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SCHLÜCHTERN "Anzahl der Besucher war überwältigend"

17. Imkertag der Bergwinkel-Werkstatt lockt Imker aus fast ganz Deutschland

22.02.17 - Schon bevor sie die Bergwinkel-Werkstatt in Schlüchtern erreicht hatten, konnten sich die Besucher des 17. Imkertags sicher sein, auf dem richtigen Weg zu sein – kamen ihnen lange vor ihrem Ziel Anhänger hochbeladen mit Imkerkästen entgegen. Rund um die Werkstatt für Menschen mit Behinderung am Schafleger waren alle verfügbaren Parkplätze an der Straße und auf dem Gelände der benachbarten Supermärkte belegt. Kennzeichen aus Kassel, dem Wetteraukreis, dem Main-Spessart-Kreis, aus Heppenheim, Bad Kissingen, Nürnberg, Dortmund, aus Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg zeigten, welche lange Anreisen die passionierten Imker auf sich genommen hatten, um den Verkaufs- und Informationstag der Bergwinkel-Werkstatt zu besuchen.

"Es war ein sehr schöner Tag, die Anzahl der Besucher war überwältigend", sagt Markus Reiter, Betriebsleiter der Bergwinkel-Werkstatt. "Viele bekannte Gesichter waren da, und es gab viele gute Gespräche." Die Resonanz sei "unverändert hoch", rund 700 Besucher seien nach Schlüchtern gekommen. Auch habe er die Beobachtung gemacht, dass das Publikum im Durchschnitt jünger werde.

In der Werkstatt summte es wie in einem emsigen Bienenstock. Die Besucher studierten Warenkataloge, füllten Bestellzettel aus oder begutachteten und informierten sich unter anderem über die Hohenheimer-, die Herold- oder die Bergwinkel-Beute. Zehn Prozent Rabatt gewährte die Werkstatt an diesem Tag auf alle verfügbaren Imkerei-Artikel, die in eigener Produktion hergestellt werden.

Die Bergwinkel-Werkstatt gehört zum BWMK (Behinderten-Werk Main-Kinzig) und bietet Menschen mit Behinderung interessante Arbeitsplätze in der Schreinerei, Produktion und Montage. Die Berufsfelder bieten den Mitarbeitern vielseitige Qualifizierungsangebote und Spielraum zur persönlichen Entwicklung.

Neben der Werkstatt stellten auch noch andere Unternehmen ihre Produkte rund um Natur und Imkerei vor. Vor dem Eingang informierte das BWMK-Tochterunternehmen Grün & Grün über seine Angebote rund um Garten- und Landschaftspflege. Carisma aus Fulda, eine Einrichtung des Caritasverbandes für die Diözese Fulda, die Arbeits- und Qualifizierungsangebote für Menschen mit psychischen Erkrankungen anbietet, verkaufte Imkereibedarf, aber auch Bilderbücher für den Imkernachwuchs. Pigrol aus Ansbach informierte über seine ökologischen Beuteschutzfarben und Lasuren, Teachbee aus Knüllwald über seine Kurse und Lehrmittel rund um die Imkerei und Cum Natura aus Bühl im Schwarzwald bot alle erdenklichen Produkte aus Honig an.

Auf sehr großes Interesse stießen auch die beiden Fachvorträge: Gerhard Müller-Engler von der Bayrischen Landesanstalt, Fachzentrum Bienen Veitshöchheim, referiert zum Thema "Bienenhaltung von A(ufstellung) bis Z(uchtmaterial)", und Prof. Dr. Nikolaus Koeniger von der Martin-Luther-Universität in Halle-Wittenberg sprach über "Auf die Drohnen kommt es an – ein oft vergessenes Kapitel der Bienenzucht". Vor den beiden Eingängen des Vortragssaals bildeten sich jeweils lange Schlangen, weil die Zuhörerplätze im Inneren nicht ausreichten. "Von den Imkern wurde die Qualität der Vorträge gelobt und die gute Organisation", berichtete Markus Reiter. (pm) +++


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