Archiv
Kantorei Schlüchtern Leitung Bezirkskantorin Karin Dannenmaier - Foto: Anke Friedrich

SCHLÜCHTERN Neue Strukturen vor der Haustür

Frühjahrstagung der Kreissynode Schlüchtern - Kirchenmusik lebt

Kirchenkreisvorstand SchlüchternPräses Jürgen Schmitt Dekan Wilhelm Hammann Geistliches Mitglied: Pfarrer Wilfried Battefeld Nicht geistliche Mitglieder: Ilse Büttner, Regina Jäger Stellvertretende Mitglieder: Pfarrer Wilhelm Laakmann, Pfarrer Stefan Eisenbach, Martin Mascher, Lydia Seuring

26.03.17 - Der Kirchenkreisvorstand Schlüchtern ist wieder komplett: Die 56 Synodalen des Kirchenkreises Schlüchtern wählten auf Ihrer Frühjahrstagung zwei neue Mitglieder. Dekan Wilhelm Hamann berichtete über das kirchliche Leben im Kirchenkreis. Dabei informierte er auch über den Stand der Fusionsverhandlungen zwischen den Kirchenkreisen Schlüchtern und Gelnhausen.

Der Kirchenkreisvorstand hat zwei neu gewählte Mitglieder: Pfarrer Stefan Eisenbach ... Foto: Fredy Henning

Präses Jürgen Schmitt (Steinau) führte durch die Tagesordnung. Durch den Pfarrstellenwechsel von Pfarrer Daniel Geiss in den Kirchenkreis Hanau waren Nachwahlen in Kirchenkreisvorstand notwendig. Mehrheitlich schriftlich gewählt wurden die Synodale Regina Jäger aus Marjoß statt des ausgeschiedenen Synodalen Heinrich Röll, sowie Pfarrer Stefan Eisenbach (Wallroth, Breitenbach, Kressenbach) als stellvertretendes geistliches Vorstands-Mitglied.

Aufgrund des neuen Diakoniegesetzes der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), wonach es zukünftig pro Landkreis nur ein Diakonisches Werk geben soll, wurde ein Arbeits-Auftrag an den Kirchenkreisvorstand zur Vorbereitung des Zusammenschlusses der Diakonischen Werke Hanau-Main-Kinzig und Schlüchtern mehrheitlich beschlossen. Die regionalen Diakonischen Werke Gelnhausen und Hanau sind bereits seit dem 1. Januar 2017 fusioniert. Ein gemeinsames Werk würde die Arbeit der Landkreise und der Diakonie erleichtern, so Dekan Wilhelm Hammann. Es sei eine "hochkomplexe Thematik", das habe er selbst als Vertreter des bisherigen Diakoniebeauftragten Pfarrer Stephan Gleim gemerkt. Die bisherigen Diakonischen Werke seien unterschiedlich groß und hätten jetzt eine kirchenrechtliche Vereinbarung beschlossen, die dann der Herbstsynode vorgelegt werden solle. Der Standort Schlüchtern solle erhalten bleiben, das stehe fest, versicherte Hammann.

Über die neu zu errichtenden Kooperationsräume bis zum 1. Januar 2018 berichtete der Dekan in einem weiteren Tagesordnungspunkt. Angesichts der abnehmenden Zahlen von Theologiestudierenden und der in den kommenden Jahren ansteigenden Vakanzen, weil mehr Pfarrer in den Ruhestand gehen als neue ordiniert werden, soll sichergestellt werden, dass auch in Zukunft die Kirchengemeinden pfarramtlich versorgt werden. Schon heute kooperiere man auf unterschiedliche Weise und unterschiedlich intensiv, so Dekan Wilhelm Hammann. Das Gesetz sehe vor, dass sich Pfarrerinnen und Pfarrer auf mindestens drei vollen Gemeindepfarrstellen gegenseitig vertreten, dass es einmal pro Jahr gemeinsame Gottesdienste geben soll. Weitere Aktionen und Arbeitsfelder werden von Ausschüssen in den Gemeinden überlegt.

Den neuen Kirchenkreis Kinzigtal betreffend, habe der Vizepräsident der Landeskirche als Startdatum den 1. Januar 2020 genannt. Das sei nach der Konstituierung der neuen Kirchenvorstände und Kreissynodalen. Was das Kirchenkreisamt betreffe, so gebe es zwei Varianten: entweder werde es auf einem Standort selbständig verbleiben oder nach einem Beschluss des Rates von 2009 auf Landkreisebene gemeinsam mit dem Kirchenkreis Hanau organisiert - unter Beibehaltung eines Standortes im dann gegründeten Kirchenkreis Kinzigtal.

Im Rahmen der Tagung der Kreissynode berichtete Bezirkskantorin Karin Dannenmaier den anwesenden Synodalen (nach dem letzten Bericht 2014) zusammenfassend Interessantes aus der kirchenmusikalischen Arbeit. Wie intensiv, lebendig und belebend die Kirchenmusik im Kirchenkreis aufgestellt ist, machte die Bezirkskantorin in ihrem Bericht deutlich. 13 kirchliche Chöre sangen 109 Mal im Jahr in einem Gottesdienst des Kirchenkreises, dazu seien auch "weltliche" Chöre in Gottesdiensten aktiv. Das "ist unglaublich", so Dannenmaier. Es gebe zwei Chöre weniger als 2014, aber die Zahl der Musizierenden sowie der Projektchöre und –chorgruppen wachse erfreulich. Die Bezirkskantorin betonte, dass die Förderung des Singens mit Kindern immens wichtig sei und so früh wie möglich beginnen solle. Es gebe zur Zeit nur in Schlüchtern Kinderchöre, aber der Bedarf sei riesig, hob sie hervor. "Kinder, die mit ihren Chören in ihren Kirchen singen, fühlen sich da zu Hause", meist mindestens bis ins Konfirmandenalter hinein.

Die Anzahl der 30 fest angestellten und 15 Vertretungsorganisten sei etwas knapp für die 29 Predigtstellen. Sie selbst habe fünf wöchentliche Orgelschüler und zwei, die alle zwei Wochen kämen. Dannenmaier wies auf das im September einzuführende Beiheft "EG Plus" hin, was noch eigens vorgestellt werden solle, sowie auf kommende Veranstaltungen.

Dr. Michael Schneider berichtete von der Landessynode der EKKW sowie Marianne Truss als Beauftragte über das breite Tätigkeitsfeld der Frauenarbeit. Sie stellte die Fortbildungsangebote vor und informierte über die gut angenommenen Angebote speziell für Frauen wie Weltgebetstag oder "Frauencafé Kontakt".

Die Kreissynode war mit einer Andacht von Pfarrer Harald Schneider (Steinau-Marjoss) eröffnet worden. Sonja Sensel in Vertretung des Landrats und Bürgermeister Matthias Möller hoben in ihren Grußworten die Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Kirchengemeinden hervor. "Vertrauen in Kirche, Gesellschaft und Politik, das eint uns". Man müsse sich weiterhin ergänzen und weiter zusammenarbeiten, betonte Sonja Sensel. (pm) +++


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön