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Kontrollen an der Deutsch-österreichischen Grenze bei Pidin - Fotos: Bundespolizei

HÜNFELD/SCHWEIZ Hünfelder Bundespolizisten

Einsatz an der Grenze zu Österreich und der Schweiz

28.02.17 - Vor nunmehr fast eineinhalb Jahren, im September 2015, wurden an der Grenze zu Österreich die Grenzkontrollen wieder eingeführt. Damals drängten Flüchtlinge in großer Zahl über die Balkanroute nach Deutschland. Die Beamten der Einsatzhundertschaft und des Abteilungsstabes der Bundespolizeiabteilung Hünfeld gehörten zu den ersten Kräften, die an dem Brennpunkt der Flüchtlingsbewegung die Herausforderung annehmen und bewältigen mussten.

Ohne Vorbereitung, nach Alarmierung, waren die Hünfelder Bundespolizisten gemeinsam mit vielen weiteren Kräften aus der gesamten Bundesrepublik an der Grenze vor sehr schwierige Aufgaben gestellt. Nicht nur die grenzpolizeiliche Kontrolle war zu bewältigen, sondern auch viele logistische Schwierigkeiten kurzfristig zu meistern.

Zwischenzeitlich seien die technischen und logistischen Rahmenbedingungen geschaffen beziehungsweise verbessert worden. Der Einsatz an der Grenze zu Österreich sei für die Hünfelder Einsatzhundertschaft und den Abteilungsstab zu einer "Routineaufgabe" geworden. Alle drei Wochen machen sich die Hünfelder auf den Weg nach Süden, um Kolleginnen und Kollegen vor Ort abzulösen und deren Aufgaben zu übernehmen. Für die Einsatzkräfte der Hundertschaft liege der Schwerpunkt der Aufgaben in der Kontrolle des grenzüberschreitenden Verkehrs. Ziel sei es, die illegale Einreise zu verhindern und mögliche Schleusungen zu erkennen.

Dazu überprüfen die Bundespolizisten aus Hünfeld, rund um die Uhr und bei jedem Wind und Wetter, erfolgreich einreisende verdächtige Personen und ausgesuchte Fahrzeuge. Dabei konnten in der letzten Einsatzwoche auch fast täglich Schleuser gefasst werden. So wollten unter anderem italienische Staatsangehörige Flüchtlinge aus Afrika über die Grenze schleusen. Bereits am ersten Einsatztag stellten die Hünfelder Einsatzkräfte fast 50 versuchte unerlaubte Einreisen fest. Weiterhin wurden bei 19 unerlaubt eingereisten Personen die Personalien aufgenommen, Strafverfahren eingeleitet und diese Personen unmittelbar nach Österreich zurückgewiesen.

Die Beamtinnen und Beamten der Hünfelder Hundertschaft vollstreckten daneben zudem bis zu fünf Haftbefehle am Tag. Gesuchte Gewalttäter, Betrüger und Diebe gehen bei diesen Grenzkontrollen, als „Nebenprodukt“ ins Netz. Davon zeugen auch Erfolge vor Gericht. Aktuell musste sich ein polnischer Staatsbürger, der Ende September bei einer Kontrolle in Kiefersfelden festgenommen wurde, vor Gericht verantworten. In seinem Fahrzeug mit dem er auch drei Afrikaner über die Grenze gebracht hatte wurden damals auch Waffen und sprengstoffverdächtige Gegenstände aufgefunden. Nun verurteilte ihn das Amtsgericht Rosenheim zu drei Jahren Haft.

Eineinhalb Jahre nach dem ersten Einsatz an der Grenze zu Österreich ist für die Hünfelder Einsatzhundertschaft noch kein Einsatzende in Sicht. Höchstens eine Verlagerung. Denn zusätzlich zu den „Routineeinsätzen“ im Einsatzabschnitt Rosenheim kommen aufgrund von Lageveränderungen nun auch Einsätze an der Grenze zur Schweiz hinzu. Dort verstärken Hünfelder Einsatzkräfte aktuell die Kollegen in Weil am Rhein, da die Zahl der illegalen Einreisen zum Jahreswechsel dort deutlich angestiegen ist. +++


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