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Timo Schadt war selbst bei der Pressekonferenz von Andreas Georke anwesend - Fotos: Julius Böhm

FULDA Goerkes gefälschter Mordanruf

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Timo Schadt - "Habe ein Alibi"

14.03.17 - "Ja, die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen mich. Die Behörden sollen bitte gründlich ermitteln und den oder die Täter fassen", sagt Timo Schadt ganz gelassen zu OSTHESSEN|NEWS, "ich habe diesen Anruf nicht getätigt. Ich war mit meiner Frau zu dieser Zeit in Bad Hersfeld eine Pizza essen." Selfies in der familieneigenen WhatsApp-Gruppe würde den Aufenthalt beim Italiener beweisen.

Mitte Februar hatte eine unbekannte Person bei der Polizei angerufen und sich als Andreas Goerke, Sprecher des Vereins "Fulda stellt sich quer" ausgegeben. Der Anrufer schilderte haarklein, auf welch brutale Art und Weise er Goerkes Frau getötet habe. Minuten später standen zwei Dutzend Polizisten mit gezogener Waffe vor Goerkes Haus. Der Anruf war ein Fake.

Goerke und Schadt, der die Monatszeitung "Printzip" herausgibt, saßen noch vor einigen Jahren auf dem gleichen antifaschistischen Ross. Doch es kam zum Streit innerhalb des Bündnisses "Fulda stellt sich quer" und beide trennten sich - nicht ohne juristische Auseinandersetzung. Goerke zeigte Schadt wegen Verleumdung an, weil dieser ihn mit einem Jugendfoto in den sozialen Medien mit der rechten Szene in Verbindung gebracht hatte.

"Ich kann mir also schon denken, woher diese Vorladung rührt", so Schadt, "ich vermute, die Behörden sehen nach der Verleumdungsklage einen solchen Anruf als möglichen nächsten Schritt. Ich sehe den Ermittlungen aber entspannt entgegen, denn ich habe mir nichts vorwerfen zu lassen."

Andreas Goerke, Sprecher des Vereins "Fulda stellt sich quer"

Harry Wilke, Sprecher der Staatsanwaltschaft Fulda, bestätigte, dass man gegen eine Person aus dem ehemaligen Umfeld von Andreas Goerke ermittle. Goerke selbst sagt, er glaube nicht daran, dass Timo Schadt mit dem gefälschten Anruf zu tun habe: "Solch perverse und grausame Gedanken traue ich ihm nicht zu. Ich glaube diese Aktionen kommen von rechts. Denn wir haben in der Region eine deutlich stärkere rechte Szene, als viele Menschen glauben." (Julius Böhm) +++


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