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Die heimische Bundestagsabgeordnete Birgit Kömpel (links) und Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries -

HÜNFELD / BERLIN SPD-Kömpel: Lassen Hünfeld nicht im Stich

Auch Bundeswirtschaftsministerin Zypries schaltet sich wegen "Wella" ein

23.03.17 - "Wir lassen die Wella-Leute in Hünfeld nicht im Stich und werden all unsere Möglichkeiten nutzen, um den Standort zu halten", sagt die SPD-Bundestagsabgeordnete Birgit Kömpel (Wahlkreis Fulda/Vogelsberg) nach Gesprächen mit Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) und dem Betriebsratsvorsitzenden Norbert Herr.

Unmittelbar nach der Nachricht, dass das Unternehmen Coty beabsichtigt, das Wella-Werk in Hünfeld Ende 2018 zu schließen, war Birgit Kömpel aktiv geworden, heißt es in einer entsprechenden Pressemitteilung der Bundestagsabgeordneten. 380 Männer und Frauen laufen Gefahr, bis Ende des nächsten Jahres ihre Jobs zu verlieren. "Das wäre ein schwerer Schlag für Hünfeld. Denn Wella ist ein Markenzeichen der Stadt", sagt Kömpel, die die Strategie von Coty stark kritisiert: "Ich denke, es geht hauptsächlich um das Senken von Lohnkosten. Die gute Arbeit und die hohe Qualifizierung der Mitarbeiter/innen erscheint zweitrangig." Betriebsratsvorsitzender Norbert Herr und die Gewerkschaft IGBCE, in der circa 80 Prozent der Wella-Belegschaft organisiert sind, werden nun alles daran setzen, die Unternehmensleitung von Produktivität und Qualität des Hünfelder Werkes zu überzeugen. "Ich halte das für die richtige Strategie", sagt Kömpel. In Hünfeld könnten beispielsweise 15 unterschiedliche Pflegeprodukte täglich abgefüllt werden, kein von Coty favorisierter Lohnabfüller könne dies leisten.

Die Situation in Hünfeld hat Birgit Kömpel auch Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) geschildert. Die Ministerin lebt in Darmstadt, wo Wella ebenfalls beheimatet ist. Daher kennt sie das Unternehmen. "Ich habe ihr den gesamten Vorgang mit Hintergründen und Presseberichten übergeben", sagt Birgit Kömpel. Brigitte Zypries habe ihr versprochen, sich für den Erhalt des Standortes Hünfeld einzusetzen. Kömpel abschließend: "Ich bin froh, dass die Wirtschaftsministerin helfen möchte. Wir brauchen nun einen Schulterschluss von Belegschaft, Betriebsrat und Politik. Nur dann haben wir vielleicht eine Chance." +++


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