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Der DAX hält sich diese Woche stabil

23.02.17 - Der deutsche Aktienindex konnte - nach einer viermonatigen Durststrecke - im Dezember neuerlich durchstarten. Somit konnte das Jahr 2016 erfolgreich beendet werden. Viele Anleger, die sich auf steigende Kurse freuten, wurden jedoch enttäuscht; der Dax konnte die Erwartungen (noch) nicht erfüllen und bewegt sich diese Woche stabil seitwärts.

Kommt es zur Trendwende?

Auch wenn der Aktienindex robust ist und nur knapp unter der 12.000er-Marke (11.893 Punkte) liegt, hat die Januar-Kerze gezeigt, dass die Anleger unsicher sind. Es fehlen vor allem kräftige Anschlusskäufe, die - wenn man der japanischen Candlestick-Methodik folgt - als Warnsignal aufgefasst werden müssen. Zudem begünstigt die Unsicherheit das Risiko eines neuerlichen Stimmungsumschwungs. Unsicherheit ist oftmals der Beginn einer Trendwende. Die Dax Prognose heute hängt von verschiedenen Faktoren ab: In den kommenden Monaten gehen die Analysten und Experten von einer Kurssteigerung aus, wobei die Wahlen in den Niederlanden und Frankreich, die Entwicklungen des "Brexits" und des Britischen Pfunds und auch die Aussagen von Donald Trump, der noch immer als unberechenbar gilt, nicht vorhersehbare Auswirkungen auf den Dax haben könnten.

Der Dax liegt knapp unter der 12.000er-Marke

Der Dax gewann im Frankfurter Börsenhandel 0,88 Prozent und konnte auf 11.636 Punkte klettern. Folgt man dem bisherigen Verlauf, so liegt das Tageshoch bei 11.660,45 Punkten. Überraschenderweise verlor der Dax am Vorabend noch 1,3 Prozent und ging mit 11.535,31 Punkten aus dem Handel. Die Kursgewinne fallen, bezugnehmend auf die Nebenwerte, jedoch moderater aus: Würde man Schwergewichte wie Siemens ignorieren, so kommt der MDax auf ein Plus von 0,31 Prozent (22.534 Punkte). Der TecDax konnte um 0,67 Punkte zulegen und auf 1.842 Punkte klettern. Der Eurostoxx50 verzeichnete ein Plus von 0,91 Prozent und blieb bei 3.260 Punkten stehen.

Deutschland wehrt sich gegen die Navarro-Kritik

Es waren der starke Euro und auch neue Deutschland-kritische Aussagen von Peter Navarro, dem Wirtschaftsberater des 45. Präsidenten der USA, die den Dax am Dienstag belasteten. Navarro sei der Meinung, die Deutschen würden den Euro künstlich schwach halten, sodass sie Handelsvorteile gegenüber den USA hätten. Navarro griff bereits China an und warf den Verantwortlichen eine "Währungsmanipulation" vor. "Jetzt sind wir Deutschen an der Reihe", so Jochen Stanzl, CMC Markets-Analyst. Die Nervosität flaute jedoch schnell wieder ab. Die deutsche Regierung wies die Kritik zurück; die japanische Regierung warf Navarro vor, die "Kritik sei völlig unbegründet".

Siemens sorgte für eine Überraschung

Siemens sorgte am Dienstag für die Überraschung schlechthin: Das Unternehmen präsentierte die neuen Zahlen, korrigierte die mögliche Rendite von 11 auf 12 Prozent und sorgte dafür, dass die Aktie um 4,3 Prozent stieg. Experten sprechen zwar von einer "mutigen Prognose", wobei sie Siemens durchaus einen Erfolg zutrauen. Jedoch gibt es auch einige Marktbeobachter, die davor warnen, dass die aktuellen Kursgewinne auch schnell wieder "abbröckeln" können. "Es gibt zahlreiche Details, die die guten Prognosen stören können", so ein Marktbeobachter. Kräftige Kursbewegungen zeigten auch Siltronic und Wacker Chemie. Siltronic kletterte von -4 Prozent auf +4 Prozent. +++


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