600 Narren feiern "Skandal um Rosie" beim Schoppegehoppe

26.02.17 - Für echte Fastnachts-Kenner ist der Freitag vor dem Rosenmontag seit Jahren geblockt. Denn an diesem Tag ist in der Eichenzeller Kulturscheune immer das Schoppegehoppe der Löschenröder Schoppegarde. Über 600 Narren - natürlich in die schrillsten Kostüme gepackt - feierten eine Tanzparty der ganz besonderen Art. 20 Tanzgruppen aus Nah und Fern rockten die Bühne in der "Schöarn", ehe es zum Finale dunkel wurde:

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Rauch, rotes Licht, Spannung in der Luft und Geschrei aus dem Publikum. Die Lokalmatadoren, die Löschenröder Schoppegarde, machte mit ihrem Tanz "Skandal um Rosie" den Deckel auf das 18. Schoppegehoppe. Neun Sensenmänner trugen den Tod auf seinem Thron in den Saal, doch aus der mystischen Stimmung wurde zu "Crazy" von Pitbull ganz schnell Feierlaune. Denn der Tod soll eigentlich die hübsche Rosie zu den Toten holen, doch auch der Mann mit der roten Maske hat ein Herz und verliebt sich in die Schönheit.

"Are you gonna be my girl", fragt er voller Hoffnung, "Ich find' dich scheiße", blafft Rosie zurück. Aber am Ende, ganz Schoppegarde-typisch, haben sich alle wieder lieb und feiern zusammen den "Skandal um Rosie" - Ausnahmezustand im Publikum.

Dass die Stimmung den ganzen Abend über grandios war, ist eigentlich kein Wunder. Mit dem mehrfachen deutschen Meister im Männerballett Eichezeller Schreckschruwe, den Starlights aus Großentaft oder der 1. Männertanzgarde Bachrain - um nur ein paar zu nennen - jagte ein Höhepunkt den anderen. Fast sechs Stunden Programm brachte die Narren im Saal mächtig ins Schwitzen. Klatschen, auf die Tische springen und anfeuern ist nun einmal anstrengend.

Durch den Abend führten Frederik Dalitz und Tony Rausch - gleichzeitig auch Trainer der Schoppegarde. Zwischen den Tänzen heizte das "Love Sound Duo" die Meute im Saal an. Nach dem Programm war an ein Ende aber noch nicht zu denken. Rosie und der Tod haben sich noch in die Sektbar verkrochen und bis zum Morgengrauen gefeiert... (jub) +++