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- Foto: Marion Eckert

OBERELSBACH Vier Lebenswege

Ausstellung zum Landjudentum in Unterfranken

19.02.17 - Noch bis Mittwoch, 22. Februar ist die aktuelle Ausstellung zum „Mitten unter uns -Landjuden in Unterfranken vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert“ im Haus der Langen Rhön zu sehen. Die Ausstellung gibt einen Überblick über die jüdische Geschichte in Unterfranken zwischen dem Mittelalter und dem 20. Jahrhundert. Am  Beispiel jeweils eines Landkreises werden neun wichtige Themen präsentiert. So etwa Einrichtungen jüdischer Gemeinden am Beispiel vom Landkreis und von der Stadt Schweinfurt, die Wirtschaftsgeschichte des  19. und 20. Jahrhunderts am Beispiel des Landkreises Bad Kissingen oder  Frau und Mann in der jüdischen Tradition am Beispiel des Landkreises Aschaffenburg. Zum Thema der jüdischen Sprachen findet sich eine Audiostation.

Vier Lebenswege von Juden werden den Besuchern auf Aufstellern vorgestellt. Unter anderem auch die Biographie des „Bankier und Wechselier aus Oberelsbach – Jacob Loeb Eltzbacher (1755 – 1825). Er wurde in Oberelsbach als Sohn des gelehrten Loeb geboren, absolvierte eine rabbinische Ausbildung und zog als junge Mann nach Neuenkirchen. Hier erlernte er das Bankgeschäft und führte bald den Namen Eltzbacher. Über sein Leben und Wirken und sein Vermächtnis ist in der Ausstellung einiges Interessante zu erfahren. Die Ausstellung wurde vom Arbeitskreis "Landjudentum in Unterfranken", dem Kooperationsprojekt und dem Johanna-Stahl-Zentrum erarbeitet. Heimatforscher, die sich mit der jüdischen Geschichte ihrer Region befassen, brachten sich mit ihrem Wissen und ihren Sammlungen ein.

Das Anliegen aller Beteiligten ist, dass möglichst viele Besucher die Ausstellung sehen. Im Gästebuch ist von einem Besucher zu lesen: „Wie wichtig es ist, die große und lange Geschichte der Juden im Fränkischen und der Rhön zu vermitteln, zeigt die Ausstellung, auch vor dem Hintergrund eines latenten Antisemitismus in Deutschland und Europa. Die Ausstellung zeigt eindrucksvoll die Vielfalt jüdischen Lebens und die Bedeutung des Judentums für die Entwicklung der Region.“ (Marion Eckert) +++



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