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- Fotos: Julius Böhm

GELNHAUSEN Ursache wohl technischer Defekt

Brand an der Bahnhofstraße: Kreis organisiert Ausweichquartier

23.02.17 - Nach einem Feuer in einem Büro- und Geschäftsgebäude an der Bahnhofstraße in Gelnhausen sind die dortigen Räume zunächst nicht nutzbar. Derzeit laufen noch die Ermittlungen zur Brandursache, dann müssen die Schäden durch das Feuer und Löschwasser genau bilanziert werden.

Betroffen sind unter anderem die Agentur für Arbeit, die Bundeswehr mit einer Anlaufstelle sowie weitere Unternehmen. „In diesen Fällen können wir kurzfristig Räumlichkeiten im Gewerbegebiet Hailer-Ost organisieren“, sagt dazu Walter Dreßbach, Leiter der Wirtschaftsförderung des Main-Kinzig-Kreises. Die Abteilung habe erst kürzlich die Information erhalten, dass dort für ein Bürogebäude mehrere Nachmieter gesucht werden.

Insgesamt stehen 600 Quadratmeter Nutzfläche ab sofort zur Verfügung. Die Firma NTG als Eigentümer habe sich bereit erklärt, in dieser Situation auch kurzfristige Mietverhältnisse zu ermöglichen. Diese Informationen wurden bereits mit Unterstützung von Bürgermeister Thorsten Stolz an die betroffenen Unternehmen übermittelt.

„Es kann mehrere Wochen dauern, bis die Räume an der Bahnhofstraße wieder zur Verfügung stehen“, betont Walter Dreßbach. Die genauen Perspektiven lassen sich erst in ein paar Tagen genau beschreiben. Bis dahin biete der Main-Kinzig-Kreis gemeinsam mit dem Unternehmen NTG so etwas wie „erste Hilfe“ an.

Unabhängig von dieser organisatorischen Herausforderdung zeigen sich alle Beteiligten zufrieden mit dem glimpflichen Ausgang des Brandes. „Es ist ein großes Glück, dass hier niemand ernsthaft verletzt wurde“, macht Landrat Pipa deutlich. Abschließend dankt der den Feuerwehrleuten, die hier zum Teil bis zum nächsten Tag im Einsatz waren. Es habe sich wieder gezeigt, dass die ehrenamtliche Gefahrenabwehr über eine hohe Zuverlässigkeit und Kompetenz verfüge.Nach Abschluss der Brandursachenermittlungen scheint nach Ansicht der Kriminalpolizei Gelnhausen festzustehen, dass das Feuer am Dienstagabend durch einen technischen Defekt im Dachgeschoss verursacht wurde. Hinweise auf eine vorsätzliche Tat haben sich bislang nicht ergeben. Wie bereits berichtet, wurde von einem Anwohner gegen 19.40 Uhr ein Feuer in einem Geschäftshaus in der Bahnhofstraße gemeldet. Von dem Brand war das gesamte Dachgeschoss betroffen. Obwohl die Schadenshöhe noch nicht abschließend feststeht, gehen die Ermittler von einem hohen sechsstelligen Betrag aus.

Indirekt von den Brandauswirkungen betroffen ist auch ein älteres Einfamilienhaus in unmittelbarer Nachbarschaft. Eine Giebelseite des Geschäftshauses wurde so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass sie auf das Nachbarhaus zu stürzen droht. Das beschädigte Mauerwerk muss nun zeitnah abgetragen werden. Die einzige Bewohnerin des Einfamilienhauses wurde vorübergehend woanders untergebracht.

Das Feuer wird wohl auch Auswirkungen auf den geplanten Faschingsumzug am kommenden Samstag haben. Nach einer Besprechung des Veranstalters mit der Polizei soll der unmittelbare Bereich um das beschädigte Gebäude vom Umzug ausgespart werden. Davon betroffen wäre auch der geplante Aufstellungsort, der vermutlich hinter den Bahnhof verlegt wird. +++


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