfreunde vertreten und stellten ein Kassiererteam beim Rhöner Wurstmarkt. Berkes verwies in seinem Rückblick zudem auf überörtliche Termine, wie auf die Frühjahrs- und Herbstversammlungen der beiden Sparten Geflügel und Kaninchen auf Kreis- und Bezirksebene und diverse Schulungsangebote.

Der Verein hat im vergangenen Jahr wieder eine Lokalschau veranstaltet. Diese war verbunden mit einer Sonderschau Thüringer Farbentauben der Gruppe Unterfranken. Glücklicherweise habe man die Veranstaltung noch durchführen können, merkte Berkes an, war doch kurze Zeit später das allgemeine Ausstellungsverbot für Geflügel in Folge der sog. Vogelgrippe verhängt worden.

Die Schau sei wieder sehr schön ausgeschmückt gewesen, und "wurde prima durchgeführt“ wie Berkes lobend herausstrich und allen Helfern herzlichen Dank aussprach. Gerne hätte man mehr Tiere gezeigt, so Berkes weiter, und er erklärte, dass es für den kleinen Kreis an Aktiven immer schwerer wird, eine eigene Schau zu bestreiten. Auch ist der Aufwand sehr hoch und die Kosten steigen, bei gleichzeitig abnehmenden Besucherzahlen. Man müsse sich für die Zukunft eine Lösung überlegen und sich wohl vermehrt mit Züchtern anderer Vereine zusammentun, wie der Vorsitzende befand.

Ein großes Thema, das die Kaninchenzüchter in den letzten Monaten beschäftigte, war die neue und sehr aggressive Variante der sogenannten "Chinaseuche“. Entsprechend viel musste gegen die gefährliche Viruserkrankung geimpft werden und die Ausstellungsbestimmungen wurden angepasst, erklärte Erich Sternberger, der Zuchtbuchführer und Zuchtwart für Kaninchen. Im Zuchtjahr 2016 wurden von fünf Züchtern 123 Kaninchen eingetragen und tätowiert, das sind 43 Tiere mehr als im Vorjahr. Sternberger und sein Vereinskollege Harald Claus zeigten ihre Tiere mit Erfolg auf regionalen Schauen, Sternberger war zudem erfolgreich bei der Bayerischen Hauptclubschau der Neuseeländer-Züchter in Großlangheim. Insgesamt wurden im abgelaufenen Jahr von den Züchtern des KTZV Ostheim 59 Rassekaninchen ausgestellt.

Rückläufig waren 2016 hingegen die Beringungen. Ringwart Udo Trabert hatte 450 Ringe ausgegeben, 95 weniger als im Jahr zuvor. Die Geflügel-Züchter waren wegen der Vogelgrippe und der verhängten Schausperre sehr stark eingeschränkt in ihrer Ausstellungstätigkeit, wie Zuchtwart Eberhard Schorr berichtete. Schorr hatte mit Manfred Steube und Detlev Berkes an der Kreisschau in Alsleben teilgenommen. Bei der Lokalschau mit Sonderschau der Thüringer Farbentauben stellten die drei Züchterkollegen und ihr Vereinsfreund Udo Trabert mit sehr guten Bewertungen aus.

Bei der Jahreshauptversammlung oblag es der zweiten Vorsitzenden Simone Friedrich nun die Vereinsmeister zu ehren. Erster Vereinsmeister in der Abteilung Kaninchen wurde Erich Sternberger, Zweiter ist Harald Claus. Eberhard Schorr holte sich den Titel des Vereinsmeisters beim Geflügel und Manfred Steube gebührt der Titel in der Sparte Tauben. Dieses Jahr ist der KTZV Ostheim Ausrichter der 25. Kreisgeflügelschau. Auch die Frühjahrs- und die Herbstversammlung des Kreisverbandes finden im Luftkurort statt. +++