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Bürgermeister Lars Wicke begrüßt die Pilgergruppe vom Ökumenischen Gemeindezentrum Darmstadt-Kranichstein im Kapitelsaal des ehemaligen Johanniterklosters. - Foto: privat

GREBENAU Auf Luthers Spuren zum Etappenziel Grebenau

Ökumenische Pilgergruppe aus DA-Kranichstein im Gründchen zu Gast

22.02.17 - Ihrem Ziel, die Wartburg bei Eisenach, ist die Pilgergruppe vom Ökumenischen Gemeindezentrum (ÖGZ) Darmstadt-Kranichstein am vergangenen Wochenende wieder ein schönes Stück näher gekommen. Der Mut, im Februar zu pilgern, hatte sich für die gut 20 Christen aus Südhessen ganz sicher gelohnt. Bei vergleichsweise angenehmen Temperaturen meisterten die Pilger auf dem Lutherweg 1521 in zwei Etappen die gut 30 Kilometer zwischen Romrod nach Grebenau. Es waren mittlerweile schon die 17. und 18. Etappe. Am 18. April 2015 war die Gruppe in Worms zu ihrer ersten Etappe gestartet und hatte so an einigen Wochenenden, zuletzt am 19. und 20. November 2016, nach über 230 Kilometern Romrod erreicht.

Am Sonntagmorgen machte sich die Gruppe mit Organisator Michael Korn und der Pastoralreferentin Sonja Knapp von Eifa aus auf den Weg ins Gründchen. Zur Mittagszeit trafen die Pilger in Schwarz ein und wurden von Angelika Haber und Holger Eidt an der Evangelischen Kirche begrüßt. Beide gaben den Gästen aus Südhessen einen eindrucksvollen Einblick in die dörflichen und kirchlichen Strukturen ihrer Heimatgemeinde Schwarz.

Der Plan von Edelgard und Werner Selmikat vom ÖGZ, die bereits im Dezember die beiden Etappen vorerkundet hatten, sah dann eine Stärkung im Gasthaus Jöckel vor. Mit einer kräftigen Gulaschsuppe wurde dieser Plan dann umgesetzt. Hans-Werner Krug, der im Gasthaus zu der Gruppe stieß, begleitete die Pilger ab Schwarz. Auf den 5,5 Kilometern bis nach Grebenau hatte er dann ausreichend Gelegenheit auf die zahlreichen Besonderheiten am Lutherweg 1521 hinzuweisen. Überrascht waren einige Teilnehmer, als sie erfuhren, dass in dem kleinen Ort im Jossatal das Udenhäuser Bauernbrot gebacken wird, das sie Zuhause in Darmstadt samstags am Wochenmarkt immer kaufen.

Aber auch zu den Stichworten Burg Herzberg, Rimberg, Jüdischer Friedhof, Windkraft sowie Land- und Forstwirtschaft erfuhren die Pilger einiges. Einen ersten Stopp legte die Pilgergruppe bei der katholischen Kirche ein und zeigte sich sehr wissbegierig mit Fragen zur Kirche, der seelsorgerischen Betreuung und den Gottesdienstzeiten. Als die Gruppe gegen 17:30 im Amthof eintraf, wurde sie bereits von Bürgermeister Lars Wicke erwartet. In einem interessanten Vortrag im Sitzungssaal der Stadtverordnetenversammlung spannte der Bürgermeister einen Bogen von Kaiser Heinrich IV. über Abt Fingerhut, die Johanniter und Landgraf Phillip I. in die heutige Zeit. Obwohl die Pilgergruppe an diesem Spätnachmittag noch mit privaten PKWs nach Hause fahren wollte, ließ sie es sich nicht nehmen, den Bürgermeister zu Arbeitsplätzen, Unternehmen, den politischen Gremien und vielem mehr zu befragen.

Zu Abschluss setzte Pastoralreferentin Sonja Knapp mit dem Gedanken: "Den Alltag mit der 'Perspektive des Himmels' anreichern", noch einen Schlussimpuls. Mit dem Lied: "Möge die Straße uns zusammenführen" und der Bitte um den Segen Gottes endete für die Pilger vom Ökumenischen Gemeindezentrum DA-Kranichstein das Pilgerwochenende. "Wir haben Neues erfahren, sind vielen Menschen begegnet, die uns herzlich empfangen haben, haben Kraft gesammelt bei Besinnung und Gebet. Wir haben die Schöpfung erfahren mit allen Sinnen", so der Kommentar einer Teilnehmerin. Sie sprach sicher für Viele. Bereits in vier Wochen wird die Pilgergruppe wieder in Grebenau sein, um von hier aus die beiden nächsten Etappen nach Bad Hersfeld unter die Füße zu nehmen. +++


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