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- Fotos: Julissa Bär

FULDA Noch bis zum 30. April

Kunstausstellung "Passion" von Renate Wandel im "Kutscherhaus" eröffnet

27.03.17 - 35 beeindruckende Bilder der Künstlerin Renate Wandel sind derzeit im Kutscherhaus in Fulda ausgestellt. Die Malerin und Bildhauerin hat sich in ihren Werken mit dem Thema "Passion", der Leidensgeschichte Jesu, beschäftigt. Zahlreiche Kunstliebhaber kamen am Sonntagmorgen zur Vernissage in die Fuldaer Galerie "Kunst im Kutscherhaus" und ließen sich von den Gemälden und Skulpturen begeistern. 

Aber wie kam die 69-Jährige überhaupt dazu, sich in ihren Kunstwerken mit der Passion auseinanderzusetzen? "Ich habe zweimal davon geträumt", sagte Wandel zu den Ausstellungsbesuchern: "Ich male oft Bilder, die ich in Momentvisionen oder im Traum sehe." Die restlichen Kunstwerke des Passions-Zyklus habe sie sich selbst erarbeitet. Vor allem die farbigen Gemälde seien in Zusammenarbeit mit einem Pfarrer aus Mitteldeutschland entstanden. "Ansonsten bin ich ein ganz normaler Mensch", spaßte Wandel.

Renate Wandel und Ursula Bernhardt, Inhaberin der Galerie

Die Galerie "Kunst im Kutscherhaus"

Ursula Bernhardt

Die ausstellende Künstlerin

Ruth Scheunert und Dr. Cornelius Roth

"Die Bilder sind sehr anschaulich", sagte der Theologe Professor Dr. Cornelius Roth bei der Ausstellungs-Eröffnung. Das Thema der Passion sei bekannt. Wie die Künstlerin es jedoch zum Ausdruck gebracht habe, sei sehr eigen. Anders als im Kinofilm "Passion", sei die Botschaft hinter der Grausamkeit nicht verloren gegangen. Insgesamt zehn der 14 Zyklusbilder beschäftigen sich mit dem Thema. "Der Horizont wird sowohl nach vorne, als auch nach hinten aufgebrochen", so Roth, der anfügte: "Die Hoffnungsdimension hinter dem Kreuz wird sichtbar." Alle Kunstwerke seien durch Transparenz geprägt. "Hinter der Gewalt lässt sich das Leben nicht auslöschen", meinte der Theologe. In allen Gemälden, egal wie grausam und dunkel sie scheinen, werde das Leben zum Ausdruck gebracht. "Der Passions-Zyklus ist nicht nur ein Leidens- sondern auch ein Hoffnungs-Zyklus. Eine Botschaft, die zum Denken anregt."

Die Ausstellung ist noch bis zum 30. April im Kutscherhaus, Gutenbergstraße 4 in Fulda, zu sehen. Die Öffnungszeiten sind dienstags bis donnerstags von 16 bis 18 Uhr. Auch freitags hat die Ausstellung von 16 bis 20 Uhr geöffnet. An diesem Tag wird die Künstlerin von 18 bis 20 Uhr selbst vor Ort sein, durch die Ausstellung führen und Fragen beantworten. Der Eintritt ist frei.

Ruth Scheunert

Fotodesigner Walter Rammler

Zur Person: Renate Wandel
Die Künstlerin hat in Berlin an der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) "Freie Malerei, Bildhauerei und Baugeschichte" studiert. Sie erhielt 2001-2002 ein Stipendium als Klostermalerin im Kloster Cornberg und wurde 2007 mit dem Kunstpreis Bad Sooden/Allendorf ausgezeichnet. Die 69-Jährige lebt und arbeitet in Berlin und Bad Hersfeld. Ihre Werke werden bundesweit in Galerien, Museen und Kirchen ausgestellt. Ihre Arbeiten befinden sich in Kirchen verschiedener Konfessionen und in privaten beziehungsweise institutionellen Sammlungen vieler europäischer Länder sowie in Nordafrika, Nordamerika und im Vorderen Orient. (Julissa Bär) +++


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