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- Fotos: Dietmar Kelkel

STEINAU a.d.Str. "Ausverkauf" mit Zwei-Tages-Flohmarkt

Marionettentheater "Die Holzköppe" verläßt die Märchenstadt und wird ein Wandertheater

27.03.17 - Der letzte Vorhang ist längst gefallen. Nach 62 Jahren verlassen die „Holzköppe“ des Steinauer Marionettentheaters  und werden wie in den Anfängen ein reines Wandertheater. Im Jahre 1955 hatte sich Puppenspieler Karl Magersuppe in Steinau niedergelassen und im zum Theater umgebauten Marstall des Steinauer Schlosses eine feste Spielstätte gefunden. Inspiriert durch das besondere Ambiente in der Märchenstadt entschied sich Magersuppe dafür, weitgehend Grimmsche Märchen zu spielen. Das tun die Holzköppe noch immer.

 Mit einem Flohmarkt am vergangenen Wochenende sagte die Familie Magersuppe leise Servus und trennte sich von manchem, was sich in vielen Jahrzehnten Theaterbetrieb so angesammelt hat. Viele treue Besucher nutzten die Gelegenheit, alte Postkarten, Spielbücher, Bücher mit Widmungen, aber auch Kunst und Krempel als Erinnerung zu ergattern.

„Es ist schon ein komisches Gefühl hier wegzugehen“, meinte Nina Magersuppe, die wie ihre Geschwister hinter der Bühne aufgewachsen ist. „Aber auch ein Neuanfang. Endlich ist Zeit und Ruhe für Kreativität. Es kribbelt schon.“ Ihre Schwester Jasmin beendet erst einmal ihr Germanistikstudium in Göttingen. Mario wird mit seiner Feuershow Mittelaltermärkte besuchen. Nina bietet Workshops für Kinder an und Mutter Lilo konzentriert sich mehr auf ihre Handarbeiten.

 „Neben den einzelnen Projekten treten wir zwischen Frankfurt und Fulda als Wanderbühne auf. Unsere Zielgruppe sind Grundschulen und Kindergärten. Eventuell auf Eintrittsbasis auch in Stadthallen“, berichtete Jasmin Magersuppe. Auf der Homepage www.die-holzkoeppe.de  würden alle Termine und Spielorte angekündigt. „So halten wir Kontakt zu unseren treuen Zuschauern.“

Darüber hinaus gebe es für die Familie viel zu tun. „Die klassischen Stücke müssen generalüberholt werden.“ Etwas wehmütig wirkten Jasmin und Nina Magersuppe in den letzten Gesprächen im Foyer des Theaters. Kein Wunder, wenn das ganze Leben ein Puppenspiel war (Dietmar Kelkel) +++


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