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REGION ON-Wissen

In Osthessen lebt es sich gesund

23.03.17 - Die Bausparkasse Mainz wollte herausfinden, welche Wohngebiete in Deutschland als besonders gesund gelten. Dafür wurden alle Postleitzahlengebiete auf zehn Gesundheitsfaktoren untersucht und einer Bewertung unterzogen. Das Ergebnis: In Deutschland wohnt man gesund.

Und auch Osthessen kann sich nicht beklagen. Im Postleitzahlengebiet 36, das die Stadt Fulda, den Landkreis Hersfeld-Rotenburg und auch die Rhön miteinschließt, ergibt der Gesamtwert der zehn Gesundheitsfaktoren ein solides „gut“. Auf der interaktiven Karte können Sie sehen, dass insgesamt sieben Faktoren mit „gut“ bewertet werden. Dazu gehört die Lebenserwartung, die zwischen 81,4 und 82,5 Jahren und damit im bundesdeutschen Durchschnitt liegt. Außerdem als „gut“ befunden, wurden die Werte für Stickstoffdioxid, Radon, die Bodenversauerung, das Grundwasser, die Lichtverschmutzung und die Lärmbelastung. Sogar als „sehr gut“ wird die Emission von Feinstaub der Partikelgröße PM 2,5 eingeschätzt. Dabei handelt es sich um ultrafeine Partikel mit einem Durchmesser von weniger als 2,5 Mikrometer. Diese entstehen durch Abgase von Fahrzeugen, Heizwerken oder auch bei der Erzeugung von Metall und Stahl und befinden sich in der Luft. Bei einer zu hohen Belastung durch Feinstaub können die Atemwege nachhaltig geschädigt werden und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt. Hier ist Osthessen liegt die Feinstaubbelastung zwischen 7,5 und 12,5 Mikrogramm je Kubikmeter und damit deutlich unter dem EU-Richtwert.

Eine Infografik der BKM - Bausparkasse Mainz. Mehr Informationen unter www.bkm.de

Ozonaufkommen ist „sehr belastet“

Dafür schneidet das Postleitzahlengebiet 36 in Sachen Hochwassergefahr nur „mäßig“ ab. Das bedeutet, dass in diesem Gebiet zwischen den Jahren 2013 und 2016 vermehrt Hochwassermeldungen eingegangen sind. Noch schlechter fällt hier allerdings die Einschätzung der Ozonwerte aus, mit „sehr belastet“ erreicht sie den schlechtesten Wert der Skala. Denn in diesem Gebiet wird an mehr als 30 Tagen im Jahr der vom Bundesimmissionsschutzgesetz festgelegte Zielwert für die Ozonkonzentration überschritten. Dieser dürfte nur an 25 Tagen im Jahr überschritten werden.

Der Grund für die hohe Belastung in diesem Gebiet klingt erstmal paradox, aber die höchsten Ozonwerte treten in der Regel am Stadtrand und in angrenzenden ländlichen Gebieten auf. Denn Ozon reagiert mit Stickstoffmonoxid aus Autoabgasen und wird dabei abgebaut. Deshalb ist es in Innenstädten eher weniger vorhanden, während es zum Beispiel mit dem Wind aus den Städten herausgetragen wird und weiter abseits zur Wirkung kommt. So könnte es möglich sein, dass Ozonemissionen aus den Großstädten Frankfurt und Offenbach nach Osthessen getragen werden.

Übrigens: die größten Gesamtbelastungen gibt es im Ruhrgebiet und rund um Köln durch erhöhte Bodenversauerung und starke Lichtverschmutzung. Letzteres wird fast im gesamten Bundesgebiet als „mäßig“, „belastet“ oder „sehr belastet“ eingestuft. Nur wenige Postleitzahlengebiete erreichen hier ein „gut“. Denn natürlich ist die Lichtverschmutzung allgegenwärtig in dicht besiedelten Gebieten und wird nicht als Umweltverschmutzung wahrgenommen, da die Straßenbeleuchtung in der Nacht als selbstverständlich gesehen werden. Hier kann das hessische Postleitzahlengebiet 36 allerdings mit einer „guten“ Bewertung punkten. Zusammenfassend ist Osthessen als Wohngebiet also zu empfehlen und folgt laut der Bewertung dicht hinter den Spitzenreitern Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.+++


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