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Architekt Ulrich Heitzenröder (links) bei der Schlüsselübergabe an die Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler, Bürgermeister Michael Göllner und den Einrichtungsleiter Michael Mandt -

HAMMERSBACH Eröffnung der Senioren-Dependance

Modellcharakter: 40 Einzel-Appartements und vier Hausgemeinschaften in Marköbel

25.03.17 - Für die Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler, zugleich Aufsichtsratsvorsitzende der Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises, stellt die Eröffnung der Senioren-Dependance in Marköbel einen Meilenstein für Hammersbach dar und hat Modellcharakter für Deutschland. Für den Hammersbacher Bürgermeister Michael Göllner war es „ein schöner Tag, der ihn mit Stolz erfüllt“.

Zu dem historischen Ereignis der Eröffnung der Dependance inmitten von Marköbel hatten sich zahlreiche Ehrengäste eingefunden, darunter auch der frühere Erste Kreisbeigeordnete Dr. Andre‘ Kavai, der das Projekt der Senioren-Dependancen im Ronneburger Hügelland, zu denen auch die bereits eröffneten Einrichtungen in Neuberg, Ronneburg und Limeshain gehören, zusammen mit Bürgermeister Göllner 2009 initiiert hatte.

Laut der Ersten Kreisbeigeordneten mussten viele Steine aus dem Weg geräumt werden, bis die Senioren-Dependance im Ortsteil Marköbel eröffnet werden konnte. Simmler: „Dass sogar die Weltkulturerbe-Kommission mit der Errichtung befasst war, weil die Dependance auf historischen römischen Mauern errichtet wurde und letztlich erst mit dem sogenannten Rüttel-Stopf-Verfahren die Voraussetzungen zum Bauen geschaffen wurden, ruft heute bei manchem Schmunzeln hervor. Während der Bauzeit hat es uns so manche Schweißperle auf die Stirn getrieben.“

In der Dependance werden die Menschen in Vollzeit- und Kurzzeitpflege betreut. Im Vordergrund steht der Anspruch an ein weitgehend selbstbestimmtes Leben der Menschen unter Berücksichtigung der Biographie und der Vorstellungen über Wohnen und Leben im Alter im Ronneburger Hügelland. Dieses Konzept soll in vier Hausgemeinschaften mit je zehn Bewohnern verwirklicht werden. Die Senioren können sich an 40 Einzel-Appartements, jeweils mit eigenem Duschbad, und einem zentralen Wohn- und Speiseraum mit Küche als zentralem Mittelpunkt erfreuen. Insgesamt hat die Dependance rund vier Millionen Euro gekostet, wobei das Land einen Zuschuss von 1,228 Millionen Euro und ein zinsfreies Darlehen von 1,842 Millionen Euro gewährt hat. Insgesamt sind für die vier Einrichtungen im Ronneburger Hügelland 20 Millionen Euro verbaut worden und 147 Plätze zur Pflege und Betreuung von älteren Menschen entstanden.

„Mit dem Projekt in Hammersbach wird neben der Altenhilfe mit der Dorfentwicklung noch ein weiterer kommunaler Aspekt verwirklicht“, betonte Simmler. In zwei Hofreiten werden zehn barrierefreie Wohnungen mit Lift errichtet, die von den Alten- und Pflegezentren angemietet werden, um sie unter dem Stichwort „betreutes Wohnen“ an Interessierte weiter zu vermieten. Die dort wohnenden Bürger können am gesellschaftlichen Leben in der Dependance teilnehmen, dort beispielweise auch essen.

„Als Dezernentin für Dorferneuerung und als Aufsichtsratsvorsitzende der Alten- und Pflegezentren freue ich mich, dass hier Dorferneuerung, Ortskerngestaltung und Revitalisierung der Ortskerne sowie Denkmalschutz auf der einen und Wohnen im Alter auf der anderen Seite beispielhaft zusammengeführt werden“, so die Erste Kreisbeigeordnete. +++


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