Ortsmitte von Stetten soll wieder attraktiver werden

24.02.17 - Die Ortsmitte von Stetten soll wieder ein Schmuckstück und attraktiver Treffpunkt für Jung und Alt werden. Der Sondheimer Gemeinderat möchte das langgehegte Vorhaben nun zügig in Angriff nehmen. In seiner jüngsten Sitzung fasste er den formellen Beschluss die Maßnahme zur Neugestaltung mit einer entsprechenden staatlichen Förderung durchführen zu wollen. Die Förderanträge können somit gestellt werden. Die Bürger hatten sich in Versammlungen rege in die Planungen eingebracht und insbesondere wurden auch die Belange der Denkmalpflege berücksichtigt. Bürgermeister Thilo Wehner stellte noch einmal kurz das vom Büro Planidee Franken erstellte Konzept vor.

Der Platz vor dem Gasthaus „Zur Linde“ soll neu geordnet werden, um so künftig das „wilde“ Parken zu verhindern. Der Platz wird mit einem neuen Pflaster versehen, dabei ist auch geplant drei Parkplätze und einen Buswarteunterstand zu errichten. Angedacht sind zudem eine Restaurierung des alten Backhauses und der Außenfassade der Gemeindegaststätte mit Nebengebäuden sowie die Schaffung eines senioren- und behindertengerechten Zugangs zu den Gasträumen in Form einer Rampe.

Mit Gesamtkosten von knapp 700.000 Euro ist die Umgestaltung der Dorfzentrums veranschlagt. Ohne staatliche Förderung sind die Maßnahmen nicht in diesem Umfang zu verwirklichen, wie die Ratsleute bekräftigten. Über das Programm „Dorferneuerung – kleine Infrastrukturen“ stellt das Amt für Ländliche Entwicklung, Würzburg eine Förderung bis zu 40 Prozent in Aussicht. Dieses Programm ist jedoch nur für die Platzgestaltung gedacht, wie Bürgermeister Wehner aktuell informierte. Aber die Gemeinde kann trotzdem auf darüber hinausgehende Unterstützung hoffen, denn daneben ist noch die Bezuschussung über einen zweiten Fördertopf möglich, der bis zu 60prozentige Förderung verspricht. Die Nachricht nahm der Gemeinderat erfreut auf. Er fasste so auch einstimmig den formellen Beschluss zur Durchführung der geplanten Maßnahmen und beauftragte die Verwaltung, die Förderanträge zu stellen.

Im weiteren Verlauf der Sitzung vergab das Gremium die Arbeiten für die Dachsanierung des
Jagdhaus „Reupers“ an die Firma Dietz aus Heufurt als günstigste Bieterin zum Festpreis von 29.100 Euro. Auf der Tagesordnung stand zudem der Einbau einer Gaswarnlage im Kühlraum der Gaststätte „Weimarischer Hof“. Diese ist erforderlich, da dort Kohlensäure gelagert wird. Zweiter Bürgermeister Dietmar Zink, als langjähriger Brauereimitarbeiter vom Fach, wusste, dass in vielen Gaststätten für den Schankbetrieb ein anderes Medium als Kohlensäure eingesetzt wird. Eventuell wäre das auch in der Sondheimer Gemeindegaststätte möglich. So könnte man sich die Ausgabe von 1.150 Euro für eine Gaswarnanlage sparen. Der Bürgermeister möchte sich nun diesbezüglich erst einmal informieren.

Thilo Wehner hatte noch einige kurze Mitteilungen aus vorangegangenen nichtöffentlichen Sitzungen des Gemeinderates. Von der Gemeinde wurde das alte Hofmann-Anwesen in der Mühlgasse 4 in Sondheim erworben. Der Bauhof hat bereits das Wohngebäude ausgeräumt, das wegen seiner Unbewohnbarkeit abgerissen werden soll. Der Bauausschuss wird sich demnächst vor Ort ein Bild machen und der Gemeinderat dann über das weitere Vorgehen beschließen.

Für die Erneuerung der Außentüre im Obergeschoss des Kindergarten Sondheim hatte man den Auftrag für 1.100 Euro an die Firma Kessler aus Hausen vergeben. Der Jugendraum Sondheim soll durch eine Container-Anlage ersetzt werden. Die Kosten liegen bei 13.200 Euro, die Aufstellung soll im Frühjahr erfolgen. Außerdem hat der Gemeinderat eine Beteiligung der Gemeinde am Wegebau der Jagdgenossenschaft Stetten in Höhe von 6.000 Euro gewährt.

Zweiter Bürgermeister Dietmar Zink wies abschließend der Sitzung noch darauf hin, dass der zweite Holzverstrich in Stetten am Samstag, den 4. März 2017 stattfindet. Treffpunkt ist um 10 Uhr an der Linde. +++