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REGION ON-WISSEN

Kaffeevollautomaten unterwegs und im Büro

21.03.17 - Kaffee ist das Getränk der Deutschen: Im Konsum noch deutlich vor Wasser, Limonade oder Bier, trinkt rund jeder vierte Bundesdeutsche knapp zwei Tassen am Tag. Doch Kaffee ist nicht gleich Kaffee. Aus dem Standard-Bohnenkaffee von einst hat sich eine Vielfalt an Geschmacksnuancen entwickelt, die ihresgleichen sucht und längst nicht mehr nur zu Hause oder im klassischen Café um die Ecke genossen wird.

Handel und Gewerbe haben sich seit langem schon auf die differenzierten Bedürfnisse von Kaffeekonsumenten und -genießern eingestellt. Neben käuflich zu erwerbendem „Coffee to go“ in unzähligen Shops landauf, landab bieten auch immer mehr Betriebe Kaffeespezialitäten nicht ganz uneigennützig zur Leistungs- und Motivationssteigerung ihrer Mitarbeiter an – oftmals gratis.

Mit bedarfsgerechten Angeboten für Kleinstunternehmen über mittelständische Unternehmen bis Großunternehmen wiederum haben sich Unternehmen an sich verändernde Konsumenten-Bedürfnisse angepasst und bieten professionelle Automaten nicht nur zum Verkauf, sondern auch zur Vermietung an: „Coffee to rent“ oder Mieten statt Kaufen heißt die Devise, wie Kaffee-Partner in einer Übersicht informiert.

Beliebt und gesund

Der Name ist Programm. Die Bezeichnung vom „anregenden Getränk“ „Kaffa“ ist eine Reminiszenz an den Ort seiner Entdeckung, dem Südwesten Äthiopiens. Nicht zuletzt zur Beliebtheit des heiß genossenen Muntermachers mögen denn auch seine nachgewiesenermaßen konzentrationsfördernden Wirkstoffe geführt haben. In Kombination mit einer sich entwickelnden bewussteren Kultur hin zum Genuss und weg von bloßem Konsum hat sie zu einer wahren Renaissance einiger seit Jahrzehnten tradierter Varianten geführt.

Neben den in Deutschland so beliebten Bohnenkaffee-Klassikern mit Milch und Zucker, nur Milch oder auch schwarz hat sich eine Reihe von weiteren milchgeschäumten Kaffeegetränken in den letzten Jahren am deutschen Markt etabliert. Denn nicht jeder Liter der 149 Liter Kaffee, die jeder Bundesdeutsche im Jahr konsumiert, ist „Kaffee von der Stange“.

Dass Alternativen den Marktführern Röst- und Bohnenkaffee aus Filtermaschinen zunehmend ernsthafte Konkurrenz machen, ist etwa einer Statistik aus dem letzten Jahr zu entnehmen. Laut einer Umfrage der Arbeitsgemeinschaft Verbrauchs- und Medienanalyse VuMA konsumierten 2016 17,7 Prozent aller Kaffeetrinker mindestens einmal wöchentlich Röstkaffee in Pads und 11,7 Prozent tranken Espresso beziehungsweise Caffé Crema.

Auch löslicher Cappuccino (11,5), Röstkaffee in Kapseln (9,2), löslicher Pulverkaffee (8,4) und löslicher Latte Macchiato (5,2) erzielten nennenswerte Umsätze jenseits der Fünf-Prozent-Marke.

Die Kaffeelandschaft ist bunt und vielfältig geworden, so vielfältig wie die Motivationen, die hinter dem Genuss stecken. Neben Geschmack, Genuss, Wachwerden, Gewohnheit und Entspannung geben Verbraucher zunehmend auch gesundheitliche Gründe (drei Prozent) für ihren Kaffeekonsum an.

Nicht zuletzt mögen zur Beliebtheit des heiß genossenen Muntermachers medizinische Studien der letzten Jahre beigetragen haben. Sie haben nicht nur Entwarnung hinsichtlich eines sich lange Jahre hartnäckig haltenden Gerüchts krebsauslösender Inhaltsstoffe gegeben, sondern im Gegenteil die Bedeutung des Muntermachers als Tumor-Hemmer zweier Krebs-Spezies nachweisen können.

Die Liste der gesundheitlichen Segnungen ist lang: Neben krebshemmenden Antioxidantien genießt Kaffee zudem den Ruf, das Risiko zu senken, an Depressionen zu leiden. Regelmäßiger Kaffeegenuss reduziert nachweislich das Nieren- und Hautkrebsrisiko, der Ausbildung chronischer Lebererkrankungen wirkt das Heißgetränk entgegen. Selbst den Ausbruch von Alzheimer soll Kaffee verzögern, wenn nicht gar aufhalten und eine präventive Wirkung haben.

Coffee to go und on job

Obwohl sich fast jeder vierte Deutsche täglich unterwegs – quasi „im Vorbeigehen“ - einmal eine der geschäumten Kaffee-Varianten gönnt, liegen die Verhältnisse bei besonderen Anlässen und Festtagen eher umgekehrt. Statt sich der Mühe einer etwas aufwendigeren Zubereitung zu verweigern, wird bei Feierlichkeiten selbst die Zubereitung in Angriff genommen, wobei auch Pad- oder Kapselmaschinen unterstützend in zunehmendem Maße zum Einsatz kommen. Sie haben die klassische Kaffeemaschine mittlerweile verstärkt vom Markt verdrängt.

Dahinter steckt auch ein Generationenwandel: Ältere Personen über 50 greifen eher noch zu Kaffeemaschine oder Handfilter und verzichten auf Coffee to go, Jüngere verwenden dagegen eher Kapsel- oder Pad-Automaten oder Kaffee auf Espresso-Basis (Espresso, Cappucino, Latte Macchiato, Americano etc.).

Im Berufsalltag dominieren dagegen in zunehmendem Maße spezielle Büro-Kaffeevollautomaten. Immer mehr Betriebe legen sich einen Automaten zu, der eine große Variantenvielfalt mit einfacherer Bedienbarkeit und weiteren Extras kombiniert.

Der Trend ist mit einem sich allmählich verändernden Konsumverhaltens konform, nach dem rund jeder Zweite mittlerweile Kaffee normalerweise im Büro trinkt.

In zunehmend eng getakteter, moderner Arbeitswelt mit ständig steigenden Leistungsanforderungen verlagert sich Kaffeekonsum zunehmend aus den eigenen vier Wänden, Cafés und Restaurants hinaus auf die Wegstrecke hin zum Arbeitsplatz und ins Büro selbst. So gab in einer Umfrage Anfang des Jahres nahezu jeder Vierte an, Coffee to go regelmäßig in Anspruch zu nehmen.

Wie die Milch in den Kaffee kommt

Dabei fällt in einer Umfrage aus dem Januar 2017 zu den auf der Arbeit konsumierten Kaffeearten auf, dass der Anteil an konventionellen Kaffeesorten zu Gunsten von Varianten mit aufgeschäumter Milch um rund ein Viertel auf etwas mehr als 50 Prozent zurückgegangen ist. Caffee Crema (27 Prozent), Cappuccino (19), Latte macchiato (17) und Espresso (14) werden demnach deutlich häufiger konsumiert als im privaten Bereich.

Hauptgrund sind professionelle Kaffeevollautomaten in Kantine, Büro und Kaffeeküche, 11,36 Millionen Deutsche bereiteten ihren Kaffee im letzten Jahr in der Regel mit einem Vollautomaten zu. Dabei hat die klassische Kaffeemaschine in unzähligen Büros in Deutschland bereits ausgedient, moderne Kaffeevollautomaten treffen mit ihren zahlreichen Spezialitäten eher den Geschmack verschiedener Mitarbeiter. Wie Milch aufgeschäumt wird und in den Kaffee gelangt wird dabei auf verschiedene Weise und in verschiedenen Systemen realisiert.

Automaten mit integriertem Milchsystem, bei denen neben dem Kaffeeauslauf ein Milchgefäß angebracht ist, das über einen Schlauch oder eine Steckverbindung mit dem Aufschäumer verbunden ist, stellen die technisch komfortabelste Umsetzung dar. Dabei wird die Milch selbst in dem mitgelieferten Milchbehälter aufgeschäumt und anschließend je nach Kaffeeart über einen am Behälter angebrachten Auslasshahn oder die normalen Kaffee-Ausgänge dem Kaffee beigemischt. Beim klassischen Milchaufschäumer findet der Aufschäumprozess separat vom Hauptgerät in Glas oder Milchbehälter statt, das Resultat wird dann manuell dem Kaffee zugegeben.

Eine weitere Methode bedient sich eines stehenden Milchbehälters, aus dem über einen Schlauch die Milch herausgesaugt, in der Maschine aufgeschäumt und anschließend über einen gesonderten Milchausgang dem Kaffee beigemischt wird – ein System, wie es in Kaffeepad-Geräten gängig ist. Schließlich gibt es noch die einfachste, kostengünstigste Variante mit einem eigenen elektrischen Milchaufschäumer in Kombination mit einer herkömmlichen Filterkaffeemaschine, mit der sich gleichsam eine Vielzahl unterschiedlicher Arten von Milchkaffees zubereiten lässt.

Mieten statt kaufen

Passende Angebote für Kleinstunternehmen über mittelständische Unternehmen bis Großunternehmen liefern Unternehmen, die sich nicht nur auf Verkauf, sondern auch auf Vermietung spezialisiert haben. Dabei können Firmen vom umfangreichen und kostenlosen Service des Vermieters in Wartung, Bestückung und Reparatur profitieren und die Geräte leasen. Unterschiede gibt es in Kapazität und Anzahl der bereitgestellten Kaffeespezialitäten, wodurch verschiedene Modelle eher zum Gastronomie- oder Büro-Kaffeevollautomaten werden.

Firmen können durch Leasing von der vorteilhaften Situation profitieren, sich in regelmäßigen Abständen für ein neueres Gerät entscheiden zu können. Denn: Bei modernen Kaffeeautomaten gibt es regelmäßig technische Neuerungen und Verbesserungen. Beim Mieten gilt es, Raten und Zinsen verschiedener Leasinganbieter von Kaffeeautomaten miteinander zu vergleichen.

Branchenüblich sind die Raten über einen Zeitraum von zwölf bis 36 Monate zu bedienen. Je länger der abgesteckte Zeitraum und je höher der Zinssatz, umso eher lohnt sich ein direkter Kauf, von kostspieligen Reparaturmaßnahmen abgesehen. Allerdings bieten manche Händler in Rabattaktionen und Aktionswochen Zinsverbilligungen an, bisweilen sogar Null-Prozent-Finanzierungen. +++


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