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Grundwassersanierungsanlage -

SCHLÜCHTERN 200.000 Euro zur Verfügung gestellt

Erkundungs- und Untersuchungsmaßnahmen bei der ehemaligen Firma Vogt

25.03.17 - Für weitere Erkundungs- und Untersuchungsmaßnahmen im Bereich der ehemaligen Maschinenbaufirma Vogt in Schlüchtern wird das Land Hessen in diesem Jahr bis zu 200.000 Euro bereit stellen. Dies ist ein weiterer Schritt in eine bessere Zukunft, so das Regierungspräsidium Darmstadt.

Wie die Behörde weiter erläutert, läuft auf dem Gelände der Altlast Vogt seit dem Jahre 2012 eine Grundwassersanierungsmaßnahme, die vom Regierungspräsidium unter Mitarbeit der von diesem beauftragten HIM GmbH und den Sachverständigen des Gutachterbüros GeoConsult aus Büdingen betreut wird. In der aktuell vorgesehenen Bearbeitungsphase sollen nunmehr erhebliche weitere technische und finanzielle Anstrengungen unternommen werden, um die Sanierung eventuell abschließen zu können; zumindest soll diese wesentlich beschleunigt werden.

Für die Zukunft soll auch eine Nutzung bzw. Vermarktung des zurzeit herrenlosen Grundstückes ermöglicht werden. Schließlich liegt das Grundstück verkehrsgünstig. Es hat daher in der Vergangenheit auch immer wieder Anfragen und Verhandlungen bezüglich eines Grundstückskaufs gegeben. Eine Investition ist dann aber regelmässig an den finanziellen Aufwendungen und den sich aus den Sanierungsmaßnahmen ergebenden Unsicherheiten gescheitert. Dies soll sich jetzt ändern. Es ist ein erklärtes Ziel des Landes Hessen, statt auf der grünen Wiese zu bauen früher industriell genutzte Standorte zu reaktivieren.

Der erste Schritt der Untersuchungen wird bereits diesen Sommer umgesetzt. Es soll zunächst anhand von bis zu 100 Bohrungen festgestellt werden, wo genau sich noch erhebliche Grundwasser- und Bodenluftbelastungen befinden. Die Bohrarbeiten erfolgen überwiegend innerhalb des Werksgeländes, so dass der öffentliche Verkehr bzw. die Anwohner dadurch nicht beeinträchtigt werden. Eine Reihe von Bohrungen werden jedoch entlang des Straßenrandes des Höbäckerweges erfolgen müssen, so dass es durch die hierzu erforderliche halbseitige Straßeneinengung zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen kann. Die unmittelbar betroffenen Anwohner werden frühzeitig über den genauen Zeitpunkt der Arbeiten in Kenntnis gesetzt.

Sofern erforderlich sollen im geplanten zweiten Schritt noch weitere Bohrungen zur Eingrenzung und genaueren Erkundung vorhandener Bodenbelastungen durchgeführt werden. Auf Basis der Ergebnisse wird dann von den beteiligten Experten entschieden, welche Maßnahmen möglich sind, die die bisherigen Grundwassersanierungsarbeiten unterstützen und so zu einem schnellen Abschluss bringen. „Besser wäre es natürlich“, so das Regierungspräsidium Darmstadt, „wenn kein erhebliches Schadstoffinventar mehr festgestellt würde. Dann könnten die Sanierungsarbeiten nämlich vollständig eingestellt werden.“ Flankierend zur Einstellung wären gegebenenfalls noch längerfristige Kontrolluntersuchungen erforderlich. Mit diesen wäre sicherzustellen, dass sich die vorhandenen restlichen Belastungen nicht räumlich erweitern bzw. nicht erheblich in ihren Konzentrationen zunehmen. +++


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